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Gefecht am Stettiner Tunnel oder \"Er kam, er saß, ich siegte\"

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tattergreis:
Nach einer zweijährigen Friedensphase unternahm Knobelland einen Vorstoß ins benachbarte Langeland, zum einen, um den Rost aus den Musketen zu schütteln (soll heißen Die Kriegskunst-Regeln besser kennenzulernen) als auch die Lokalitäten zu erkunden (Zieten kannte meine Behausung nicht).

Der Auftrag an den Oberbefehlshaber der knobelländischen Streitkräfte lautete bewaffnete Aufklärung, zumal geheime Informationen vorlagen, dass die Provinz eine Bedeutung für Langeland hätte, die noch nicht bekannt war. Dazu war dem Befehlshaber ein Adjtant an die Seite gestellt, dessen Sprachfertigkeiten die Kommunkation mit der örtlichen Bevölkerung ermöglicht.



Hier rechts mit der bunten Uniform auf weißen Pferd.

Was man auf dem Bild noch sieht, ist ein anderer General in weißer Uniform. Dieser hatte den Oberbefehl über die Streitkräfte übernommen, da der bisherige Oberbefehlshaber Frederique le Grand unpässlich war (scheußliche Intrige fürwahr). Dem Author dieses Berichtes liegt der Name des Generals nicht vor, die Langeländer nennen ihn \"Monsieur Mur\" (inoffiziell \"Der, der nur auf seinem Ar... sitzt\", aber darüber schweigen wir lieber).

Zieten (der Spieler) wurde vor dem Spiel mt dem Auftrag bekannt gemacht (bewaffnete Aufklärung) sowie mit den Sonderregln der Figur/Miniatur Zieten: nur er kann mit den Einheimischen auf dem Spielfeld reden, oder er kann seine Beliebtheit in der Armee nutzen, um Boni auf Initiativwurf und Moral zu bekommen.

Seine Wahl fiel auf:

er benutze seine mitgebrachte Generalsfigur und beließ Zieten in der Funktion des Befehlsüberbringers.

Fortsetzung folgt.

tattergreis:


Hier nochmal Zieten etwas näher, der Herr hinter ihm in Rot ist ein Wissenschaftler, der einen Weg gefunden hat, kostengünstig 12 Pfünder herzustellen. Hätte Zieten ihn gefunden und nach Knobelland verbracht, hätte er in den nächsten Spielen seinen beeindruckenden Dicken Brummer auch wirklich als 12pfünder verwenden können.

In Blau hinter Zieten steht ein schweizer Schokoladenfabrikant. Sein Pferd lahmte, und er konnte seine Ladung nicht in die Schweiz verbringen. Hätte Zieten ihn mit einem Euro oder einigen auf dem Schlachtfeld vergrabenen Schweizer Franken eine Tafel Schokolade abgekauft, hätte dieser Händler in den nächsten Spielen ein Bataillon Schweizer organisiert, die für Knobelland gekämpft hätten. Da dies nicht geschah, haben meine Kinder und ich gestern ne Tafel Milka verputzt. Und Langelands Armee erwartet Nachschub. An schweizer Soldaten, nicht an Schokolade. Oder, vielleicht...

tattergreis:
Das Schlachtfeld:


Allzuviel Gelände wurde es dann doch nicht, auf der rechten Seite war das Schlachtfeld begrenzt durch einen Fluß, das dicke Haus (\"Schwedenhaus\") beinhaltete einen reichen Wirt, einen Magd mit Verbindungen nach Sueden, und den Wissenschaftler. Die Magd weiß von Sueden, die einen Job in einer Armee suchen...
Zietens rechte Flanke:


linke Flanke mit franz. Fremdarbeitern


Wir haben beide unsere Streitkräfte mittels Karte plaziert und dann unabhängig voneinander aufgestellt. Zu diesem Zeitpunkt fiel auch die Entscheidung über den Ausgang der Schlacht, was uns aber beiden noch nicht klar war...

Nach dem Aufstellen haben wir Befehle erteilt und das Spiel ging los.

Da ich nur Demonstrieren wollte bzw. den Eindringling erst einmal vom weiteren Vormarsch abhalten wollte, nahm ich eine Verteidigungsposition ein, nur meine Kavallerie hatte einen Engagebefehl. Da Zieten nur Move-Befehle erteilt hatte, hielt seine gesamte Armee beim Erreichen der Positionen und schaltete auf Hold

Meine schwere Kavallerie stürmte auf das nächste Ziel zu, ein 4-pfünder, welcher bereits einen Gendarme vom Pferd geschossen hatte.


4 weitere Kameraden wurden vom Pferd geschossen, die Charge brach zusammen und die Gendarmes fluteten zurück. Zieten fiel auf, dass er mit seiner Kavallerie weder Counterchargen noch Verfolgen konnte, ich hatte ihn vor Holdbefehlen gewarnt...

tattergreis:
Zieten Armee war Lehrbuchmäßig aufgestellt, nur bei dieser Brigade unterlief ihm ein Fehler, viel Spaß beim Suchen


Meine Dragoner und Skirmisher strebten in Richtung Kneipe, was sich zu einem outflanking Manoeuvre entwickelte, allerdings kamen bei den Langeländer nur skirmisher und später auch Dragoner in aufgelöster Ordnung zum Einsatz



An meiner linken Flanke setzte meine Kavallerie ihre Angriffe fort, diesmal kam es zu einem Treffen zwischen meinen Mousquetaires und den zietenschen Kürassieren



Leider gibt es bisher keine Bilder vom Melee. Diese verlief zuerst unentschieden, dann konnten die Kürassiere die Mousqetaires zurückdrängen.

tattergreis:
Zu diesem Zeitpunkt drohte eine ernsthafte Niederlage auf der linken Flanke, und Zieten freute sich schon auf das Aufrollen meine Schlachtlinie. Aber weit gefehlt: als den Mousqutaires plötzlich gewahr wurde, dass ihre Genger nicht die gefürchteten Canastanier waren, überwanden sie alle Hemmungen und schlugen den Hund zu Brei die Kürassiere in Mengen entzwei. Diese routeten (m.E. zu Unrecht)



Meine Mousquetaires sammelten nach hinten und reformierten, während Zieten voller Entsetzen merkte, dass eventuell seine gesamte Kavalleriebrigade fliehen könnte, aber er schaffte den Brigademoraltest.

Die fliehenden Kürassiere bringen sowohl die Dragoner als auch die skirmisher zum Faltern.

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