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\"Guard of Honor\"
Jimo:
--- Zitat von: \'Angrist\',index.php?page=Thread&postID=24449#post24449 ---... Engländer könnt guten Gewissens zb sagen, die Soldaten im ersten und 2ten WK haben England verteidigt, und man muss ihrer Taten positiv Gedenken, Das können wir Deutschen nicht, wir haben ein Problem auf unsere Soldaten stolz zu sein, da sie aus Sicht der allgemeineheit, nichts wirklich denkenswertes getan haben, \"polizeieinsätze\" wie kosovo etc, (wurde ja alles nie als krieg bezeichnet ) liefern nunmal nicht die identifikation mit den soldaten, wie sie die briten haben
--- Ende Zitat ---
Gebe Dir grundsätzlich recht. Natürlich weißt Du, dass es aber durchaus auch Briten gibt, die der Gefallenen nicht \"positiv gedenkt.\" Ist aber eine sehr kleine Gruppe. Natürlich tut sich der Brite auch leichter damit auf seine Soldaten \"stolz\" zu sein. Aber ... ich kann (ich persönlich kann es zumindest) durchaus der Opfer (in aller Regel des Opfers des eigenen Lebens des Gefallenen) deutscher Soldaten gedenken!!! Nicht Stolz empfinden, aber ihrer gedenken, darüber reflektieren. Oft genug im Sinne davon wie Deutsche von ihrer Zeit , den Umständen etc. missbraucht und benutzt wurden. Und allzu oft so jung an Jahren waren. Hinterher ist jeder schlauer (würde man meinen, die Erfahrung zeigt leider oft genug gegenteiliges). Nur in der Situation selbst sieht so manche Geschichte anders aus, insb. wenn man zusehends in einer Diktatur lebte wo die Medien etc. kontrolliert wurden. Man also eine eingeschränkte Sicht hat/hatte ... der Mensch (zu viele jedenfalls, besser ... eigentlich wir alle) sind immer wieder widersprüchlich, handeln wider besseren Wissens. Der Raucher raucht, obwohl er weiß (weiß er es wirklich?), dass er sich selbst zur Kloake und/oder Teergrube macht. Der Autofahrer fährt zu schnell, mancher trinkt zuviel, mancher spielt zuviel (was auch immer), der nächste Zeitgenosse kümmert sich zu wenig um seine Kinder, der nächste betrügt bei der Steuer etc. etc. etc. Wir wissen es eigentlich stets besser und doch sind wir alle Meister der Verdrängung, des Nichtwahrhabenwollens, der Selbstlüge, der Selbstrechtfertigung ... :wacko:
DonVoss:
Ich sehe da nen kleinen Unterschied zwischen nem Gläschen Rotwein zuviel am Abend und nem Vernichtungskrieg. Aber is vielleicht nur meine persönliche Meinung... :dash:
Ich finde einiges was hier gesagt wurde ziemlich bedenklich. Wenn wir uns was von den Briten echt nicht abgucken müssen, ist es ihre teilweise banale Art ihre Geschichte schön zu färben. Dieses Ganze \"Our Boys...\" soll doch nur darüber hinwegtäuschen, daß da auch nur junge Männer verheizt wurden/werden. Ob das nun im Namen der zivilisierten Welt geschah (WKII) oder um ein Empire zu errichten, sind für mich 2 seehr verschiedene Sachen.
Ich bleibe weiter meinem Paradoxon treu: Zinnsoldatenschieber am Tisch und die Friedensfpeife in der Realität.
DonVoss
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