Epochen > Fantasy
Die Geschichten von Nicodemus van Darkheim (UPDATE 29.01.: neue See-Matte und Geländeteile)
Sorandir:
Vielen Dank für die netten Kommentare :)
... und es geht weiter, diesmal raus aus dem Dungeon
Nicodemus der Nekromant:
\"Als ich letzthin mit meinem untauglichen Lehrling Lucian bei einem Eintopf aus Innereien und Schafhirn zusammen saß, erzählte er von einem unterirdischen Friedhof. Es soll sich um das Mausoleum eines vor Jahrhunderten gestorbenen Kollegen handeln, dessen untote Kreationen noch immer seine Grabstätte und deren Schätze bewachen. Lucian konnte überraschenderweise auch in Erfahrung bringen, wo der Eingang zu dieser seltsamen Grabeshöhle zu finden sei. Als Belohnung für seine ausnahmsweise nicht völlig unnützen Nachforschungen, gestattete ich ihm sogar, uns bei der Plünderung des Mausoleums zu begleiten. Ich rief die Söldlinge zusammen und wir brachen auf.
Einige Stunden später sah ich, dass Lucian völlig untertrieben hatte. Ich rechnete mit einer überschaubaren Höhle, statt dessen trafen wir auf eine riesige unterirdische Kaverne, in die beim großen Erdbeben ein ganzer Straßenzug, mitsamt dem Mausoleum gerutscht war !
Selstamerweise waren fast alle Gebäude zerstört, bis auf die Grabstätte des Nekromanten ....
Es war hier unten sogar warm genug, dass sich einige halbverfaulte blauschwarze Bäume halten konnten. Außerdem gab es weder Eis noch Schnee.
Wir schwärmten in zwei Gruppen aus und sofort erschienen die ersten Skelette aus dem Friedhof und wankten auf uns zu.
Marco konnte in ihrer Nähe bereits eine Schatzkiste ausmachen und stürmte gedankenlos darauf zu.
Kurze Zeit später lag er blutend am Boden.
Ich stieg auf einen Haufen Felsen, Trümmer und Knochen. Von dort hatte ich einen guten Überblick über das Schlachtfeld.
Ich bemerkte einen erstaunlicherweise unversehrten Sarg, ohne erkennbaren Grund in der Mitte des Weges liegen.
Mit einem Telekinese-Zauber holte ich ihn zu uns her und ließ ihn von meinem beschworenen Zombie in Sicherheit zerren.
Der Armbrustschütze (rechts) erkletterte eine Ruine und konnte von dort gut den Feind beschießen.
Eine besondere Skurilität war das Skelett mit einem Kürbiskopf. Wahrscheinlich hatten die fortwährenden Beschwörungen zu sehr an der geistigen Gesundheit des verblödeten Nekromanten gezehrt.
Mit einer Kombination von Schadenszaubern, Armbrustbolzen und der scharfen Klinge des Templers kamen wir gut voran und hielten die ununterbrochen herbeiwankenden Skelettkrieger auf.
Es gelang uns noch zwei weitere Schatzkisten ohne größere Schwierigkeiten zu bergen. Danach zogen wir uns ins Lager zurück.
Beim Abmarsch bemerkte ich noch weitere Stellen, die einer Untersuchung wert sind.
Also befahl ich einen weiteren Angriff für die nächste Nacht\"
Nach dem Spiel:
Es handelte sich um das Szenario \"Das Mausoleum\" aus dem Regelbuch. Der Mechanismus, dass jede Runde neue Skelette aus dem Mausoleum erscheinen, schien mir für ein Solospiel gut passend.
Allerdings stellten sich die Skelette mit 1 Lebenspunkt als sehr fragil heraus, man musste sie nur anhusten damit sie umfielen.
Daher war es ein realtiv müheloser Durchgang für Nicodemus´Bande.
Marco erholte sich ohne Verletzungen und Nicodemus konnte in die 12.Stufe aufsteigen. Er steigerte wieder Kampf- und Lebenskraft und verbesserte zwei seiner Zauber.
Ich beschloss, das gleiche Szenario nochmal unter erschwerten Bedingungen zu spielen. Dazu vergrößerte ich den Abstand der Schatzmarker zu den Tischkanten und gab den Skelettkriegern 10 statt 1 Lebenspunkt. Außerdem würden es gepanzerte Skelette werden, die ein wenig besser kämpfen können.
Zusätzlich erhöhe ich die Wahrscheinlichkeit für herumstreifende Monster.
Also: stay tuned, Fortsetzung folgt.
Gabriel Flavius:
Gute Arbeit. Sehen sehr schön aus die Modelle und das Gelände :hi:
Strand:
Wieder 1a-stimmiger Spielbericht! Und Dein Gelände kann man gar nicht genug loben. :thumbup:
Ich finde die Frostgrave-Methode mit den fragilen Skeletten eigentlich gar nicht schlecht. Skelette sind per definition Minions und sollten schnell sterben. Wäre es nicht auch eine Möglichkeit gewesen, die Anzahl entsprechend zu erhöhen? Oder hat da das Limit der verfügbaren Minis zugeschlagen?
Sorandir:
Vielen Dank wieder für die lobenden Worte :)
@ Strand:
Ich konnte es vorher nicht gut abschätzen, wie stark das war, jede Runde neue Skelette zusätzlich zu den Random Events beim aufnehmen eines Schatzes.
Auch ein 1-Lebenspunkt-Skelett haut dir ja mit einer guten Attacke einen Soldaten weg. Und viel mehr (schön basierte und aufgehübschte) Skelette habe ich derzeit tatsächlich auch nicht wirklich und mag nicht meinen alten Untotenarmee Kram nehmen, bis ich den noch bischen überarbeiten konnte.
Aber die Skelette performten wirklich schlecht und so war die Änderung vonnöten.
Sorandir:
4. Spiel (Mausoleum II)
„Hier nun der Bericht über unseren Angriff in der darauf folgenden Nacht, nachdem wir schon einmal zum Mausoleum des alten Nekromanten vorgestoßen waren:
Um den erneuten Abstieg vorzubereiten, beschwor ich einen Familiar und einen Zombie. Außerdem gewährte ich dem alten Templer die Gunst meines magischen Schildzaubers.
Nach den Erfahrungen der letzten Nacht rechnete ich mit wenig Widerstand und reicher Beute: Wie sehr ich mich doch täuschen sollte !
Ein Skelettkrieger betritt den Ort des Geschehens.
Es hätte mich stutzig machen sollen, aber ich könnte schwören, dass sich das Gelände zwar nur ein wenig, aber doch bemerkbar verschoben hatte. Außerdem lagen wieder Schatztruhen in Sichtweite, als ob sie extra jemand für uns aufgestellt hätte. Vor allem der schwarze Sarg stand wieder im Weg, obwohl ich sicher bin, dass wir ihn gestern vor der Höhle zertrümmert haben !
Trotzdem, wir hatten gestern gutes Gold und einige Spruchrollen gefunden, also befahl ich die Männer vorwärts.
Mein Zombie pirscht sich an ein Skelett heran. Ich genieße es immer, wenn sich diese hirnlosen Kreaturen gegenseitig zerfleischen.
Wieder zog ich den schwarzen Sarg mittels Telekinese zu uns und ließ ihn vom Zombie vom Feld schleppen. Wie sehr sich die Ereignisse gleichen …
Wir fanden später unter einem Haufen Knochen einen großen Beutel Gold. Wollte uns hier jemand ködern ?
Theoden bemerkte eine Schatzkiste in einiger Entfernung und lief darauf zu, fand sich aber bald in Schwierigkeiten. Es stellte sich heraus, dass diese Skelette besser gepanzert waren, besser kämpften und viel stabiler waren … wer hatte sie dermaßen gut auf uns vorbereitet ?
Auch Marco zog schnell die Aufmerksamkeit eines Skelettkriegers auf sich. Zu allem Unglück materialisierte sich auch noch ein Gespenst am verrosteten Friedhofszaun (hinten).
Hier bewahrheitete sich eine meiner Befürchtungen: wir hatten damit einen Gegner, den nur ich mit meiner magischen Waffe verletzen konnte.
Ich hörte das Blut in meinen Ohren rauschen und setzte mich in Bewegung.
Marco lenkte das Gespenst mit verdattertem Schwertgefuchtel ab und ich durchbohrte es von hinten mit meinem Kampfspeer.
Urplötzlich hörten wir ein wildes Brüllen....
Ein Troll, groß wie ein Baum, erschien auf einem Podest. Scheinbar war er vom Kampflärm auf uns aufmerksam geworden. Das stinkende Vieh ist ein schwerer Brocken für uns zu schlucken.
Ich und Lucian schossen zwei Knochenpfeil-Zauber auf ihn, die beide trafen. Aber der verwundete Troll wurde davon nur noch wütender !
Auf mein Handzeichen bewegt sich der Templer mit einem schicksalsergebenen Blick zum Himmel, um sich dem Troll zu stellen.
Ich weis nicht, was diesen vom Glauben abgefallenen Ordensritter in meiner unheiligen Gesellschaft hält, aber er ist jede Goldmünze wert die er mich kostet.
Immer mehr Skelette quollen aus dem Mausoleum und umzingelten uns. Aber wir mussten denen Zeit erkaufen, die unsere geraubten Schätze in Sicherheit bringen sollten.
Auch der Troll sprang vom Podest und griff an. Ein furchtbarer Keulenhieb traf mich und raubte mir kurz die Sinne. Während der Troll auf den templer einprügelte, musste ich einen Heiltrabk schlucken, damit ich den nächsten Schlag überleben konnte. Das wilde Kampfgetümmel wurde langsam verzweifelt.
Lucian, Theoden und der Armbrustschütze waren bereits dabei, die Kaverne zu verlassen. Unerwarteterweise brachen sie ihren Rückzug ab und eilten uns zur Hilfe. Dabei kam der Armbrustschütez unter die Streitaxt eines Skelettkriegers und wurde niedergeschlagen.
Gerade als ich mich wieder aufrappelte, sah ich das unglaubliche: mit aller Gewalt fuhr die Trollkeule wie ein Blitz auf den Templer herab und gleichzeitig durchstieß dessen uraltes Bastardschwert den stark blutenden Troll. Beide sanken, ineinander verkrallt, regungslos zu Boden.
Ich sah wie Theoden die letzte Schatztruhe aus der Höhle trug und gab das Signal zum Rückzug.
Mit einem unterirdischen Aufstöhnen rappelten sie die verbliebenen Skelette auf und verfolgten uns solange, bis wir die Höhle hinter uns ließen.
Unsere Verwundeten würden wir später holen“
Nach dem Spiel:
Das Szenario funktionierte wesentlich besser als der vorherige Durchgang. Durch ein Gespenst, das nur vom Zauberer verwundet werden konnte, wesentlich härtere Skelettkrieger und nicht zuletzt den Troll, ergab sich ein sehr spannendes Spiel. Diesmal wurden einige Gefolgsleute ausgeschaltet oder waren kurz davor und auch Nicodemus wäre fast draufgegangen.
Man hat einfach das Gefühl, dass sich der Zauberer seine Erfahrung und Schätze auch verdienen musste :-)
Der Armbsutschütze überlebte unverletzt, aber der Templer muss das nächste Spiel aussetzen um sich von seiner Verwundung zu erholen.
Nicodemus stieg in die 16.Stufe auf und konnte sich mit dem gesammelten Gold einen Grimoire kaufen, mit dem er den Hexenspruch „Trank brauen“ lernen konnte. Außerdem steigerte er wieder Lebenskraft und die Zauberchancen für Familiar- und Zombiebeschwörung.
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