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Moys (Die Kriegskunst)

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tattergreis:
Am 30. September haben Zieten und ich ein weiteres Mal mittels Die Kriegskunst die Würfel gekreuzt. Nach einer kurzen Diskussion (1739 Worte incl. Zitate) einigten wir uns auf das Szenario \"Moys\" aus dem Regelbuch, wir spielten beides \"aus der Dose\", also ohne irgendwelche Hausregeln oder Veränderungen.


Auf der Karte Combat of Goerlitz ist der von uns nachgespielte Teil in der unteren Mitte erkennbar, eine vorgeschobene Stellung der Preußen auf dem Jäckelsberg wird attackiert.

Ich übernahm die Rolle der attackierenden Österreicher, ich musste meine Truppe in Angriffskolonnen auf sehr engen Raum aufstellen:


Den Preußen bot sich vom Jäckelsberg aus dieser Anblick:


2 Sechspfünder und 2 Grenadiereinheiten wurden beim Frühstücken gestört.

Der Vormarsch beginnt. Eine Brigade aus 4 Grenadierbataillonen bewegt sich langsamer, um nicht sofort ins Feuer der Kartätschen zu kommen, die andere Brigade holt etwas aus, um hinter der Batterie die begleitende Infanterie zu attackieren.



Wähenddessen erscheinen im Rücken der Preußen Grenzer und Husaren, geproxed mit Dragonern zu Fuß und Schlachtenkavallerie.

Schmagauke:
Bilder karpott.

tattergreis:
Schon in der ersten Runde traten auch weitere österreichische Truppen aufs Feld, diese konnten aber erst ab der vierten Runde oder nach Säuberung des Jäckelbergs von feindl. Truppen aktiv werden.


Der Sturm beginnt: sowohl die Regimenter Roi als auch \"Royal\" stürmten durch Kartätschenfeuer den Hügel hinauf,\" Langstrumpf\" und \"Hotzenplotz\" blieben vorerst zurück.

Auch die Garderegimenter (die blauen Truppen) gingen in den Nahkampf mit den Verteidigern. Das Abwehrfeuer sowohl der Geschütze als auch der Infanterie war erstaunlich unwirksam, obwohl ein Grenadierbtl sogar noch einen Extrabonus erhielt.

Der Blickwinkel von der Verteidgerseite.


Die Kavallerie im Rücken griff vorerst nicht in die Kämpfe ein, trotzdem gelang es den Angreifern, die Geschütze im Sturm zu erobern.

Auch die übrigen Verteidiger wurden zurückgedrängt.

Als die Kavallerie sich dann doch bequemte, eine Charge zu reiten, gab es wegen der geringen Entfernung keinen Bonus mehr, aber das Zahlenverhältnis stieg auf 31 Angreifer gegen 10 Verteidiger.

Wir nahmen die tapferen Kerle komplett vom Feld.

Das letzte Melee verlief ebenfalls ungünstig für die Preußen: Eine Doppelsechs ließ den Brigadier vom Pferde stürzen, aber viel schlimmer, die Fahne ging verloren.

In der Zwischenzeit hatten die preußischen Reserven das Spielfeld erreicht, hier schon im Hintergrund erkennbar. Der Brigadier erklomm wieder sein Pferd, doch trotz seiner wüsten Beschimpfungen in Richtung Feind war seine Brigade nicht mehr zu weiterem Widerstand bereit und flüchtete Richtung Tigerdame.

tattergreis:
Die Lage im Überblick:


Preußen 1: Die Verteidiger des Hügels ziehen vom Tisch, incl. der detachierten Truppen vor (eigentl. in ) dem größeren Haus.

Österreicher: Auf dem Hügel vier Bataillone der ersten Sturmwelle, drei Btls dieser Welle sind ebenfalls in der unmittelbaren Umgebung, zwei österreichische Geschütze im Anrollen, zwei preußische erobert auf dem Hügel. Die Grenzer feuern den Flüchtenden noch ein paar Kugeln hinterher, die Kavallerie der Österreicher sammelt und ordnet sich nach dem erfolgreichen Melee.

Preußen 2: Eine preußische Brigade in Marschkolonnen zieht rasant auf das Feld der Ehre (sie hat einen Assaultbefehl erhalten), die dahinter aufmarschierende Brigade war etwas verwirrt und blieb erst einmal stehen.

Die Kavalleriekolonne aus insgesamt 28 Husaren passte gar nicht komplett aufs Feld, auch sie war in Marschkolonne.

Nun traten die Szenarioregeln wieder in Kraft: die Angriffstruppen der ersten Welle mussten komplett wieder zurück in ihr Aufmarschgebiet, also alles in Kolonne und zurück!



Der österreichische Brigadier wunderte sich, ob seine Truppen schnell genug sein würden, um nicht von den Preußen überholt zu werden.



An dieser Stelle diskutierten Zieten und ich kurz über die Sinnhaftigkeit von Szenarioregeln. Zieten hatte (da er ja die Szenarioanweisungen kannte) seinen Truppen den Befehl zum Angriff auf die aufmarschierenden Reserven der Österreicher gegeben). Dies ergab allerdings allerlei Bredouillen:

-ich müsste meine Truppen sehr geschickt micromanagen, damit Zieten nicht die falschen Truppen vor sich hat
-Zieten müsste schnell seine vorstürmenden Truppen in eine vernünftige Aufstellung bringen, der erste diesbezügliche Befehl war misslungen
-seine stehengebliebene Brigade müsste in die Puschen kommen
-die Kavallerie hatte keinen Platz zum Entfalten! Sie konnte eigentlich nur in Marschkolonne den Hügel hinaufstürmen



Der Angriffsbefehl der preußischen Infanteriekolonne galt dem Bataillon mit der rot-lilanen Fahne, dieses hatte den Befehl, bis zum Reiter mit gesenkten Hut vorzurücken.
Gezeigt wird die Lage während der sechsten Runde (glaub ich, hilf mir mal Zieten)

tattergreis:

--- Zitat von: \'Schmagauke\',\'index.php?page=Thread&postID=259747#post259747 ---Bilder karpott.
--- Ende Zitat ---

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