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Aufbau historischer Schilde

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Wellington:
:laugh1:

Mandulis:
Guck mal hier:
http://www.hurstwic.org/history/articles/manufacturing/text/viking_shields.htm

Weiter unten testen sie Schilde unterschiedlicher Genese. Kurzfassung: Schilde mit Lederüberzug halten einfach mal mehr Hiebe aus, sind also sinnvoll.

Pedivere:
um das mal einfach zu halten: Schilde sind grundsätzlich Komposit-Konstruktionen, wenn man davon ausgeht daß man sie tragen muß. Die müssen Elastizität, Robustheit und Leichtigkeit in sich vereinen, und das geht kaum mit einem Material, außer Plastik.

Aus einem einzigen Material waren zB diverse afrikanische Schilde, wobei aber das eine Material besonders behandelt wurde. Das bekannteste Beispiel dürften Zulu-Schilde sein, und selbst die hatten in der Mitte eine Versteifung aus Holz.

Ein Material allein ist also die Ausnahme. Gerade Holz muß irgendwie gebunden sein, sonst ist das schnell durchbohrt oder in Stücke gehackt. Drum sind die i.d.R schichtverleimt und bekommen die Elastizität vom Leim. Wenn die dann länger halten sollen hilft eine Randverstärkung.

usw.

Velox:
Im Spätmittelalter hat man die Schilde (Tartschen, Pavese) aus einem Holzkern gefertigt und zumeist mehrmals mit Rohhaut überzogen. Auf einigen Schilden hat man über der Rohhaut in Leim gebundene zerstoßenes Glas gefunden. War wohl bei Tunierschilden häufiger zu finden gibt\'s aber auch bei \"Kampfschilden\". An dem harten Material gleiten die gegnerischen Waffen besser ab. Gibt aus einem Schweizer Museum einen älteren Band dazu.

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