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HONOURS OF WAR: Dettingen 1743
Pappenheimer:
Wir haben am Samstag die größte Schlacht bestritten, die wir jemals gespielt haben. Die Verbündeten verfügten über 9 Brigaden, die Franzosen über 8 exkl. der schweren Batterien auf dem anderen Mainufer.
Ich selber spielte de Noailles, den Oberbefehlshaber der französischen Armee, der entsprechend der historischen Schlacht erst in Runde 4 eintreffen sollte. Ein Freund von uns übernahm de Grammont, der allerdings nicht als CinC agierte, wodurch die Vorteile eines CinC auf franz. Seite fehlten.
Pallas Athene spielte Arenberg, den alten Oberkommandierenden der Österreicher und eine gute Freundin von uns George II..
Hier nun ein Plan der Schlacht.
Terrain:
River Main is unfordable. The Forchbach is fordable on a 2-6 except in the sector with the marsh. First French Brigade can move for free.
1st turn movement initiative: French!
Max.: 10 turns.
French
(Lt.Ge. de Grammont (Dith.)/
Lt.Ge. d’Harcourt (Dith.))
At turn 4: Mar. de Noailles (Dep.)
Left Wing
9) Clermont-Tonnerre (Dep.)
- 2xcav. Lég.darunter Cl.-Ton.Cav.
8 ) Comte d’Eu (Dep.)
- 2 x dragons
Center
7) Duc de Chartres (Dash.)
- Brigade Orléans: 3xinf. (stand.)
6) Duc de Duras (Dash.)
- Brigade Auvergne: 3xinf.(stand.)
5) Jean-Baptiste Victor de Rochechouart, comte de Mortemart (Dep.)
- Brigade Navarre: 3xinf. (stand.)
Right Wing
4) Lt.Ge. d’Harcourt (Dith.)
- 2xGardes Francaises
Has to move forward in the first turn.
3) Lt.Ge. d’Estrées ( Dep.)
- Brigade Cuirassiers du Roi: 2x cav. (stand.+inferior)
2) Lt.Ge. de Grammont (Dith.)
- Maison du Roi: 2xcav. (stand.)
Has to charge the first turn!
1) 2x medium Art.
1x heavy artilery On the other side of the river. (can not be moved)
Fires first before the French M.du Roi charges. Cannot fire, when friendly units are engaged in the line of sight. Heavy always at medium range, medium at long range maximum.
Pragmatic Army
George II. (Dith.) – on the right wing
FM Arenberg (Dep.)
Left Wing
1 Duke of Cumberland (Dith.)
- 3xbritish dragoons (sup.)
2 II.Treffen: GM Monroy (Dep.)
- 2xhannov. Inf. (stand.)
III.Trefffen:
3 G.d.C. Diemar (Dep.)
- 2xaust. Dragoons (stand.)
4 II. Treffen: GM Hammerstein (Dep.)
- 2xhann. Cav. (stand.)
Center
5 I. Treffen: FM Neipperg (Dith.)
- 2xaustrian inf. (stand.)
- 1 x Austrian grenadiers (superior)
- 1 x light artillery
- 1 x medium artillery
6 II. Treffen: GL Howard (Dep.)
- 2xbrit. Inf. (sup.)
7 III. Treffen: FML Salm (Dep.)
- 2xaustrian inf. (stand.)
- 1 x Austrian grenadiers (superior)
Right Wing
8 I. Treffen: FM Stair (Dep.)
- 2xhannov. Inf. (stand.)
-1xlight artillery
9 II. Treffen: G.d.C. Wendt (Dep.)
- 3xhann. Drag. (stand.)
Pappenheimer:
Von der Anfangsaufstellung passt leider nicht alles auf ein Foto. Hier sieht man die schwere Artillerie von der anderen Mainseite das Feuer eröffnen. Stetig sollte sie den pragmatischen linken Flügel beschießen und die Moral der dortigen Massen (4 Brigaden hintereinander!) untergraben.
Die Schlacht wurde mit einer wilden Attacke der französischen Maison du Roi eröffnet.
Pappenheimer:
Der Angriff der Maison du Roi brach zusammen, die nachsetzende schwere Brigade mit u.a. den Cuirassiers du Roi reichte immerhin dazu hin, um die Spitze des alliierten linken Flügels zurück zu werfen. Cumberland stand plötzlich ohne Reiter da.
Hier ein Blick auf den rechten französischen Flügel:
Die britischen Dragoner, welche zuvor die hannoveranische Infanterie verdeckt hatten sind zurückgeworfen. Die gemeinsame Einheit aus franz. Gendarmes de la Garde/Chevaulegers de la Garde sind vernichtet verstreut im Kornfeld hinter ihren Linien und haben in ihrer Flucht auch das Regiment Berry Cavalerie schwer mitgenommen. Die Mousquetaires de la Garde, immerhin nicht gebrochen, sind hinter die Cuirassiers du Roi zurück gefallen. Im Vordergrund erkennt man das Vorrücken der österreichischen Infanterie im Zentrum mit einer Kanonade ihrer Artillerie. Der britische General Howard verweigert hingegen das Vorgehen.
George II. befahl von Wendt auf dem rechten Flügel das Vorgehen und dieser rückte gleich bis kurz vor den Forchbach vor; schaffte es aber nicht mehr die leichte Artillerie von Duras Brigade zu attackieren.
Pappenheimer:
Die Garden unter d\'Harcourt blieben nach einem kurzen Vorrücken erstmal stehen. Sie waren ohnehin schon verflixt nahe an den Batterien vor allem aber direkt vor der mittleren österreichischen Artillerie. Grammont versuchte in dem Moment die Brigaden unter Chartres und Duras links an der Garde vorbei zu ziehen wie man hier evtl. erkennen kann, während die pragmatischen Truppen schlichtweg frontal auf unsere Linien zu rückten - sicher auch in der Gewissheit ihrer nummerischen Übermacht auf dieser Mainseite.
Von Wendts Reiterei steckte erstmal einigen Beschuss ein. Sein Regiment ganz rechts auf dem Bild war durch den Morast behindert und konnte maximal im kommenten Nahkampf moralischen Rückhalt liefern. Die hannoveranische Artillere war maskiert. Die französische Artillerie von Duras hingegen hatte rechtzeitig abprotzen können.
Die schwere Kavallerie von Clermont-Tonerre ist in der Überwindung des Forchbachs begriffen. Die Dragoner unter d\'Eu befinden sich dahinter. Mehr als abzusitzen sollten sie die ganze Schlacht nicht zustande bringen. :(
Hinter Duras\' Brigade marschierte die Infanteriebrigade des Duc de Chartres auf. Die braunen Fahnen bei Dettingen gehören zur Brigade Navarre unter de Mortemart, die den längsten Weg aller französischen Truppen hatte - würde sie rechtzeitig eintreffen, um die Lage auf dem rechten franz. Flügel zu stabilisieren?
Noch ein Bild aus Runde 2.
Dummerweise für die pragmatische Armee verweigerte nun von Salm immer wieder das Vorgehen, wodurch im Zentrum entscheidende Kräfte fehlten, um eventuelle Raumgewinne effektiv zu nutzen.
Pappenheimer:
Der große Angriff!
Heftige Kämpfe tobten auf dem rechten pragmatischen Flügel. Von Wendt und Stair ließen ihre Brigaden gegen die Franzosen anstürmen.
Wendts erstes Regiment war bereits versprengt, welches die leichte Artillerie angreifen sollte, aber im Kartätschenfeuer unterging. Sein zweites Regiment fällt auf diesem Bild gerade das Regiment Clermont-Cavalerie an, welches im Gegenangriff über den Forchbach springt. Ein heftiger Kampf entbrennt, der durch die Größe der französischen Einheit entschieden wird. Derweil hat das Regiment Schulenburg (mit gelben Aufschlägen und Rabatten) zuviel Abwehrfeuer eines Bataillons Artois abbekommen und wurde im Nahkampf in die Flucht geschlagen. Das Regiment Borch (grüne Regimentsfahne) kann nur staunend zusehen wie die Mehrheit des hannoveranischen Flügels untergeht - nicht zuletzt auch unter den Augen ihres Kurfürsten, der noch am Waldrand steht!
Auch im Zentrum geht es hoch her.
Feldmarschall Neipperg scheint seine Courage zeigen zu wollen. Zwei seiner Bataillone lässt er mit dem Bajonett den Feind anfallen. Beide werden zerschlagen. Aber auch ein Bataillon der Gardes Franacaises (hier schon hinter ein Btl. Artois zurückgeflutet) wird vernichtet. Die ganze Gardebgrigade scheint bald zum Teufel zu sein, wenn Howard nachsetzen sollte. Immerhin sorgt die Flucht der von Neippergs Grenadieren und dem Btl. des Regiments Wurmbrand in den englischen Reihen auch für Unordnung.
Weiter unten sieht man die versprengten Reste der hannoveranischen Kavallerie des ersten Ansturms und des vernichteten hannoveranischen Infanterieregiments Schulenburg.
Ganz oben erkennt man ein weißes hannoveranisches schweres Kavallerieregiment (Leibregiment) unter General von Hammerstein, welches vom anhaltenden Artilleriefeuer der 3 franz. Batterien gebrochen worden war.
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