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HONOURS OF WAR: Fontenoy 1745

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Pappenheimer:

--- Zitat von: \'tattergreis\',\'index.php?page=Thread&postID=266798#post266798 ---1.
Da der alliierte Befehlshaber den Flankenangriff erkannt hat, sollte er in der Lage sein, eine solide Riegelstellung auf dem rechten Flügel aufzubauen, zumal der Raum für den Angriff gering ist.

2.
Der Franzose muss nun etwas riskieren, da der Verlust von Fontenoy bereits eine Niederlage darstellt, Seine Kavallerie ist für die Rückeroberung ungeeignet, und wenn er Infanterie aus den bisherigen Stellungen herauszieht, entstehen Lücken, die den Zusammenbruch der Stellung herbeiführen könnten.
3.
Klug wäre es, ein paar Iren unter der Woche zu bemalen und nach Fontenoy zu schicken
--- Ende Zitat ---
1. Ich habe ja schon Campbells Kavallerie dorthin beordert. Die sieht man auf dem 6. Bild meines letzten Beitrags mit Fotos.  :)
Lieber würde ich Infanterie schicken, aber die ist ja schon abgeschlagen und die weiter links bräuchte zu lange und würde evtl. unter crossing fire leiden.

2.
Im Prinzip hat de Saxe ja sowohl Montagnes als auch Estrées Truppen zur Verfügung. Von den Holländern geht vorerst keine größere Bedrohung aus.
3.
Die sind schon von vornherein vorhanden gewesen. Sie standen anfangs bei Ramecroix (der Fachwerkspeicher auf der Gesamtaufnahme). Lutteaux wollte diese Reserven bisher ebenfalls auf den Bois de Barry vorrücken lassen, um die Arquebusiers de Grassin zu unterstützen. Letztlich war aber der Angriff der Briten dort, so schwach wie er aufgestellt war, eh nie eine wirkliche Bedrohung. Mal schauen, ob sich die Iren noch ins Zentrum führen lassen.

tattergreis:
1. Ich hab gedacht, die angeschlagne Infanterie reicht für einen Riegel aus, die Kavallerie hätte ich lieber als potentielle Bedrohung des franz. König genutzt und damit die franz. Infanterie \"gepinnt\".

2. Das war mir nicht bewußt, nach 2 Runden haben die Niederländer schon ihr Pulver verschossen?

3. Wenn der Sachse noch Infanteriereserven hat, dann kann er ja hübsch mit seiner Kav auf die Niederländer einprügeln. Gute Nacht, Oranje!

Honours of War ist verdammt blutig, me thinks...

Pappenheimer:
Die angeschlagene Infanterie hat 4 Hits. Das heißt, dass sie sich bis sie nicht mindestens 1 Hit abbaut garnicht bewegen kann und um einen Hit abzubauen, muss sie ein ganzes Stück entfernt vom Feind stehen. Selbst bei 3 Hits (erstmal schaffen) hat man auf Schießen und Nahkampf nen Malus von -1. Mit denen ist auf die nächsten 2 Runden nix anzufangen und auch dann nur, wenn die Franzosen nicht nachrücken, da man eben nur in einem bestimmten Abstand Sammeln kann.

Naja, die Niederländer hatten ja schon anfangs nur 4 Einheiten Infanterie gegenüber 4 feindlichen, die obendrein fast alle verschanzt waren. Mit ihrer Elite weg wird\'s nicht einfacher. Außerdem ist Cronström ja Dithering, heißt auf ner 1 oder 2 macht er Garnichts und das im Angesicht der feindlichen Kanonen. Sehr realistisch wie ich finde. Was die niederländische Kavallerie im Angesicht von den Wällen von Antoing überhaupt ausrichten soll ist mir heute genauso wie Waldeck bzw. Schlippenbach und Hessen-Philippstal damals ein Rätsel. Um es für die Niederländer nicht ganz so desaströs zu machen, habe ich ja schon die schweren Batterien auf dem anderen Ufer der Schelde weggelassen, die obendrein ein flankierendes Feuer auf die hol. Kavallerie unterhielten. Die beste Option war es m.E. von Anfang an mit Waldecks Truppen die Schanze zu nehmen und möglichst den Rest so zu positionieren, dass sie wenig abkriegen. Allein durch die Anwesenheit Hessen-Birkenfeld-Philippstals und Cronströms wurden ja immerhin die restlichen Truppen Montagnes in ihrer Stellung gepinnt, um nicht ganz die Eroberung Fontenoys unmöglich zu machen. In der historischen Schlacht waren ja die Niederländer auch bereits abgeschlagen und ihre Kavallerie überwiegend in alle Welt verstreut ehe der eigentliche Angriff Cumberlands mit den Briten begann und dann hatte de Saxe sogar die Option die Brigade in Antoing nach Fontenoy herüber zu ziehen, da die Holländer schon keine Gefahr mehr waren.

Ich denke, es ist so blutig auch, weil ich das Spielfeld halt wie in dem Maurice-Szenario klein gehalten habe. Dadurch ist es bei meiner kleinen Anzahl an Geländestücken etwas gefüllter und wir schliefen nicht vor Langeweile in Runde 1 und 2 schon ein. Ich denke, dass meine einzige ernsthafte Option wie damals auch Cumberlands das Vertrauen auf die stärkere britische Infanterie ist. Schießt bei mir Superior. Wenn nicht die fiesen Arquebusiers mal ne 5 geschossen hätten, wäre auch mehr drin gewesen.  ;(

Pappenheimer:
Cumberland war ein notorischer Liebhaber von Kriegsräten. Das brachte natürlich eigentlich nichts, da er die Ratschläge seiner erfahrensten und besten Befehlshaber wie Campbell, Ligonier und Königsegg (der eher als Berater dabei war, da das kleine österr. Korps, das hauptsächlich inaktiv blieb von Moltke kommandiert wurde - bei mir nicht dargestellt) eh in den Wind schlug.

Campbell: Your, Royal Highness, my cavalry will do his duty, but I will not charge any of these vexing French bastards in the woods. That\'s not a job for cavalry and I hope your royal highness learned your lesson from Ingolsbys attempt to clear the wood.

Königsegg: Es steht recht schlecht um unsere Sache. Die Einnahme von dem Dorfe Fontenoy darf uns nicht zu der Annahme verleiten, wir hätten nun die Schlacht gewonnen. Im Gegenteil, Königl. Hoheit. Mit Verlaub, der Besitz von Fontenoy setzt uns mehr in Zugzwang denn je, denn die Bataillone so darinnen, sind völlig erschöpft und hielten keinem Gegenangriffe stand. Setzen wir allerdings zuviel auf eine Verstärkung so blieben uns keine Truppen am rechten Flügel. Fontenoy darf uns kein zweites Blindheim werden, wo Tallard eingeschlossen ward. Wenn ich bloß tausend Kroaten hätte, um die feindliche leichte Infanterie zu beschäftigen.

Ligonier: I\'m sure, that our repelled batallions need your encouragement. I believe in their worth. But I plead you to be carefull. The French have very fine positions. We must rely on our hanoverian comrades. They fought very well, but there is so much more to do.

Waldeck (durch einen Boten): Cronström und Hessen-Philippsthal wollen von einem weiteren Angriff nichts wissen. Im Gegenteil hat sie das Beispiel unserer Garden verzagt gemacht. Philippstal sagt, wo er da bleibt wo er ist, brauche er bald nur noch die Kadaver unserer Gäule vor den Wällen von Antoing zu zählen, denn da ist kein Ruhm zu gewinnen. Ich kann nicht meine einzige Brigade, die mir noch bleibt riskieren, will aber mit meinen Geschützen die Schanzen vor mir beschießen, um einen Angriff durch die Eroberer Fontenoys zu unterstützen.

Cumberland: Well, very well. We attack! Damn the bloody dutch!

tattergreis:
Na dann hol Dir mal ne blutige Nase. Ist doch auch interessant, wenn man die gleichen Entscheidungen fällt wie der historische Befehlshaber :)

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