Es kommt aber auch auf das Baumuster an.
Beim SdKfz 251 wurde die Lenkung ĂŒber eine Kombination der RĂ€der und gebremsten Kettenlaufwerken geregelt, indem bei kleinem Lenkeinschlag (d.h. groĂem Wendekreis) die Lenkung nur ĂŒber die eingeschlagenen RĂ€der erfolgte; sobald ĂŒber ein bestimmtes MaĂ hinaus eingelenkt wurde, schaltete sich automatisch eine Lenkbremse der jeweils auf der Kurveninnenseite liegenden LaufwerkshĂ€lfte zu und bremste diese ab.
Das amerikanische M3 Halbkettenfahrzeug hatte dagegen eine angetriebene Vorderachse, um die kĂŒrzeren AuflageflĂ€chen des Kegresse-basierten Laufwerks zu kompensieren. Ich meine mich auch zu erinnern, dass das M3 gar keine Lenkbremse als solche hatte, sondern nur ein Ausgleichsdifferential, was im GelĂ€nde zu schlechteren Leistungen als die deutschen Varianten fĂŒhrten.
Die deutsche Variante war dagegen technisch aufwĂ€ndiger (Kosten, Wartung), was ja ein wiederkehrender Aspekt der dt. RĂŒstung vor 1945 war und in gewisser Weise bis heute ist.
Im Modell ist es grundsĂ€tzlich ein Problem, dass Gewicht und Reibung sich nicht wie im Vorbild verhalten, gerade auch bei Lego. D.h. bei einem angetriebenen Modell haben die Frontreifen nicht genug Reibung, um eine Lenkwirkung, insbesondere auf glatter OberflĂ€che, zu ĂŒbertragen. Zudem wĂ€re im Fall des kombinierten Typs das Problem zu ĂŒberwinden, dass die Lego-Technik-Sachen auf mechanischer Ebene zu viel Spiel haben, um zwischen verschiedenen Einschlagwinkeln zu differenzieren.