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Das Berliner Stadtschloß
Karsten:
Das ist der Punkt. \"Karstadts\" dieser Art gibt es überall und viel zu viel.
Was der 2. Weltkrieg zu zerstören nicht geschafft hat, taten die 60er und 70er Jahre, oder im Falle des Berliner Stadtschlosses, die 50er.
Alt musste weg, ohne groß über Sanierungen nachzudenken, was beim Berliner Stadtschloß möglich war. Modern war wichtig.
Heute heißt modern oft retro. Das kann man an vielen Dingen feststellen (Autos, Küchengeräte, Radios e.t.c.).
Somit betrachte ich das Berliner Stadtschloss als retro und bin froh, dass dort kein \"Karstadt\" entsteht.
... Karsten
khde:
Also wenn es rund läuft, bleibt es nicht bei den Kulissen bzw. der schicken Straßenansicht. Zauberwort in Potsdam: Sichtachse!
Das Stadion am Park Babelsberg (genau genommen an dessen Rückseite) hat aufwendiges einklappbares Flutlicht, da ansonsten die Masten die Sichtachsen stören könnten. Gegenüber vom Schloß Babelsberg liegt ein schöner 150 Jahre alter Biergarten, der einen Bauantrag gestellt hat um Bäume neu zu pflanzen. Das ist seit letzten Jahr noch nicht freigegeben, da noch geprüft wird, ob damit dann die Sichtachsen vom Schloß zu den Schweizer Häuser hinter dem Biergarten gestört werden. Das Freibad Babelsberg, seit zig Jahren an dem unteren Ende des Parks Babelsberg wird demnächst weichen müssen, damit historische Wege rekonstruiert werden können (ja, auch hier geht es um Sichtachsen) wird richtig teuer aber was solls. Und dann ncoh das leidige Thema mit der Garnisionskirche. Es gibt dor keine aktive Gemeinde, die Evanglilsche Kirhce will es nicht, die Bürger von POtsdam wurden befragt und sie wollen es nicht, die Finanzierung steht nicht dennoch wird da fröhlig dran gewerkelt. Es gibt da eine ganze Reihe von Verwicklungen und Verstrickungen die nicht sauber sind.
Potsdam ist eine schöne Stadt, auch wegen der netten Stadtoptik. Aber am Ende leben Menschen hier und Stadtentwicklung sollte sich an den Wünschen und Vorstellungen seiner Bewohner richten. Was nützt die schicke Kulisse, wenn auf der anderen Seite Jugendeinrichtungen, Freizeitangebote, schulische Einrichungen, Kitas etc. gekürzt und nicht angemessen ausgebaut werden. Letztlich wird das Geld imme nur einmal ausgegeben.
Ich finde es schade das der Palast der Republik wg ist. Er repräsentiert einen bedeutenden Teil unserer Geschichte und ist auch für viele ein Ort mit vielen Erinnerungen. Einen Teil, der viel näher an unserem modernen Bild von DE ist, als das Stadtschloß. Das olle ICC hat man auch, trotz Asbest etc., wieder saniert, das hätte man ruhig auch mit dem Palast machen soll. In Potsdam sind nur noch wenige Ostgebäude übrig undich hoffe das bleibt auch so.
sharku:
Also ich als gebürtiger Berliner freue mich auf das Schloß und ich denke das nachkommende Generationen sich auch darüber freuen werden. Genauso, wie wir uns heute über schöne Bauten freuen. Streit gab es damals sicher auch über das ein oder andere liebgewonne Gebäude ;-)
Plastikgeneral:
Wobei das ICC noch nicht saniert wurde und warum ist das oll und der Lampenladen doll? IMHO die falsche Einstellung. Es geht immer um Profit. Die ICC Sanierung wurde teuer gerechnet, damit es abgerissen wird, wie bei der denkmalgeschützten Deutschlandhalle. Die Firmen bauen halt lieber ganz neu, statt zu sanieren und die Politik macht lieber, was die \"Wirtschaft\" möchte.
Generell, was wir heute schön finden wurde damals ja auch an den Bürgern vorbei gebaut. Schlösser, Kirchen, etc. und parallel starben immer Menschen an Hunger und Krankheit. Um noch mal eine Kanne Öl zu nehmen: Mir egal wie das Schloss rekonstruiert wird, das Zentrum Berlins ist eh am Kudamm :laugh1:
tattergreis:
--- Zitat von: \'Plastikgeneral\',\'index.php?page=Thread&postID=269457#post269457 ---das Zentrum Berlins ist eh am Kudamm :laugh1:
--- Ende Zitat ---
yeah yeah yeah
zum eigentlichen Thema:
Is mir egal
egal
...
(RIP Kazim)
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