Da ich lange nichts mehr im Sweetwater-Forum gepostet habe und nicht jeder gerne Blogs liest, teile ich mein aktuelles Projekt in einer 1:1 Variante auch mal hier. Bei nachfolgenden BeitrĂ€gen wird dann vielleicht die eine oder andere Ănderung im Text auftauchen.
Hier nun der Beitrag:
Seit einiger Zeit hat mich massiv das Fantasyfieber gepackt, was man anhand der letzten BeitrÀge
hier auf der Seite auch sicherlich deutlich erkennen kann. Da ich mir passend zum FrĂŒhjahr vorgenommen habe, meinen Berg an unbehandelten Miniaturen zu entschlacken, habe ich ein weiteres Projekt aus dem Boden gestampft: Zwerge fĂŒr Kings of War.
Bereits letztes Jahr habe ich im Rahmen einer Tauschaktion einen ganzen Batzen (ca. 200) Zwerge von Mantic bekommen, die seitdem im Schrank verstauben... FĂŒr den Anfang und somit bis zum ersten Spiel, habe ich mich fĂŒr eine Zusammenstellung von ca. 750 Punkten entschieden. Diese 750 Punkte sollen den absoluten Kern meiner kurzbeinigen Armee bilden und setzen sich daher ĂŒberwiegend aus \"Standardtruppen\" der Zwerge zusammen.
Die genaue Liste sieht wie folgt aus:
Regiment Eisenkrieger 110 Pkt + Wurfbulldogge 10 Pkt = 120 Pkt
Regiment Eisenkrieger 110 Pkt + Wurfbulldogge 10 Pkt = 120 Pkt
Regiment Schildbrecher 130 Pkt + Wurfbulldogge 10 Pkt = 140 Pkt
Trupp Berserker = 125 Pkt
Trupp Eisenwache mit Musketen = 115 Pkt
Eisenspuckerkanone = 110 Pkt
Gesamt also 730 Punkte, die noch 20 Punkte fĂŒr besondere GegenstĂ€nde offen lassen.
Habe ich bei meinen Goblins noch eine Einzelbasierung vorgenommen und sie dann auf magnetisierte Regimentsbases gestellt, habe ich mich bei den Zwergen fĂŒr Multibases entschieden. Das erste Mal ĂŒberhaupt, möchte ich erwĂ€hnen. Diese Entscheidung hatte gleich 3 GrĂŒnde. Die Zwerge von Mantic sind von sehr breiter Statur und haben raumĂŒbergreifende Posen, die eine Anordnung mit 20 Kriegern pro Regiment sehr schwierig machen und eine passgenaue Aufstellung erfordern. Mehrfach habe ich ĂŒberlegt, wie ich mir kenntlich mache, wo welcher Zwerg in den Formationen hinkommt... Das kam einem Puzzle gleich. Desweiteren empfinde ich Multibases als optisch sehr ansprechend, sind es doch kleine Minidioramen, an denen man viel ausprobieren und sich ein bisschen austoben kann. Nicht zuletzt spart man sich Arbeit, denn man braucht schlicht nicht 20 Modelle zu bemalen.
Der letzte Punkt ist vielleicht noch eine gesonderte ErlĂ€uterung wert. Ich habe mich entschieden, genau 12 Zwerge pro Regiment aufs Base zu stellen, die in 3 Reihen a 4 Krieger angeordnet sind. Trupps hingegen haben 5 Modelle in einer Reihe. Die BegrĂŒndung ist schlicht und ergreifend der nötige Platz. Es sieht in meinen Augen dennoch nach einer ordentlichen Kampfformation aus und man kann noch ein bisschen mit den genauen Postionen der Zwerge experimentieren. AuĂerdem sind Zwerge fĂŒr mich recht elitĂ€re Krieger, die keine Massen an Soldaten brauchen, um ihren zahlreichen Feinden ebenbĂŒrtig zu sein.
Kommen wir zur Base selbst. Hier hatte ich eigentlich geplant, sie in Anlehnung an ihr Leben unter Tage, ebenso wie meine Goblins, mit einem steinigen Höhlenboden auszustatten. Gleich 2 Armeen mit dem selben Basedesign zu haben, war mir dann aber doch zu langweilig. Letztlich bin ich auf den Trichter gekommen, die Zwerge einfach VOR dem Eingang in eine ihrer Minen darzustellen und nicht DARIN. Also recht hĂŒgelig und mit etwas Geröll und Steinen versehen. Dann kam noch die Erinnerung an die Herr der Ringe Filme und somit an die Landschaft Neuseelands dazu und ich hatte eine Vorstellung davon, wie sie aussehen sollen.
Das Farbschema der Kleidung hat mich ebenfalls eine Weile ruhelos umhergetrieben. Der erste Farbtester in blau-weiĂ hatte einen eher bayrischen Charakter, unterstrich aber ganz gut den Hochmut der kleinen WadenbeiĂer. Letztlich wirkten sie mir aber zu sauber und \"menschlich\". Der zweite Versuch war weiĂe Farbe mit einem dunklen Rotton zu verbinden und siehe da, das Ergebnis gefiel mir schon deutlich besser! So wirken sie etwas dreckiger und aggressiver, was zwar von meiner Ursprungsidee abwich, mir aber dennoch gefiel. Der Eindruck wird nochmal durch einen dunklen Metallton verstĂ€rkt, der ebenfalls sehr prĂ€sent ist.
Der angesetzte Malstandard entspricht denen der Goblins und hÀlt die Waage aus Optik und Schaffbarkeit im Angesicht der Anzahl an Modellen.
Letztlich hoffe ich, das man alle diese Gedanken und Ideen am Ende auch an den Modellen sehen kann. Nun aber ohne weitere Umschweife zu den ersten Fotos fertiger Einheiten.
Hier zu sehen Peipers* 1. Infanterie, die im Falle des Falles mit der 2. Infanterie verbunden werden kann, um aus den beiden Regimentern eine Horde zu machen. Daher auch die gleiche Heraldik auf den Schilden. (*Name ist Platzhalter)
Es folgt Peipers* 2. Infanterie. Der gefallene Zwerg ist Teil der Gussrahmen und macht sich sicher auch gut, um Bases anderer Völker zu \"zieren\" oder Verlust- bzw. Wundenmarker darzustellen.(*Name ist Platzhalter)
Zum Schluss die beiden Wurfbulldoggen, die den Regimentern angegliedert sind. Der Braune hat dabei die Fellzeichnung der Bulldogge meiner Familie bekommen, um die Identifizierung mit der Armee ein wenig zu stÀrken.
Andere Sachen die ich so mache, findet ihr
regelmĂ€Ăig hier!