Grundsätzlich ist es so, dass sowohl die Marine- als auch Heeresflieger in den 1930er Jahren überwiegend uni hellgrau lackiert waren - dieses Hellgrau blich dann in Richtung Weiß aus. Schulmaschinen waren in Orange gehalten.
Zudem gab es einzelne Staffeln, ich meine im Einsatz in China, die bereits vor 1941 Tarnanstriche verwendeten. Ab ca. 1942 überwog dann die Kombination aus dunkelgrün über hellgrau oder einem hellen Blaugrau bei der Marine und olivgrün über hellgrau bei den Heeresfliegern, gelegentlich mit Tarnmustern, die sehr oft wolkig ausfallen. Es ist jedoch auch dokumentiert, dass bis zum Kriegsende lichtgrau gestrichene Maschinen im Einsatz waren, und auch Flugzeuge in Naturmetall, also nur mit Schutzfirnis über der blanken Metallzelle verwendet wurden.
Allgemein gibt es wie auch in allen Armeen starke Tonvariationen durch die damals nicht einheitliche Fertigungsqualität der Farben. Qualitativ hochwertig war der \"Aotake\"-Schutzanstrich gegen Korrosion, aber die sieht man fast nur im Innenbereich und sind daher für Sichtschutzanstriche nicht wirklich relevant.
Aus diesem Grund wäre für den Krieg in China und bis ca. Midway eine mit der Zeit abnehmende Überzahl lichtgrauer Maschinen schlüssig, mit neueren Typen, die ab 1941 zum Einsatz kommen, in den jeweiligen Grünkombinationen, und für spätere Kriegsjahre dann eine zunehmende Anzahl dunkler Maschinen.
Teils hängt es aber auch vom Typ ab. Ich habe z.B. noch keine Fotos der großen Langstrecken-Flugboote gesehen, auf denen die Maschinen nicht dunkelgrün über hellgrau oder hellblau lackiert waren.