Mich nervt es eben, wenn Diskussionen abgewĂŒrgt werden, die gar nicht entgleist sind. Mag ich halt nicht, ich habs geĂ€uĂert und damit ist die Sache auch erledigt. Ich möchte nur zu bedenken geben, dass ich es hier sehr oft erlebt habe, dass gehaltvolle Argumente kamen, wenn man nach der Ursache fragt. Und dass man ĂŒber Gestaltung nicht streiten kann, halte ich schon von Berufswegen her fĂŒr falsch.
Die WaffenschĂ€fte sind in der Tat sehr dick. Dazu gebe ich allerdings zu bedenken, dass die Waffen aus dieser Zeit wirklich sehr dicke SchĂ€fte hatten und dass die weiĂen Profile natĂŒrlich durch ihre Farbe etwas auftragen, wie man so schön sagt. Nichtsdestotrotz halte ich diesen Kritikpunkt fĂŒr berechtigt.
Mir fiel im Museum auf, dass Stangenwaffen extrem dicke SchĂ€fte hatten, wĂ€hrend ich drei Beispiele fĂŒr Wuchtwaffen gesehen habe, die ich vergleichsweise schlank empfand. Ein Kriegshammer und ein Streitkolben machten sich sehr schlank, der Kopf des Streitkolbens z.B. war nicht dicker als einer der SchĂ€fte der Stangenwaffen. Der Kriegshammer hatte eher die StĂ€rke eines Spazierstockes aus Metall.
Bei der Zeichnung, die Antipater angefĂŒgt hat, frage ich mich allerdings schon, ob nicht sowohl Waffen als auch Menschen dem Stil der Zeit gemÀà eher schlank und elegant gehalten wurden.