Ole Gunkel wollte nun seine spärliche Beute in sein Lager bringen.
Die ligistische Führung, verärgert über den Misserfolg de la Manchas schickte (4-6 hätte er wieder ran gedurft) einen Österreicher, Eusebius von Puntigam, der eben seine Fähndrichsstelle von seinem Papa, einem beleibten Kaufmann aus Oberösterreich gekauft bekommen hatte, hinaus, dem Gunkel die Beute wieder abzujagen. Puntigam legte sein Fußvolk in zwei Wäldchen rechts und links der Straße (geheim festlegen, wo sie wen hinbeordern wollte).
Nichts ahnend stolperte Gunkel wie die Chronik später berichten sollte in sein Unheil.
Plötzlich stürzten wild gewordene Pikeniere aus dem Wäldchen auf Gunkels Musketiere zu, die mit viel Fortune den Angriff abwehren konnten.
Die unweit sich zeigenden Musketiere des Feindes, alles erfahrene Veteranen, feuerten aus dem anderen Wäldchen und machten sogleich einen Dragoner nieder, der den Transport bewachte.
Aber Gunkels Musketiere hatten auch Zielwasser getrunken und heizten den kaiserlichen Pikenieren ein, die hinter Bäumen Deckung suchten.
Schließlich hieß es, dass der Vorgesetzte Puntigams genug von ihm hatte und daher dem armen Fähndrich seine erfahrenen Pikeniere entzog.
Gunkel aber musste sich den Weg über die Brücke frei kämpfen, wenn er seine Beute retten wollte. Doch der Angriff der Kürassiere ging völlig daneben und beschämt zog sich Gunkel zurück. Die Pikeniere wurden auch noch von Puntigams Reitern zusammen geschossen.
Immerhin trafen Gunkels Musketieren und Schützen ein paar von Puntigams wackeren Arkebusierreitern.
Derweil sprangen spanische Rontarschierer aus dem Wäldchen, wo sich Puntigams Musketiere verborgen hatten und fielen über Gunkels unglückliche Kürisser her, die wiederum den Kürzeren zogen.
Seine Tapferkeit brachte Gunkel zwar viel Lob ein (+ 1 Honour), aber auch ein weiterer Versuch die Brücke zu stürmen endete nur in einem weiteren Verlust unter den Kürissern.
Die stark geprüften Pikeniere Gunkels griffen in geschlossener Formation (+1 Attack) die Rontarschierer an, die Gunkels Beute in ihre Gewalt gebracht hatten nachdem Gunkels Dragoner das weite gesucht, sich gesammelt und dann vom wütenden Mansfeld abberufen worden waren. Aber auch dieser Angriff kostete zwar den Rontarschierern einen ihrer Männer, aber dafür mussten sich auch die Pikeniere geschlagen geben und rannten davon.
Alle Versuche die Pikeniere zu sammeln oder aber die Rontarschierer durch einen Hagel von Blei zu verjagen scheiterten. Auch die kaiserlichen Musketiere machten ihre Sache sehr gut und trafen einige von Gunkels besten Scharfschützen.
Gunkel beschloss, dass es nun das wichtigste war wenigstens pflichtschuldigst rasch beim Mansfelder Meldung zu machen (+ 1 Honour für "Run rings around them"), wenn schon der Feind die Beute wegführen konnte.
Tatsächlich waren alle bis auf einen von Puntigams Rontarschierern niedergestoßen und vor allem niedergeschossen worden, aber dieser eine hatte unerschütterlich die Beute fort geschafft. Das war ein achtungsgebietender Erfolg (+6 Honours) für den jungen Eusebius von Puntigam, der obendrein bewiesen hatte, dass er wacker angreifen konnte (+ 1 Honour "Charge").
Sehr bald, so war man sich im kaiserlichen Lager sicher, würde Puntigams Stern aufsteigen und er avancieren (10+7 Honours durch dieses Spiel!).
Gunkel hingegen hatte wie zuletzt wenig errungen (+2 Honours), doch hoffte er bald als Obrist weniger allen Gefahren ausgesetzt zu sein (jetzt 53 Honours, nur noch 8 Honours bis zum Obrist).