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TACTICA 2019 Projekt: Mustafar

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Frank Bauer:
Streiter des Imperiums, Rebellenabschaum, Sith-Lords und junge Padawane,
wie sich sicher schon herumgesprochen hat, ist das Sonderthema der Tactica 2019: Science Fiction.
Da bietet es sich natürlich an, etwas zu dem Thema zu bauen. Obwohl ich selbst eigentlich gar nichts zu dem Thema spiele, habe ich mit einigen Mitstreitern beschlossen, eine Präsentation für Star Wars Legion zu bauen. Um die üblichen Pfade des Modellbaus zu verlassen und mal Neues auszuprobieren, haben wir uns den Planeten Mustafar vorgenommen, der in Episode 3 und in Rogue One vorkommt. Ein Lavaplanet, auf dem Darth Vader seinen Stützpunkt erbaut hat.
So sieht es auf Mustafar aus:



Außerdem hat Darth Vader bei Sauron abgeguckt und sich einen Dunklen Turm gebaut. Sowas braucht man als echter Schurke. Auch wenn man vielbeschäftigt und selten zu Hause ist.



Das Unterthema für die Tactica 2019 ist Technik und Elektronik. Martin, der Erbauer der legändären Dystopian Wars Platte und schon bei DUST mein Projektpartner, und ich wollten für dieses Bauprojekt viel Technik einsetzen und haben uns mit Tobias einen Computerspezialisten und Elektroniker dazu geholt. Außerdem Dennis, einen geschickten Handwerker für Unterkonstruktion und Rahmen. Da wir am Anfang in der Planungsphase viel ausprobiert und wieder verworfen haben und Generierung der Computerdateien kompliziert war, haben Tobias und Martin in der Anfangsphase gleich schon mal zusammen über 200 Arbeitsstunden in das Projekt gesteckt. Zum Beispiel haben wir den Plan, die gesamte Plattenoberfläche mit einer CNC Fräse zu fräsen, wieder verworfen. NACHDEM wir bereits eine CNC Fräse aufgetrieben und alle vier eine Schulung dafür gemacht haben...

Da Mustafar, wie gesagt, ein Lavaplanet ist, muss auch Lava auf die Platte. Wir hätten die Lava anmalen können. Aber das machen alle. Wir haben  uns eine etwas komplizierte Methode ausgedacht. Die gesamte Platte besteht aus 6 Plexiglas-Elementen, jedes 100 x 50 cm groß und 10 mm dick. Teure Sache. Wir haben die Platten Second Hand kaufen können, aber es waren immer noch 200 Euro nur fürs Plexiglas. Aber bei über 1000 Euro Projektkosten dann auch schon fast egal.
Auf dieses Plexiglas haben wir eine Folie geklebt und die, am Computer generierten, Lavaströme mit einem Laserplotter in die Folie geschnitten. Die restliche Folie dann abgezogen, so dass nur noch die Lavaströme als Folie stehen blieben.
Die Lava selbst haben wir mit Fenstermalfarbe in gelb, orange und rot auf beiden Seiten der Plexiglasplatte aufgemalt. Das gibt einen schönen, plastischen Effekt. Das Auftragen der Farbe sieht man hier:



Alle Gebäude und Aufbauten dieser Platte sind 3D gedruckt. Drei Drucker laufen quasi seit September ununterbrochen bis heute, um die ganzen Teile auszudrucken. Viele der 3D Druckdateien haben wir bei "Imperial Terrain" gekauft, eine super Firma für Star Wars Druckdateien. Einiges, was wir haben wollten, gab es aber nicht. Also haben Tobi und Martin selbst 3D Druckdateien entworfen. Das hat viele Dutzend Arbeitsstunden gefressen...
Einen Teil der bereits fertigen, gedruckten Gebäude sieht mal hier bei der Stellprobe:



Auf dem Bild sieht man auch die noch klebende, weiße Folie, wo am Ende die eigentlichen Lavaströme sein werden.



Auf diesem Foto sieht man ungefähr 50-60 Druckelemente, von denen jedes im Schnitt 24 Stunden Druckzeit hat. Zeit für die Generierung und Aufbereitung der Dateien und Einrichtung nicht mitgerechnet.

Die eigentliche Spieloberfläche besteht zum einen aus Krakelierpaste (eine Substanz aus dem Kunstmal-Bereich, die nach dem Trocknen Risse bildet. Ein Effekt, von dem wir hoffen, dass er an den Rändern der Lavaflüsse für eine noch bessere Optik sorgt) und Acryl, dass wir mit schwarzem und blauem Farbpigment eingefärbt und mit viel Sand vermischt haben, um zu einer rauen Lavaoberfläche zu kommen. Hier Fotos nach dem ersten Auftragen:



Man sieht nun den finalen Verlauf der Lavaströme. Die leuchten bereits schön, obwohl die Fenstermalfarbe erst auf einer Seite aufgetragen und noch gar nicht von unten beleuchtet ist.
Auf die eingearbeiteten Grundplatten werden dann die Gebäude und Aufbauten gestellt.



Utgaard:
Wow, sieht jetzt schon absolut beeindruckend aus - ich bin auf die Fortsetzung gespannt und freue mich jetzt schon, das Ganze dann Live und in Farbe sehen zu können!

Driscoles:
Das sieht ziemlich gut aus.
Fenstermalfarbe ist eine Bombenidee.

Bommel:
Das ist wieder ganz großes Kino. Hut ab.

Koppi (thrifles):
Ihr bleibt einfach völlig wahnsinnig. Haaaaammmmmeeeerrrr.

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