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Panzerschau (1914 - 1919) Was gibt es von wem auf dem Markt? Update: A7V
Armstrong:
--- Zitat von: Riothamus am 07. Mai 2020 - 16:15:08 ---Einfach nur grandios. Und dann noch alle denkbaren Infos dazu!
--- Ende Zitat ---
Ich werde versuchen, so viele Modelle und Figuren, die ich zu diesem Thema finde, vorzustellen. Allerdings nur dann, wenn ich diese auch vorher gebaut und bemalt habe. Dann kann man am Besten etwas zu der Qualität sagen und auch auf Fehler oder Besonderheiten hinweisen.
Ich nehme mir allerdings heraus zu "schlechte" Modelle herauszulassen. Ich werde diese zwar erwähnen, aber hier nicht unbedingt vorstellen, da mir dafür das Geld (sie zu kaufen) und die Zeit (sie zu bauen) zu schade ist.
Kniva:
Zwei Fragen:
1. Wie hast Du die Panzerketten bemalt?
2. Was hast Du als Dreck/Schlamm benutzt?
Gruß
Kniva
Armstrong:
--- Zitat von: Kniva am 08. Mai 2020 - 09:27:31 ---Zwei Fragen:
1. Wie hast Du die Panzerketten bemalt?
2. Was hast Du als Dreck/Schlamm benutzt?
Gruß
Kniva
--- Ende Zitat ---
Die Panzerketten wurden zuerst grundiert (die Farbe ist im Grunde egal).
Danach wurden die Ketten mit Leadbealcher (von Citadel) bemalt.
Optional: Je nach Laune danach ein Wash mit vallejo Dark Grey (76.517).
Danach AK Track Wash (AK 083).
Der Schlamm wurde durch vallejo Thick Mud (73.807) dargestellt.
Soll es nur Staub sein empfehle ich braune Pastellkreide per Schwamm aufzutragen oder eines von tamiya weathering master sets zu nehmen.
Armstrong:
LK II vom Hersteller Brigade Games Miniatures
Kurzer geschichtlicher Abriss:
Der LK II (leichter Kampfwagen II) war eine Weiterentwicklung der deutschen Armee des 1.Welkriegs. Beeindruckt von den Erfolgen des französischen Renault-Panzers (erst später als FT-17 bezeichnet) und enttäuscht von der Performanz des A7Vs entschloss man sich ebenfalls einen kleinen und leichten Panzerwagen herzustellen, der sich vor allen Dingen durch seine Geschwindigkeit auszeichnen sollte.
Nachdem der erste Entwurf (LK I) aufgrund der zu dünnen Panzerung und anderen Mängel verworfen wurde, entstand der LK II. Von Ihm sollte es sowohl eine männliche Variante (mit einem Geschütz in einer Kasematte) als auch eine weibliche Version (mit einem MG in einem drehbaren Turm) geben. Die ersten Panzer waren bereits gebaut und standen vor der Indienststellung, als der Krieg beendet war.
Da Deutschland laut Versailler Vertrag in Zukunft keine Panzer mehr besitzen durfte, wurden die bereits gebauten Exemplare in „Großtraktoren“ umbenannt und an Schweden und Ungarn verkauft.
Während die Ungarn ihre Panzer in Einzelteilen zerlegt lange Zeit durchs Land verschickten (um diese vor der alliierten Kontrollkommission zu verbergen) konnten die Schweden ihre Exemplare als Stridsvagn bezeichnet offen mehrere Jahre einsetzen. Nachdem die Ungarn endlich ihre Panzer auch zusammenbauen konnten, fehlten ihnen am Ende durch das ständige Verschicken so viele Einzelteile, dass sie nur noch einen Teil der Panzer wieder zusammensetzen konnten.
Das Modell von Empress zeigt übrigens den KL II in der Originalausführung. Bei den schwedischen Panzern waren später in der Frontplatte Kreisrunde Klappen eingesetzt hinter denen sich Scheinwerfer verbargen.
Der Bausatz (von Brigade Games Miniatures)
Umfang:
1 x Hauptrumpf (Resin)
2 x Kettenlaufwerkssektionen (Resin)
1 x Maschinengewehr - Originalausführung (Zinn)
1 x Maschinengewehr - schwedisches Update von 1928 (Zinn)
1 x Anhängerkupplung (Zinn)
Keine Decals!
Keine Anleitung!
Maße (Maßstab):
Hier liegen mir im Augenblick keine Risszeichnungen des LK II vor.
Augenscheinlich scheinen die Maße aber für den 28mm Maßstab (1/56) zu stimmen.
Sobald mir hier mehr Material zur Verfügung steht werde ich die Bewertung Nachreichen.
Detaillierung:
Das Modell weißt eine recht gute Detallierung mit erhabenen Nieten und Klappen auf. Die eigentlichen Merkmale des Originals wurden gut dargestellt. Allerdings befindet sich auf der rechten Seite der Motorabdeckung eine rechteckige Aussparung. Ich konnte diese auf den Bildern von den Originalfahrzeugen nicht finden. Es sieht so aus als habe der Designer hier die Abdeckungslamellen zum Motorraum hin vergessen oder ausgespart.
Die Maschinengewehre selbst sind sehr einfach gehalten. Für ein Tabletopmodell jedoch ausreichend.
Auch die Oberflächen der Ketten sind etwas einfach gehalten, erfüllen aber ihren Zweck.
Der Turm sitzt nur locker in einem flachen Drehkranz. Am besten man bohrt in den Rumpf und den Turm ein Loch und setzt dort kleine Magnete ein, um für einen sicheren Halt zu sorgen um ggf. beim Transport nicht den Turm zu verlieren.
Gussqualität:
Die Gussqualität ist gut. Die Oberflächendetails sind sauber gegossen und es gab keine Verwerfungen und Gussränder. Allerdings hatten das Modell leichte Blasenbildungen an manchen Nieten (d.h. beim Gießvorgang bildet sich eine Blase direkt hinter einer Niete und beim Entfernen der Form bricht die Niete ab und gibt den darunter liegenden Hohlraum frei).
Passgenauigkeit:
Für die beiden Kettensegmente sind Halterungen am Rumpf vorhanden auf die die Laufwerkssegmente aufgeklebt werden. An den Innenseiten der Laufwerke befinden sich Leisten, die direkt der Länge der Aufnahmen am Rumpf entsprechen. Die Metallteile (Maschinengewehr und Anhängerkupplung) können auch problemlos an den Rumpf angebracht werden.
Matetrial (Qualität):
Das Resin ist ein relativ leichtes Material und recht robust. Die Zinnteile sind massiv und dick und verzeihen auch das eine oder andere „grobe“ Handling.
Decals:
Bei diesem Bausatz sind keine Decals enthalten. Um ein generisches Fahrzeug zu bauen benötigt man diese aber auch nicht. Bei dem Originalfahrzeug des kaiserlichen Heeres handelte es sich wahrscheinlich um einen Grauen oder „Feldgrauen“ monotonen Anstrich ohne jegliche Hoheitsabzeichen oder Beschriftungen (der Typ war ja noch in Erprobung). Im Dienste der Schweden waren die Fahrzeuge einfarbig oder mit einem Bundfarbenanstrich versehen. Markierungen oder Hoheitsabzeichen wurden auch hier scheinbar nicht verwendet. (Es gibt zahlreiche Bilder zu noch existierenden Fahrzeugen im Internet.)
Anleitung:
Der „Bausatz“ besteht aus sehr wenigen Komponenten und bedarf nicht unbedingt einer Bauanleitung. Einziges Problem für mich waren die beiden Maschinengewehre. Erst nach längerer Recherche wurde klar, dass eines für die ursprüngliche Fahrzeugausführung und das zweite für den überarbeiteten Stridsvagn der Schweden vorgesehen ist.
Preis:
Für mein Modell habe ich £16.00 bezahlt. Dies ist für ein so kleines Resinmodell ein akzeptabler Preis. Problem ist, dass man als deutscher Kunde noch Transport und u.U. Zoll bezahlen muss. So treiben natürlich diese Faktoren den eigentlichen Preis in die Höhe.
Weitere Hinweise:
Es wird zum Zusammenbau Zweikomponentenkleber oder besser Sekundenkleber benötigt.
Um verbogene/verzogene Resinteile zu korrigieren empfiehlt es sich die betroffenen Bauteile in eine Schüssel mit heißem Wasser ein paar Sekunden einzutauchen und dann Vorsichtig wieder in die korrekte Form zu biegen. Dies kann bei Bedarf beliebig wiederholt werden.
Man sollte zudem ein Bastelmesser zum Entgraten und etwas Sandpapier zum Abschleifen von Unebenheiten haben.
ACHTUNG! Bitte nur Draußen oder über einer Absaugvorrichtung schleifen! Resinstaub ist hoch gesundheitsschädlich und ist höchstwahrscheinlich krebserregend!
Abmessungen:
Höhe: 4,5 cm
Breite: 3,5 cm
Länge: 9,5 cm
Zusammenfassung Bewertung:
Maße (Maßstab): - wird nachgereicht –
Detaillierung: befriedigend plus
Gussqualität: gut
Passgenauigkeit: gut
Material (Qualität): gut
Decals: - nicht vorhanden-
Anleitung: - nicht vorhanden -
Preis: gut
Decebalus:
Ganz starker Thread! Historisch + Warentest + Bemalvorlage.
Was machst Du mit den Modellen? Spielst Du auch damit?
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