Bei Frostgrave ist das schöne, dass jeder die Stadt soweit aufgetaut lassen sein kann, wie er will. Dadurch kann der Anfänger leicht und schnell zu erstellendes Schneegelände nutzen, aber anderes geht auch. Bei Saga möchte ich eigentlich keinen Schnee. Das ist also nur vorläufig.
Nun, kommen wir zu den einzelnen Figurengruppen, das Foto im Vorpost ist ja recht groß. Zunächst die Herren Magier samt Lehrlingen. Ich baue ja immer gleich einen Gegner mit und bei Frostgrave geht das ja auch recht leicht. Was es zu einem größeren Projekt macht, sind all die Monster und Ruinen.
Links ist der offizielle Frostgrave-Metall-Nekromant mit seinem ebenso offiziellen Lehrling zu sehen. Sie sind nicht so überladen wie viele andere Frostgrave-Minis. Ich hoffe, sie strahlen, so wie gedacht, Verfall aus. Nennen wir den nächsten einmal Gondolf den Farblosen. Ursprünglich war er Galadan mit dem hässlichen Fisch und stammt wie die beiden noch folgenden Minis aus der Reaper Bones Reihe. Gondolf ist eine gewisse Niederlage für mich. Am Ende habe ich ihn genauso gestaltet, wie ihn wohl viele gestaltet haben, ich es aber nicht ganz richtig finde. Klar, der Fisch am oberen Ende des Stabs musste weg. Die kleine Kugel aufsetzen funktionierte optisch nicht, weil der Stab leicht nach vorn gebogen ist. Und da habe ich mich, wie es schon bei hier gezeigten Exemplaren geschah für eine größere Kugel und etwas Green Stuff entschieden, ohne zu merken, dass ich dem Stab ganz einfach einen Holzabschluß wie bei einem Stecken hätte geben können. Dann die Farbgebung. Blauer Hut, grauer Mantel, silbergraues Halstuch und schwarze Schuhe schrieb Tolkien Gandalf zu. Und ich dachte an ein anderes Blau, bin dann aber doch bei dem Blaugrau gelandet. Das Fähnchen am Stab, dass in Gedenken an das nicht zu sehnde Tuch silbergrau ist, werde ich vielleicht noch entfernen. Es soll der Figur wohl eine gewisse Dynamik verleihen. Es sind noch ein paar andere Dinge nicht so gelungen wie geplant, aber ich will euch nicht damit langweilen. Dann kommt die herrliche Karikatur eines überladenen Abenteurers, der natürlich auch als Träger / Pack Mule ginge, aber bis ich eine bessere Figur finde, Gondolf als Träger dient. Den Totengäber kann man, wie im Forum schon zu sehen war, auch wunderbar umbauen. Ich habe nur die ganzen Totenköpfe, u.a. auf den Scheiben der Lampe, entfernt. Er diente fast ganz in Schwarz als nekromantischer Zauberer, bzw. Lehrling. Nach der jetzigen Umgestaltung ist er eher ein guter Schatzsucher / Treasure Hunter oder Schläger / Thug. Daher dient er erstmal weiter als Mehrzweckfigur. Wegen dem armen, vollbepackten Oswald, gibt es auch noch die Rückansicht:
Und ja, die Basen sind, wie gesagt, provisorisch und die Fotoqualität mies. Ich habe keine Möglichkeit zum gleichmäßigen ausleuchten und schwanke immer zwischen Blitz, der die Figuren glänzen lässt und oft die durchscheinende Acrylfarbe nicht richtig zeigt und den zu dunklen Bildern. Da muss ich mir noch etwas überlegen. Hier mal Gondolf mit Blitz: richtige Farben, verwischte Details, vor allem im unteren Bereich:
Zur besseren Einschätzun zeige ich bei den Söldnern beide Fotos und sonst das, welches mir besser gefällt:
Links ein knieender Zinn-Assassine von Reaper, der als Dieb / Thief dient, dann ein Zinn-Hellebardenträger desselben Herstellers, der einfach Stadtwache oder auch Infanterist schreit, im Hintergrund folgen zwei fränkische Bogenschützen aus Zinn von Gripping Beast, die hier dienen bis ich passendere Figuren habe. Vor diesen eine Reaper Bones Figur, die wohl einen halborkischen Assassinen darstellen soll. Im Original trägt er einen zweiten Dolch in der linken Hand, den ich amputierte und durch einen Sack aus Green Stuff ergänzte. Er steht für die direktere Seite des Diebeshandwerks. Und da sein Dolch für andere eher ein Kurzschwert wäre, geht er zur Not auch als Schläger / Thug durch. Es folgt der offizielle Zinn-Frostgrave-Dieb. Ich bin seiner offiziellen Ausgestaltung, bei der er unter dem Mantel, um nicht als zu grau aufzufallen, buntere Kleidung trägt, gefolgt, habe diese aber etwas kontrastreicher gestaltet, damit diese alte Diebeslist auch funktioniert. Ganz rechts folgt dann noch ein Schäfer von Gripping Beast, der aber schon länger bemalt ist. Dank Stab wurde er schon mal als Zauberwirker eingesetzt, gibt aber eher einen hervorragenden Fährtensucher / Tracker ab, weshalb er weiterhin eine Doppelrolle spielen muss.
Es wäre nett, falls jemand einen Tipp für die Fotos kennt. Das ohne Blitz habe ich mit etwas mehr Kontrast und Helligkeit versehen, aber das Ergebnis bleibt mau. Die Renedra-Ruinen habe ich gar nicht versucht, näher abzulichten. (Zumal sie im Forum ja auch schon bekannt sind.)
Bei der Hundemeute, die irgendwie eher zu der Warband als zu den Zufallsbegegnungen passt, habe ich kein Entscheidungsbild, da das eine Bild eher verwischt ist:
Im Hintergrund finden sich die Irischen Wolfshunde von Gripping Beast. Sie sollen eher als verwilderte Hunde aus den Zufallsbegegnungen dienen, während die anderen vier eher für den Warbandeinsatz sind. Der vorne links gehört zu den Foundry-Schafen, die hier die Hundemeute hüten. Sie hatten schon Einsätze als Monsterersatz. Schließlich habe ich 20 einzelbasierte Schafe. Am Tag als sie Gras bekommen sollten, kam das Frostgrave-Regelbuch an. Da der Boden als gefroren durchgeht, ließ ich bisher das Gras weg. Da ihre Aufgabe bei Frostgrave nunmehr beendet ist, werden sie aber bald ihr Futter bekommen. Der Riese in der Mitte, ist der offizielle Frostgrave-Kampfhund. Unübersehbar Mastiff-, bzw. Molosser-artig. Höher als die Wolfshunde. Keine Stirnfalten und das Becken zu breit für eine Deutsche Dogge. Daher ist es wohl eine Fantasy-Züchtung, die ich einfach mal Molosser nenne. Und nach antiken Quellen waren die Molosser Wach- oder Kampfhunde schwarz. Die kleineren von Otherworld, die ich auf eine flachere Base setzte, gehen als Bullenbeißer durch. Da gab es verschiedene Färbungen.
Ich habe übrigens noch 4 Hunde da liegen. Bei den vier aus dem Pegasus-Farmtier-Set muss ich erst noch herausfinden, was das für Hunde sein sollen. Zudem sind sie selbst gegenüber dem Schäferhund recht klein. Und dann ist da noch ein Reaper-Bones-Hund, den ich auch noch bestimmen muss. Hier liegt die Schwierigkeit aber eher darin, dass Weiß auf Weiß schlecht zu erkennen ist.
Falls ich zu ausführlich schreibe, versuche ich lakonischer zu werden. Ansonsten hoffe ich, trotz des etwas abseitigen Themas, auf Interesse zu stoßen.