Bisher haben sich die meisten für eine diagonale Aufstellung ausgesprochen, vielen Dank für die Rückantworten. Dann wird es wohl so werden...
Ein wenig Nachschub für meine 92. Schützenbrigade:
Für die Option Battlegroup habe ich auch ein paar Minis auf Einzelbases gesetzt, da ist man flexibler.
Noch ein bisschen Geschichte:
Am 15. September 1942 war also der 24. Panzer-Division der Durchbruch in die Südstadt von Stalingrad gelungen (Woroschilowski Bezirk / Ворошиловский район). Die geplante Verbindungsaufnahme mit der 71. Infanterie-Division (LI. Armeekorps) an der Zarizaschlucht misslang zwar, aber durch den Schwenk nach Norden war die 244. sowjetische Schützendivision auf der sogenannten Dar-Gora Anhöhe abgeschnitten. Weiter im Süden kämpfte sich die 94. Infanterie-Division und die 29. Infanterie-Division (mot) heran, beide standen jedoch noch südlich der Elschankaschlucht und konnten damit die 24. Panzerdivision nicht wirksam unterstützen. Denn die sowjetische 10. Schützenbrigade und die auf nur wenige hundert Mann zusammengeschmolzene 35. Gardeschützendivision stemmten sich trotz horrender Verluste gegen das weitere Vordringen der Deutschen.
Die Kämpfe wurden zunehmend chaotischer, die Lage für beide Seiten immer unübersichtlicher. Die teils heruntergebrannten, von Bomben und Granaten zerfetzten Siedlungen gaben wenig Orientierung. Der Feind konnte jederzeit und überall auftauchen. Es kam wiederholt zu "friendly Fire", Pak schoss auf eigene Panzer, Stukas warfen ihre Bomben über die deutschen Angriffsspitzen ab.
Doch einen Orientierungspunkt gab es, von überall im Süden Stalingrads konnte man dieses riesige Silo ausmachen, das grau über allem zu thronen schien.
Die Panzergrenadiere der 24. Panzer-Division hielten am Abend des 15. September den Südbahnhof (Bahnhof Nr. 2), von dort waren es nur 400 Meter bis zum Silo. Wurde ein Stoßtrupp ausgesandt, wurde gegen das Gebäude aufgeklärt? Man könnte es vermuten, es wäre wohl auch naheliegend. Aber in den deutschen Aufzeichnungen findet sich nichts Derartiges.
Als aber am Abend der Oberleutnant Polyakov von der 10. Schützenbrigade den Auftrag erhielt das Getreidesilo zu sichern, mussten er und seine Männer feststellen, dass es von den Deutschen besetzt war. Aber es war anscheinend nur eine kleine Gruppe Verteidiger. Nach kurzem Sturm drangen etwa 30 von Polyakovs Soldaten in die untersten Stockwerke ein. Bis zum nächsten Morgen war das Getreidesilo in der Hand der 10. Schützenbrigade.
Fortsetzung folgt...