Wie an anderer Stelle schon gesagt, habe ich mir online 3 Gussrahmen für Black Powder epic bestellt.
(
https://sweetwater-forum.net/index.php/topic,25391.msg301873.html#msg301873)
Ziel ist es, ein einfaches Reisespiel, eventuell ein
Kugelhagel-Pocket, gerne aber auch mit anderen Systemen, aufzubauen, dass ich zum Beispiel mit meinem Sohn spielen kann. Der kann mit Napoleon nämlich nichts anfangen und ich kann eine kurze Pause auch für meine Finger gebrauchen
North & South, George & Orry, Krieg & Frieden ...... es ging dann auch langsam mit dem kleinen und relativ kurzen Zwischenprojekt "Ein Reisespiel für Vater & Sohn" los.
Hier Bilder der ersten Schritte
Wie war das Malen?Zuerst einmal muss ich zugeben, dass begnadete Maler wie der vom
Battlebrush Paintshop mit solchen Winzlingen Zaubertricks vollbringen können, die ich nicht auf die Reihe bekomme. Daher habe ich mich auf die bei mir übliche Art zu malen festgelegt:
- 28mm = jeder Knopf und jede Falte sorgen für ein vorzeitig ergrautes Haar
- 1/12 / 20mm = auf eine gute Basierung die Grundfarben drauf, gewasht, Highlights, Ende
- 15mm = Basefarbe, Grundfarbe, Wash, feddisch
Also noch etwas weniger, als bei meinen anderen Winzlingen
Ich muss aber auch dazu sagen, dass diese Streifenminiaturen (oder Miniaturenstreifen?) für mich reine Spielfiguren werden sollen. Kein tiefer Einstieg in die Geschichte, keine wochenlange Recherche ob General Hartwig-Huber einen Vollbart oder eine Glattrasur trug
Einfach nur: Da sind die Grauen (Papa sein Püppies), da sind die Blauen (Püppies vom Sohnemann) und die Ranch / der Hügel / der Wald müssen erobert oder dem jeweiligen Gegner die Glatzen poliert werden.
Ein kurzweiliges Späßken eben.
Fackeln im Sturm, Generals, der Texaner ... ... das kleine Häppchen-Projekt für Snack-Spielchen zwischendurch ging dann auch mit großen Schritten weiter.
Nichts außergewöhnliches an Bemalung, einfache Hausmannskost ergo Spielpöppel, aber es macht Spaß. Ungefähr so, als würde man von feinstem Pinsel und edler Kunst für ein paar Tage auf Kittel, Fingerfarben und infantilen Dadaisumus umsteigen.
The joy of painting eben
5 Regimenter Südstaatler (nach meiner Spielweise, nicht nach epischem Schwarzpulver oder so).
4 Standardregimenter mit zwei Streifen pro Base und einmal (evtl.) Präzisionsschützen oder Freiwillige ... muss ich mal schauen.
Die Bilder sind nicht so pralle, ich muss noch an der Ausleuchtung arbeitren, die bei so kleinen Figuren doch ganz anders ist, als bei 28mm oder 1:72ern.
Fehlt für die Südstaaten noch ein berittener General und eine Kanone (aber keine von Hazard Iron! Die zerknallen so gerne
), dann habe ich den ersten Gussrahmen der WI durch. Im Anschluss ging es dann erstmal mit einem WI-Gussrahmen an die Nordstaatler, bevor ich den dritten dann auf beide Seiten aufteilen werde.
Schwarzpulver episch - Ein kurzer Erfahrungsbericht mit den Miniaturen
und
weitere Pläne für Kugelhagel-PocketHeute habe ich die ersten Einheiten der Union begonnen. Im Gegensatz zu den Konförderierten sind die ja recht dunkel, und da liegt auch ein Problem in der Bemalung.
Während man bei den Konförderierten durch die helleren Farben und etwas "rebellische Farb-Variationen" gut mit Wash schattieren kann, ist das bei Unionssoldaten etwas schwieriger. Deren Gurte sind alle schwarz maximal auf ein leichtes Anthrazit aufgefärbt. Auf dem dunklen Blau ihrer Uniformen sieht man dann kaum noch etwas von diesem Detail.
Zuvor habe ich die Hosen mit Model Air Light Blue eingefärbt
Die Oberkörper habe ich dann mit einem groben Pinsel und Revell Blau matt eingefärbt. Die Hosen habe ich zum Schluss noch einmal nachgearbeitet
Die Gesichter bekamen Revell Hautfarbe, Musketen mit einem nicht zu dunklen Braun, die Läufe mit Leadbelcher und Umhänge, sofern vorhanden, mit einem Bonewhite.
Die besagten Gurte und Gürtel, so sie denn zu sehen sind, habe ich mit einer eigenen Mischung aus Schwarz und Grau eingefärbt. Heller ging nicht, das wäre zu stark geworden.
😕
Die Hüte und Kappen werden, wie die Gesichter und Bärte der vorderen Reihe, noch aufgehellt. Den einen oder anderen Hut färbe ich noch dunkelbraun oder Schwarz. An den Hosenenden kommt noch etwas Matsch, wenn ich die Bases bearbeite.
Fazit Bemalung bisher:Das Bemalen dieser kleinen Miniaturen-Streifen ist anders, als ich es bisher kenne. Es ist im Vergleich, wenn ich mein Speedpainting als Maßstab anlege, wirklich Fingerfarben statt Feinpinsel
Aber man sieht recht flott Ergebnisse und auf dem Tisch, auf Armlänge Abstand, fällt vieles gar nicht mehr auf.
Ein Vorteil, dieser Größe, aber auch ein Nachteil im Spiel!
Wenn man die Einheiten in diesem Maßstab besser unterscheiden mag, zum Beispiel in der napoleonischen Epoche, muss man da schon anders an die Bemalung rangehen!
Für das von mir geplante "Kugelhagel-Pocket" bedeutet das, dass ich da vermutlich jedem Base eine Standarte mitgebe, welche die Unterscheidung leichter macht.
Ein paar Unions-Bases habe ich noch fertigzustellen. Dann die berittenen Generäle, die Kanonen und letztendlich der dritte Gussrahmen, den ich noch aufteilen werde.
GeländeIn der Frage des Geländes habe ich meine "Baumschulen" abgesucht und ausreichend Bäume, die auch nicht zu groß wirken. Laub- und Nadelbäume gemischt ... das müsste reichen (nochmal ein Danke nach Bielefeld
).
Als Spielfeldgröße plane ich pro Forma für die kleinen Reisespiele mit 50 x 50cm, eventuell gehe ich da aber auch etwas höher, je nach Masse der Beteiligten. Die Reichweiten aus dem Regelbuch werden halbiert also 5cm pro kleinstem Schritt. Das müsste passen.
Häuser werde ich mir eventuell doch Fertige kaufen. Die letzten Basteleien mit Holz waren doch etwas viel für meine arthritischen Finger, da gehe ich diesmal kein Risiko ein, zumal der ACW in diesem Maßstab wirklich nur ein Miniprojekt ist und in wenigen Wochen abgeschlossen sein soll.
Es bleibt also noch eine Weile spannend hier in diesem Projekt-Thread, den ich aber hoffe, bis spätestens Mitte des Jahres als "Ich habe fertig" abschließen zu können