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Epic Battles Napoleonic - Waterloo

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Riothamus:
Es ist irgendwie der Eindruck bei mir angekommen, dass die Kleinen oft wie 28 mm behandelt werden. Kann man machen, wenn man einen Malwettbewerb gewinnen will. Aber für gut aussehende Minis braucht es das nicht. Und die Epic-Sachen sind sogar nochmal kleiner als 15 mm. Aber schon 15 mm wird anders bemalt als 28 mm:

Ja, in dem Maßstab kann man mit Aufwand natürlich eine wunderbare Bemalung für alle Lupenbesitzer hinbekommen. Aber 15 mm werden an und für sich etwas einfacher bemalt. weniger Details und mehr Tricks eben. Für Haut ist Ink oder Contrast bei 15mm fast schon Pflicht, um zügig zu malen, ob es etwas für die restliche Figur ist, hängt davon ab, ob sie passend modelliert ist. Eine andere wichtige Beschleunigung ist es, die Uniformfarben, evt. auch Schuhe und Tschakos als Blöcke zu bemalen. Wird wenig Haut gezeigt, wie bei Napo-Minis, kommt die Haut danach. Bei Details würde ich mich erst mal auf Modelliertes und gut Sichtbares beschränken, kleinere modellierte Details auch erst mal weglassen.  Wer mehr will, sollte sich das für einen zweiten Durchgang aufheben, was gut geht, wenn man es mit dem Washen nicht übertreibt.

Es ist auch vieles leichter, wenn man wirklich hellere Farben nimmt, wie es uns schon die Theorie sagt. Meine späten Deutschen für PBI habe ich zu dunkel bemalt, was mich immer wieder ärgert: Viele Details sind so einfach nicht zu erkennen. In dem Maßstab braucht es Kontrast und Farben, die weniger Licht verschlucken.

Dann waren sie noch so nett, Streifen zu modellieren und keine Einzelminis. Die sollten dann auch als Streifen und nicht einzeln bemalt werden, was die Bemalung sehr beschleunigt.

Schließlich das Wichtigste: Armeslänge. Auf Armeslänge muss es gut aussehen. Für den Wargamer sowieso, aber selbst bei einem Diorama muss in dieser Größe eher der Eindruck auf Armeslänge stimmen. Und so seltsam es klingt, können da zu viele Details manchmal sogar störend wirken. Was soll ich Augen bemalen, die niemand sieht, wenn etwas Wash reicht? Ja, wer Preise gewinnen will, soll Augen bemalen, nur dauert das länger.

Klar, Tipps vom Langsammaler. Nun, in 15mm bin ich zumindest etwas schneller. Und ich merke natürlich auch, wenn es schneller geht.

Edit: Manches, was das 28 mm gewöhnte Auge als schlecht modelliert empfindet, ist Absicht. Ein Nase in eingefallenen Gesicht sticht etwa nur besser heraus, wenn man nicht zu nah kommt. Die kleinen Minis wollen anders betrachtet werden. 1:72 ist da noch mehr wie 28 mm. Bei 15 mm kann man theoretisch noch alle Register ziehen, aber die Wirkung auf dem Tisch ist anders.

In der Kunst kommt ja sowieso viel darauf an sehen zu lernen.

emigholz:
Am Ende ist es egal ob 28, 18, 15, 12mm es kommt auf den inneren Schweinehund an. Für eine Armee braucht man Puste. Jemand der ne 100 Mann Startarmee in 28mm nicht bemalt bekommt wird dies in 12mm mit 300 Mann selbst vereinfacht auch nicht durchziehen.
Auch Preis/Leistung sind dabei egal, sind den durch Sammelhefte durch die man günstoger 40k oder HdR bekam jetzt mehr solide bemalte Minis im Umlauf als unbemalte oder zugekleisterte?
Was mich halt stört ist einfach der Schritt zurück für viele durch Epic nicht mehr zu bemalen, durch den extra Maßstab nur einen Hersteller zu haben und jeder hat das exakt gleiche und stark zu vereinfachen, ach Nassauer sind im Grunde doch nur Franzosen und dies sieht man nicht und jenes erkennt man doch eh nicht. Diese liebe zum Detail die eben andere Hersteller ausmacht (nein nicht nur die Perrys) ist es die für mich Napos ausmacht (wo kriege ich einen weiteren General her der nicht die gleiche Pose hat und wer hat passende ADCs oder gar Polen oder Osmanen oder oder oder). Das miteinander existieren am Markt macht da einiges für mich aus.
Ich bin gespannt die ersten bemalten Armeen zu sehen und mit der richtigen Technik sehen die bestimmt gut aus. Aber das Durchhalten wird genauso angesagt sein wie bei allem anderen.

D.J.:
Ja, das ist es auch, was mich letztendlich an meinen Epic-ACW stocken lässt und warum ich auf 1:72er Weichplastik Napos so abfahre. Die Auswahl ud das Augen essen da einfach lieber mit. In 28mm ist es mir zu groß, der Epic-Maßstab ist zu mir gleichgültig gegenüber der geschichtlichen Vielfalt ... für mich ist "mein" Maßstab der beste Kompromiss (vom großen Retro-Feelings-Charakter abgesehen)
Ich freue mich für jeden, der mit diesem Minis in die Epoche ud das Hobby einsteigt, gehe aber nicht davon aus, dass das sehr viele sein werden und, wie emigholz schon sagte, dass viel unterscheidbares, buntes bei rumkommt.

Karsten:
Moin.
Die 2. WI Dezember mit der schweren französichen Kavallerie ist bei mir nun auch angekommen.
Vorhanden sind eine Kanone mit Besatzung, sechs "Carabiniers", sechs "Dragoons", acht "Cuirassiers", zwei Trompeten und zwei "Adler". Die Kavallerie beinhaltet jeweils eine Kommandofigur, die man als Standartenträger umbauen kann. Farbe blau. Der Basesprue ist wie immer der gleiche, in grün.
Bei den Reitern gibt es zwei Wiederholungen bei den Cuirassiers. Ansonsten unterschiedliche Posen. Die Pferde wiederholen sich in ihrer Darstellung trotz ihrer unterschiedlichen Reiter öfter: 4 Pferde 3x, 2 Pferde 4x. Festgehalten in der gleichen Pose, wie bei den Briten.
... Karsten

widfara:
Endlich sind auch meine ersten Gußrahmen da! Ich werde mit französischen Kürassieren anfangen. Als Referenz nehme ich (wie wahrscheinlich viele) die Seite "centjours.mont-saint-jean".

Jetzt musste ich feststellen, das bei den meisten Kürassierregimentern kein Adler angegeben ist.  Hatten also nur die wenigsten Regimenter bei Waterloo Ihren Adler dabei?

Leider bin ich noch zu doof hier Bilder hochzuladen. Vielleicht schaffe ich es ja bis die ersten Minis fertig sind.

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