Danke für Eure Resonanz.
Nach Decabalus Bissigkeit
muss ich jetzt doch was näher ausführen.
"Normale Zinnfigurensammler" sind GW Junks, und da habe ich so viele unbemalte Figuren im Spiel gesehen, dass ich Romane drüber schreiben könnte.
"Echte" Zinnfigurensammler sind Sammler von Flachminiaturen, und wir die 28 mm Zinnfigurenspieler sind eine Nische.
Nischenbewohner, die sich darin aber wohlfühlen.
Außerdem spielen echte 1/72 SAMMLER fast nie mit den Minis. Die sammeln nur und malen für Dioramen und Vignetten.
Die 1/72 Wargamer wie Frank und Frank sind da eher die Ausnahme als die Regel.
Soviel zur Zusammenfassung. Das war jetzt meine.
Generell fände ich es cool bemalte Minis dieser Box zu sehen.
Warum?
ich habe zum ersten Mal mit dem napoleonischen Wargaming Berührung gehabt, als 15 mm Figuren in waren.
Nach meiner Meinung ist 15 mm oder auch kleiner im Grunde auch der bessere Maßstab für Spielsysteme ab 1789.
Warum.
Ganz einfach. Die Armeen und Schlachten sind einfach zu groß.
Um da ein halbwegs realistisches Feeling zu bekommen, müsste man einen 8m langen Tisch haben, was Ihr damals mal auf dem einen Spiel in Hamburg ja realisiert hattet. Chapeau.
Um aber weitgehende Flügeloperationen, den Einsatz mehrerer Korps, etc. darzustellen, braucht man in 28 mm einfach zuviel Platz.
Es besteht die Gefahr, dass die Bataillone sich zu schnell auf einen bestimmten Punkt zubewegen. Dann hast Du quasi einen 28 mm Stau, was nach meiner Meinung nicht mehr unbedingt die Strategie der Epoche wiedergibt.
Real Waterloo wäre ja inklusive der Einheiten bei Wavre.
Das funktioniert ja schon nicht in 15 mm, geschweige denn in 28.
Ich finde das System aus dem Grund klasse, weil hier neue Spieler die Möglichkeit haben sich zu entscheiden.
Will ich schöne Minis - 28 mm bzw. 1/72 - oder will ich großtaktische Spiele, dann eben den kleineren Maßstab.
Für großtaktische Spiele ist 28 mm nicht immer die beste Wahl, es sei denn ich spiele kleinere Gefechte, aber bei der Box geht es ja um Waterloo.
Ich spiele mit meinen 28 mm Naps Skirmish, bzw. mit meiner im Aufbau befindlichen Truppe, kleinere Gefechte im Setting 1813/14. Dabei würden wohl letztere eher fiktiv werden.
Wenn ich an das geniale Spiel mit Frank Becker denke, wo wir in 1/72 Hagelberg nachgespielt haben, und wie viele Truppen da auf dem Tisch waren, dann bleibe ich für mich bei der kleineren Lösung.
Im Grunde im Maßstab so, wie wir den AWI mit British Grenadier gespielt haben. Das hat super gepasst, und die AWI Schlachten sind ja zum großen Teil auch eher Gefechte mit 3000 im Schnitt pro Seite.