Im meinem ersten richtigen Spiel ging es ein bischen in die Vorjahre zum deutsch-französischen Krieg, nämlich ins Jahr 1866 gegen die Ösis:
1866 "Stoßtaktik !"Kurz vor dem Jahreswechsel 2021 traf ich mich mit Tabris, da er auch Miniaturen in 15mm für diese Epoche hat. Spielbereit sind bei ihm die Österreicher für 1866, Königgrätz usw.
Daher haben wir ein kleines Spiel Österreicher gegen meine bisher spielfertigen Preussen gemacht. Regelwerk war
Fire & Fury mit den Anpassungen für den europäischen Kriegsschauplatz, genannt
"Fire and Furia Francese", wobei wir auch zwischen den Originalregeln und der
Fire&Fury Regimental Version gesprungen sind. Es war ja in erster Linie ein Testspiel um zu sehen, welche entgültigen Regeln wir dann für unsere Spiele festlegen wollen.
Die Österreichische Aufmarschlinie
Jäger aus den Alpen sichern ein Waldstück
Erste Manöver. Österreich in weiß, Preußen in blau.
Dichte Angriffskolonnen der Österreicher (oben), die mit ihrer in Italien bewährten Stosstaktik die dünnen blauen Linien durchbrechen wollen.
Durch ihre flachere Aufstellung ist aber die preuss. Front wesentlich breiter als die gegnerische.
Angriff auf die preus. Landwehr. Die wird geworfen und zurückgedrängt. Aber links im Dorf können die Preußen die österr. Sturmkolonne auf Abstand halten.
Rechts das umkämpfte Kornfeld. Die Österreicher habe eine längere Reichweite, aber weniger Schusskraft (Vorderlader vs. Zündnadelgewehr).
Das Vorpreschen der preus. Husaren zwingt den Gegner zur Auflösung einer Kolonne um die Flanke zu sichern. Die Flanke der Husaren wird ihrerseits beschossen von den österr. Jägern im Wald (links oben).
Das Kavalleriegefecht auf der anderen Flanke. Irgendwie schaffen wir es dauernd, dass der den Nahkampf verliert, der eigentlich gerade die besseren Faktoren hat :-)
Sobald sich die Armeen auf kurze Entfernung gegenüber stehen, setzt sich das schwerere Feuer der Preußen durch. In kurzer Zeit haben die österr. Kolonnen horrende Verluste.
Meine schwere Kavallerie kann eine meisterhafte Attacke reiten und zersprengt ihr österreichisches Gegenstück.
In dieser Phase legt Tabris auch einige schlechte Kommandowürfe hin, so dass sich bald die ersten Einheiten aus dem Kampf zurückziehen, mit der Folge, dass die verbleibenden Regimenter von den Preußen konzentriert beschossen und um so schneller aufgerieben werden können.
Bald haben die Österreicher ihren Armeebruch erreicht und geben das Gefecht verloren. (21:9 für Preußen).
Trotzdem war es ein sehr unterhaltsames und aufschlussreiches Spiel. Wir haben gute Erkenntnisse über das/die Regelsystem/e und die verwendeten Armeen gewonnen.
Mehr Bilder gibt es hier:
http://www.kurpfalz-feldherren.de/artikel/bilderbericht-1866-sto%C3%9FtaktikAls nächstes gehts ans Bemalen der Franzosen für 1870/71 :-)
Das ja fast ein DonVoss geworden,...
Also wenn das mal kein Lob ist, Vielen Dank