Vorbereitung:Ich bin schon länger auf der Suche nach Tabletop-Spielen, bei denen alle beteiligten Spieler zusammen ein Ziel verfolgen. Brettspiele wie Zombizide finde ich aufgrund des kooperativen Spielablaufes deutlich besser als Risiko.
Als ich dann lesen durfte, dass das Regelwerk "Ranger of Shadowdeep" von Joseph McCullough gänzlich diesen kooperativen Gedanken stützt, war ich direkt interessiert. Die hohen Kosten von damals 35 Pfund haben mich dann aber erstmal abgeschreckt.
In diesem November fand ich aber ein Angebot und habe daraufhin das Regelwerk für deutlich weniger (in Euro) bestellt.
Ich habe daraufhin fix versucht Mitspieler zu akquirieren. Da wir nicht die typischen Fantasy-Spieler sind, war ich froh, als mein Sohn und ein Freund sich direkt gemeldet haben.
Jetzt folgte etwas Geländebau und Minis-Bemalen. Ich hatte noch einige Restbestände aus Frostgrave. Meine Idee war das Spielfeld im Winter zu gestalten. Die Minis haben wir aus dem Gußrahmen der Soldaten zusammengestellt. Dann war es so weit...
das erste Spiel:In diesem müssen die Ranger einen Veteranranger finden. Letztes Lebenszeichen gab es in einem namenlosen Dorf.
Hier stehen die Ranger schon mal zu Spielbeginn im Zentrum der Ortschaft
Aus allen Ecken kommen daraufhin schlurfende und stöhnende Geräusche - Zombies halt.
Unsere Ranger und Gefolgsleute müssen nun versuchen verstreut liegende Hinweise zu entdecken. Mit deren Hilfe soll rausgefunden werden, was mit dem vermissten Ranger passiert ist.
Die Ranger machten sich auf die Suche und die Zombies kamen näher.
Garstige Zombies erreichten die edlen Recken und es kam zu wilden, aber kurzen Kämpfen.
Währenddessen wurden die ersten Hinweismarker erreicht. Dafür mussten die Ranger ihre Talente einsetzen, um beispielsweise das Schloss einer Tür zu knacken oder alternativ die Tür brachial aufzubrechen.
Durch Zufallsereignisse kamen weitere Zombiemodelle ins Spiel, welche die Ranger und Begleiter angegriffen haben.
Mit dem Auffinden des letzten Hinweises war das Spiel dann vorbei. Was mit dem Veteranranger passiert ist verrate ich an dieser Stelle nicht
Mein Fazit:
Das Kooperative hat super geklappt. Man spielt wirklich als Einheit und freut sich auch über Erfolge des Mitspielers.
Das anschließend optionale Aufwerten der Modelle durch Erfahrungen wird m. E. nicht den Mehrwert bringen, da dafür die Werte zu langsam gesteigert werden. Ist aber ein nettes Feature. Durch bessere Ausrüstung ist vieles möglich.
Leider waren die Kämpfe m. E. nicht bedrohlich genug. Die Zombies stellten, wie auch die Riesenratten kaum eine Bedrohung dar. Dafür war die Anzahl an Ranger und deren Begleiter zu groß. Zudem hatten alle Guten bessere Werte als Zombies / Ratten. Nicht ein einziger Ranger oder Begleiter wurde ernsthaft verwundet. Was natürlich an den Kampfkünsten und Würfelergebnissen mit lag. Beim nochmaligen Spielen würde ich einfach mehr Zombies nehmen.
Insgesamt aber ein kurzweiliges und schnelles Spiel - wir waren mit Charaktererstellung und Spiel in etwas mehr als 2 Stunden durch.