DemidowkaIn der Nacht war ein Sturm aufgezogen. Der schöne gestrige Tag war vergessen und die starken Winde fegten über das Dorf Demidowka. Die Bewohner hatten in den letzten Tagen das Dorf verlassen. Die Deutsche Wehrmacht näherte sich erschreckend schnell aus westlicher Richtung.
Im Licht der ersten Sonnenstrahlen trafen die Deutschen ein.
Die Vorhut bestand aus einem Infanterietrupp, welcher von zwei SdKfz 222 unterstützt wurde. Schon in der Nacht hatte ein Scharfschütze in einem der Häuser Stellung bezogen und betrachtete die Umgebung.
Nur kurze Zeit nach den Deutschen kam die Rote Armee. Zu den Geräuschen des Sturms gesellte sich das Röhren eines BA-10. Dieser eilte zusammen mit einem Infanterietrupp der Hauptstreitkraft voraus.
Nachdem die beiden Vorhuten ihre Stellung bezogen hatten kamen die ersten Panzer. BT-7 Panzer kamen zusammen mit einer PAK 45mm.
Nahe des Dorfes kamen die Verstärkungen zum Stehen als die Artillerie der Deutschen einschlug. Die 10,5cm Geschosse der leichten Feldhaubitze 18 trafen das Dorf voll. Der Infanterietrupp wurde unter dem einstürzenden Dach eines Bauernhauses begraben.
Die herumfliegenden Trümmerteile prallten hingegen von der BT-7-Panzerungen wirkungslos ab.
Im Gegenzug eröffneten die Russen das Feuer. Ein SdKfz wurde aus allen Rohren beschossen.
Wie durch ein Wunder gingen alle Schüsse daneben oder blieben in den umstehenden Bäumen hängen.
Das SdKfz zog sich daraufhin schnell zurück. Die Verstärkung der Deutschen kam langsam. Lediglich ein Panzer IV D traf ein.
Die Russen hingegen wurden von weiteren BT-7 und PAKs verstärkt.
Wieder schlugen Geschoss der Feldhaubitze in das Dorf ein. Und wieder forderte es Opfer bei der russischen Infanterie. Zudem wurde ein BT-7 getroffen. Dieser explodierte augenblicklich.
Eine eingetroffene PAK-Einheit wurde von den Scharfschützen beschossen. Der Scharfschütze schaltete zwei Besatzungsmitglieder aus. Den letzten PAK-Schütze verließ der Mut und er rannte davon.
In diesem Augenblick trafen 7.62 Artilleriegeschosse der roten Armee die Hauptstraße des Dorfes. Auch diesmal hatten die Deutschen Glück. Lediglich ein Infanterist wurde ausgeschaltet. Die schwache Panzerung der SdKfz, sowie das Holz des Hauses boten genügend Schutz.
Die russischen Panzer überquerten den kleinen Flusslauf. Die Schlinge um die Deutschen zog sich zusammen.
Genau als die zahlenmäßige Überlegenheit der Russen übermächtig wurde, kamen weitere Unterstützungen in Form von zwei Panzer IV D und einem Infanterietrupp, der sich direkt in einem Haus verschanzte. Die 75mm-Kanonen der Panzer IV nahmen einen nahestehenden BT-7 unter Beschuss. Diesmal waren die Russen im Glück, als das Geschoss von der Panzerung abprallte.
Plötzlich erbebte der Boden. Die Geschosse von 4 122mm Haubitzen schlugen mitten zwischen den Deutschen ein. Als die Rauschschwaden durch die starken Winde weggeblasen wurde, zeigte sich die zerstörerische Wirkung. Die Besatzungen der beiden SdKfz 222 wurden so durchgeschüttelt, dass sie niedergehalten war. Ein Infanterietrupp wurde augenblicklich ausgelöscht. Ein weiterer war schwer getroffen und auch niedergehalten.
Lediglich die Panzerung des Panzer IV D konnte die Schrapnelle aufhalten.
Ein BT-7-Panzer versuchte eines der rumstehenden SdKfzs auszuschalten.
Durch den Rauch und den starken Wind konnte der gepanzerte Wagen aber nicht genau gesehen werden.
Der BT-7 zog sich anschließend zurück. Die anderen BT-7 und der BA-10 nahmen Aufstellung, während neuer Nachschub eintraf. Eine PAK-45mm wurde direkt an der Strasse abgeprotzt.
Die Besatzung des Geschütztes bereitete die 45mm-PAK vor, als eine MG der Deutschen diese unter Beschuss nahm. Die Besatzung hatte keine Chance und wurde völlig überrascht erwischt. Alle Rotarmisten wurden ausgeschaltet und ließen das Geschützt ungenutzt zurück.
Als am Horizont massive Einheiten der Deutschen zu erkennen waren verließ die Soldaten der Roten Armee der Mut. Sie zogen sich zurück und überließen Demidowka der Wehrmacht.