Nach der überraschenden Einnahme von Dubno stieß die deutsche 11. Panzer Division am 26. Juni 1941 weiter nach Ostrog vor. Schwächere Kräfte blieben zur Sicherung in Dubno zurück.
Die sowjetische Südwestfront zog weitere Kräfte zusammen, zwei neu heran gerollte Mechanisierte Korps sollten die deutsche Angriffsspitze in die Zange nehmen. Von Norden trat das 19. Mechanisierte Korps mit der 43. Tank Division auf Dubno an.
Das Gefecht um Zelene, 26. Juni 1941Zelene war nur schwach verteidigt. Die Deutschen konnten lediglich eine dünne Sicherungslinie aufbauen, mit Panzerabwehr an günstigen Positionen.
Mission: Defence Line
Sowjetische Liste
Deutsche Liste
In Zelene saß nur eine Infanteriegruppe mit einer schweren Panzerbüchse, am nördlichen Ortsrand stand eine 5cm Pak und im Süden, an der nach Dubno führenden Straße, war eine 8,8cm Flak positioniert.
In den frühen Morgenstunden führte die sowjetische Artillerie einen kurzen, aber heftigen Artillerieschlag aus, die Männer im Dorf hielten ihre Köpfe unten.
Kurz darauf war Motorengedröhn zu vernehmen, Panzer!
Während zwei sowjetische Spähwagen vom Typ BA-10 durch die Felder südlich an Zelene vorbeizukommen suchten, machten sich zwei BT-7 daran an den nördlichen Ortsrand vorzustoßen. Ein vorgeschobener Artilleriebeobachter war ebenfalls Teil der Angriffsspitze und zog im nahen Wald unter.
Fast gleichzeitig eröffneten sowohl die 8,8 als auch die Pak das Feuer auf die sich zügig nähernden Fahrzeuge. Doch die Schüsse lagen zu weit, die Panzer rasselten weiter und deckten die ersten Häuser mit MG Schüssen ein.
Da hörte man aus Richtung des deutschen Hinterlandes eine rasche Folge von dumpfen Abschüssen. Kurz darauf orgelte eine Lage 15cm Granaten heran und schlug krachend zwischen die BT-7 und den angrenzenden Wald. Der sowjetische Artilleriebeobachter zog den Kopf ein. Einen der BTs jedoch ereilte sein Schicksal. Ein Volltreffer hämmerte auf den Panzer. Trümmerteile flogen in die Luft und zurück blieb ein brennendes Wrack.
Doch weitere sowjetische Kräfte rollten heran, zwei T-34 näherten sich.
Der verbliebene BT-7 hatte inzwischen eine Straßensperre östlich des Ortes umgangen, raste nun mit Vollgas die Straße hinunter und erreichte so unter dem Feuerschutz der BA-10 die Stellung der Achtacht. Doch aus voller Fahrt war die Trefferquote nicht sehr gut, der erste Schuss ging daneben. Die Besatzung der Flak kurbelte nun mit dem Mut der Verzweiflung die Waffe herum und jagte dem BT aus nächster Entfernung eine Panzergranate in den Stahlrumpf. Stichflammen schlugen aus dem Panzer, die Besatzung versuchte sich zu retten, während die Munition des BTs sich nach und nach umsetzte.
Doch der kleine deutsche Infanterietrupp in Zelene geriet zunehmend unter Druck. Weitere sowjetische Panzer tauchten auf, während von zwei LKWs Infanterie absetzte und in Richtung des Dorfes vorrückte.
Und mitten in diese Truppenmassierung krachte nun die nächste Lage der deutschen Artillerie. Die T-34 wurden mit einem wahren Splitterhagel überzogen, die geschockten Besatzungen waren wie festgenagelt. Die sowjetische Infanterie jedoch hatte Glück und rückte weiter an Zelene heran.
Die Achtacht hatte ihre Kanone wieder zurückgekurbelt und lieferte sich ein Schussduell mit den BA-10, währenddessen die Panzerbüchse im Zelene versuchte die Spähpanzer aus der Flanke zu bekämpfen.
Während die Sowjets weitere T-26, einen T-28 und Infanterie in das Gefecht warfen, kamen auf deutscher Seite Reserven nur tröpfchenweise. Als erstes betrat ein Pz III die Bühne, welcher südwestlich von Zelene die Spähpanzer unter Feuer nahm.
Doch nur wenige Minuten später erlitt der Pz III einen Motorschaden! Er versuchte aus seiner Position im Feld die sowjetischen Panzer auf Distanz zu halten, deren Zahl stetig zunahm.
Immerhin gelang es der Achtacht nun einen der BA-10 auszuschalten.
In der Zwischenzeit überrollte die sowjetische Kräftegruppe Zelene.
Panzer rollten aus mehreren Richtungen in den Ort und die Schützen überrannten die deutsche Infanteriegruppe. Nur die Panzerbüchse hielt noch mitten im Sturm aus und lieferte sich Schusswechsel mit den eingedrungenen Panzern.
Doch auch die Verluste der Roten Armee stiegen. Die Achtacht und die 5cm Pak schalteten jeweils einen T-26 aus.
Deutsche Reserven trafen ein! Mehrere Gruppen Infanterie näherten sich im Schutz des Waldes dem heftig umkämpften Zelene.
Die mittlerweile vollständig eingeschlossen Gruppe um die Panzerbüchse wurde jetzt ebenfalls überrannt. Auch der unbewegliche Panzer III im Feld wurde von einem T-34 ausgeschaltet. Und an der Achtacht wurde ein Besatzungsmitglied nach dem anderen verwundet oder getötet.
Als sich die Kämpfe auf den nordwestlichen Teil von Zelene verlagerten, gelang es der 5cm Pak einen weiteren Panzer auszuschalten. Die deutsche Infanterie wiederum schoss die sowjetische Schützengruppe an der Spitze des Angriffs zusammen und versuchte wieder in den Ort einzudringen.
Obwohl schließlich auch noch die letzte deutsche Pak ausgeschaltet wurde, verlangsamte sich der sowjetische Vormarsch. Als der am weitesten nach Westen vorgedrungene T-34 auf eine Mine fuhr und ausbrannte, bleib der Angriff liegen.
Obwohl der größte Teil von Zelene erobert war, reichten die Kräfte für einen sowjetischen Durchbruch nach Dubno nicht mehr aus.
Deutscher Sieg nach Battlerating.
Danke Björn für das spannende Spiel, dessen Ausgang bis zum Ende nicht abzusehen war...