Spielbericht PtychaAls die russischen Truppen im verlassenen Dorf Ptycha eintrafen setzte ein leichter Regenfall ein. Die trockene Erde nahm das Wasser dankbar auf und verströmte den typischen Sommerregengeruch.
Das Gebiet um das Dorf war im Osten und Süden von Sümpfen geprägt. Nördlich der Strasse erstreckte sich eine bewaldete Hügelkette. Ansonsten war das Land offen.
Unteroffizier Kusnezow ließ seine 45mm PAK auf Befehl des Genossen Generals hinter einem kleinen Bauernhäuschen Stellung beziehen. Die Waffe wurde auf die hinter der Strasse aufgereihten Bäume des Waldes ausgerichtet.
Während seine Einheit die Waffe einsatzfähig machte vernahm er deutlich die schnellen Schritte der Infantrie, welche in den Häusern Stellung beziehen sollten. Als die morgendliche Stille vom Röhren der schweren Motoren im T-28-Panzer zerrissen wurde kamen die ersten Meldungen rein.
Die Aufklärungseinheiten, stabile BA-10 Fahrzeuge hatten Feindkontakt gemeldet. Im Wald hatten sich die deutschen Invasoren versteckt.

Zudem wurden leicht gepanzerte Fahrzeuge nordwestlich des Dorfes gesehen.

Kusnezow konnte deutlich die Befehle vernehmen, die der Genosse General gab. Der T-28 fuhr langsam vorwärts, um die SdKfz 222-Scoutfahrzeuge der Deutschen unter Beschuss zu nehmen, sollten sie sich dem Dorf Ptchya weiter nähern.
Der Artillerie-Offizier schrie seine Befehle zu den 82mm Mörsern. Sie sollten das Waldstück unter Beschuss nehmen. Die Mannschaft blickte aber lediglich fragend zurück.
In diesem Augenblick ertönten die ersten Schüsse. Die BA-10 jenseits des Sumpfes beschossen die Deutschen, wurden aber ihrerseits auch unter Feuer genommen. Die schwerer gepanzerten Panzer IV D gewannen den Schusswechsel. Alle BA-10 wurden zerstört, während lediglich ein deutscher Panzer ausgeschaltet werden konnte.

Der Artillerie-Offizier indes schrei immer wütender seine Befehle zu den Mörserteams. Eine furchtbare 8.8er Kanone wurde am Waldrand gesehen. Diese musste ausgeschaltet werden.
Leider waren die Angaben wohl wieder nicht richtig angekommen bei den Mörsern. Die Geschosse schlugen deutlich zu weit westwärts ein. Nicht ansatzweise im Wald. Glücklicherweise konnten ein deutsches MG-Team und ein nachrückender Panzer IV durch die Einschläge niedergehalten werden.

Aus den Hügeln und Wäldern kamen immer mehr Panzer IV und Deutsche hervor. Weitere russische Truppen konzentrierten sich nun im Dorf. Die Fahrzeuge agierten sehr vorsichtig, um der 8.8er Kanone kein Ziel anzubieten. Die SdKfz 222 nutzen dies aus. Sie näherten sich dem Dorf und beschossen eines der Häuser. Heldenhaft stürmte Genosse Suchanow vorwärts. Mit seiner PTRS-41 Panzerbüchse konnte ein Fahrzeug überrascht und zerstört werden. Die 2cm-Kanone des weiteren SdKfzs 222 aber mährte den kleinen Trupp und den heldenhaften Suchanow nieder.
Immer mehr Verstärkung rückte vor. In dem kleinen Dorf waren nun T-26-Panzer eingetroffen.

Verzweifelt musste man ansehen, wie sich vor dem Wald die Deutschen formierten. Kusnezow gab den Feuerbefehl. Auf der Straße, aber sehr weit entfernt war ein deutscher Panzer gut sichtbar. Der Richtschütze tat seine patriotische Pflicht vorzüglich. Deutlich konnte man sehen, wie das Geschoß seitlich am Panzer einschlug. Sofort blieb der getroffene Panzer stehen.
Jubel brandete auf, noch verstärkt, als ein schwerer KV-1A-Panzer das Schlachtfeld betrat.
Die 8.8er-Kanone hatte keine gute Schusslinie. Langsam wurde das schwere Ungetüm von den Deutschen immer weiter nach vorn geschoben, bis die eintreffenden Panzer T-26 sichtbar waren.

Die schweren Geschoße umgaben die tapferen Panzer. Als aber eines der Geschosse einschlug, loderten sofort Flammen aus dem Fahrzeug.
Die übrigen Panzer der roten Armee beschossen die Deutschen. Das Glück war auf Seiten der Verteidiger des Mutterlandes. Fast alle Panzer IV konnten ausgeschaltet werden, während besonders die Besatz des KV-1A wie durch ein Wunder jedem Beschuss entging.
Auf dem Feldweg mittig zwischen Dorf und Wald rückte ein Infanterietrupp und anschließend ein Team mit einer Maxime MG mutig vor. Als der verbliebene SdKfz 222 diese abfangen wollte, schob sich der T-28 vor. Seiner 76,2mm-Kanone war die Panzerung nicht gewachsen. Der deutsche Aufklärer brannte lichterloh.

Das vorgerückte MG-Team wurde nun von deutscher Infanterie beschossen. Das Geschützschild des Maxime hielt die Mannschaft schadlos, die dann wiederum die Deutschen aufs Korn nahmen.

Als ein kleiner MG-Trupp der Deutschen niedergemäht wurde, setzte schwerer Regen ein.
Die Schlacht war erst einmal vorüber und die Russen behielten die Oberhand.