Nachdem wir schon bald wieder unsere nächste Kampagne haben, muss ich jetzt doch endlich den Bericht für die Kampagne von 2023 nachreichen. Hier also der Bericht. Fotos kann ich überhaupt nicht mehr zuordnen, sie sind auch von den Teilnehmern gesammelt.
Regelhinweise zur DBA-Kampagne sind im Text in eckigen Klammern. Insbesondere hinter jeder Schlacht werden die Punkte genannt und zwar in der Reihenfolge, wie die Armeen im Text erwähnt wurden. 4/3+1 : 0/2+0 würde beispielsweise bedeuten, dass bei einer Doppelschlacht die beiden Siegerarmeen 4 und 3 VPs gemacht haben, ihr Unterstützer mit normalerweise drei Elementen noch einen weiteren Punkt. Wird im Text die Formulierung „der Nachfolger von x“ gebraucht, handelt es sich um den gleichen Spieler, dessen General inzwischen gefallen war.
DBA-Kampagne Alexander der Große
Er wurde nicht berühmt und starb jung: AlexanderIch höre die Kinder Geschichten erzählen von einem großen Alexander und seinen Eroberungen. Ich, Mysios von Halikarnos, werde ich Euch die Wahrheit berichten: Es ist die Geschichte von Dareios dem Großen, seinen Ruhmestaten und dem Untergang seines Reiches unter seinen Nachfolgern.
Es begann alles, nachdem Darios das persische Reich geerbt hatte. Doch seine friedlichen Absichten wurden durch Angreifer aus allen Himmelsrichtungen bedroht. Im Osten drang Poros, der König von Paurava mit seiner indischen Armee in das persische Reich ein. [Obwohl die Kampagne als Team-Spiel Makedonen gegen Perser geplant war, haben wir aus Balancegründen den Inder neutral gemacht.] Dareios schickte ihm seine griechischen Söldner unter dem General Memnon entgegen, der in der Schlacht von Carmania den Ansturm der indischen Barbaren mit ihren Elefanten problemlos stoppte [0 : 4].
Die Elefanten des Poros
Im Westen hatten die Makedonen ihre Armeen gesammelt und setzten zum Angriff an. Zur Ablenkung hatten sie eine Armee unter dem makedonischen General Ptolemaios in Ägypten gelandet. Dieser wurde schließlich in der Cyrenaika von dem Großkönig Dareios selbst zur Schlacht gestellt und vernichtend geschlagen [1 : 7]. Ptolemaios gehörte zu den Gefallenen. Die geschlagenen Makedonen schifften sich wieder ein und flüchteten in die Heimat.
Zur wichtigen Schlacht wurde aber die Schlacht am Granikos in Mysia. Alexander war mit seinem General Perdikkas nach Kleinasien gewechselt und stand hier der persischen Hauptarmee unter Bessos und Mazaios gegenüber. In einer blutigen Schlacht konnten die Perser sich schließlich durchsetzen [3+2 : 4+4].
Perser gegen GriechenNach der erfolgreichen Abwehr war es klar, dass die Makedonen im nächsten Jahr jetzt ihre frischen Armeen schicken würden. Diesmal versuchte der persische Großkönig Dareios selbst eine Landung in Thessalien. Ihm stellte sich Eumenes mit den griechischen Verbündeten unterstützt durch Alexander entgegen und er wurde erfolgreich zurückgeschlagen [0 : 1+3].
Aber zur Entscheidung wurde natürlich der erneute Übergang der Makedonen und die zweite Schlacht am Granikos. Hier standen Perdikkas und Antipater mit Unterstützung von Meneloas, dem Nachfolger des Ptolemaios, gegen Oxyatres und Mazaios mit Unterstützung von Bessos. Und wieder ging der Sieg an die Perser, wenn auch dabei Mazaios ums Leben kam [0/4+0; 3/3+0 Ergebnis leider unklar notiert?].
Persische Infanterie
Damit brach das dritte Jahr des großen Krieges an und die Makedonen wollten noch immer wissen, ob sie nicht Persien besiegen könnten. Diesmal landeten die Griechen unter Eumenes in Ägypten und besiegten in der zweiten Schlacht in der Cyrenaika den zum persischen Satrapen gewordenen Poros mit seinen Indern, trotz der Unterstützung durch Dareios [4 : 1+0]. Ein griechischer Plänkler holte dabei Poros trotz aller Versuche seines Schildträgers vom Elefanten [Psi gegen Elefant gewonnen trotz eines Rerolls für Poros!].
Doch an den blutigen Ufern des Granikos musste sich zum dritten Mal das Schicksal entscheiden. Alexander und Antipater mit Unterstützung von Perdikkas attackierten erneut die persische Streitmacht von Oxyatres und Bessos, die von Memnon Hilfe hatten [2/2+0 : 2/4+1]. Der jugendliche Alexander zeigte seine ganze Waffenkunst, stürzte sich ins Getümel und erwies sich fast als unverwundbar. Ja, bis er doch von feindlichen Speeren erlegt wurde. Der Tod von Bessos auf der Gegenseite nützte da nichts mehr.
Griechische Phalanx
Das makedonische Reich brach zusammen. Großkönig Dareios, den ab jetzt alle Welt nur den Großen nennen sollte, hatte die Niederlagen seiner Vorfahren gegen die Griechen gerächt. In einem triumphalen Zug kehrte er in seine Hauptstadt Babylon zurück. Es heißt, er habe schon Kriegszüge gegen die Karthager im Westen geplant. Doch da erkrankte er an der Malaria und starb innerhalb weniger Tage, betrauert von seinem ganzen Volk. [Das Ausscheiden eines absoluten Siegers hatte ich in den Kampagnenregeln schon geplant, löste das hier aber etwas früher aus, da das erfolglose Anrennen der Makedonen sinnlos geworden war. Es erschien nach dem Tod Alexanders auch passend.]