Wieder ein napoleonisches Spiel zwischen mir und Old Nosey. Ich hatte inzwischen etwas mehr an meinem Szenario-Generator gebastelt, jetzt wurden auch die Truppen zufällig ausgewählt. Von daher eine fiktive Schlacht im Jahr 1813, da die Württemberger diesmal auf österreichischer Seite waren.
Hugenheim 1813
Irgendwo in Deutschland während den Befreiungskriegen in der Nähe des fürstlichen Gutes Hugenheim. Murat mit einer französischen Armee stellt sich einem österreichischen Korps unter Rosenberg.
Das Schlachtfeld. Vorne die Österreicher, von links die württembergische Division, dann eine sehr kleine Infanterie-Division, die aber durch die Corps-Artillerie und das Carneville Freikorps aufgewertet wurden, rechts dann die Avantegarde Division. Der vorgezogene Aufbau der Österreich ergibt sich aus dem Szenario. Der Haufen Reiter vor Weißendorf ist Rosenberg mit seinen Kurieren. Hinten die Franzosen. Von links die leichte Kavallerie-Division, daneben zwei Infanterie-Divisionen, ganz rechts direkt neben Hugenheim ist Murat selbst.
Mit zwei Ereignissen begann die Schlacht.
Murat, sehr unglücklich, dass seine schwere Kavallerie noch nicht da war, beschloss sich der leichten Kavallerie anzuschließen und selbst den Angriff zu leiten. Er sollte sich damit selbst für den ganzen Ablauf aus der Schlacht nehmen. [Ich hatte Murat eine Sonderregel gegeben, wenn er eine Kavallerie-Einheit anführt. Aber mit der ENtscheidung hatte ich wirklich einen Bock geschossen.]
Die Österreicher dachten dagegen, sie versuchen einfach mal einen Kavallerie-Angriff mit den Husaren der Avantegarde. Das kann gut gehen, meistens aber nicht. So wie hier: die Franzosen gingen ins Karree und wehrten den Angriff problemlos ab.
Im Zentrum war inzwischen die österreichische Artillerie aufgefahren und zerstörte langsam meine Mitte.
Die Württemberger im Schlacht-Zentrum.Und dann begann der Angriff von Avantegarde und Infanterie gegen die französische Infanterie.
Hier sieht man schon wie der österreichische Angriff vorgeht. Hugenheim ist umkämpft, im Außenbereich österreichische Landwehr, innen noch Franzosen. Ganz rechts oben im Hintergrund sieht man Murat mit der Kavallerie, der inzwischen schon den Fluß überquert hat.
Endliche tauchte die französische Hauptmacht auf, das Kavallerie-Korps von Kellermann und eine weitere Infanterie-Division. Und auch noch in der rechten Flanke der Österreicher. Allerdings war inzwischen auch die Kürassier-Reserve der Österreicher erschienen.
Links die französische Hauptmacht, mitte hinten die österreichischen Kürassiere.
Allerdings war es zu spät. Die französische Mitte war schon zerschlagen. Obwohl jetzt Franzosen hinter der Avantegarde waren, war diese nicht wirklich bedroht.
Nur zur Illustration. Links ist die erste napoleonische Einheit, die ich jemals bemalt habe, vor 20 Jahren!?
Mitte zerstört, leichte Kavallerie durch württembergische Karrees blockiert. Es blieb nur ein großer Angriff der französische Kürassiere.
Drei französische Kürassier-Regimenter (rechts) gegen drei österreichische Kürassier-Regimenter. Die Franzosen hatten Unterstützung durch ein Regiment Karabiniers, die Österreicher hatten das ziemlich angeschlagene Husar-Regiment (wir erinnern uns!) dazu gezogen.
Mein Würfelpech hielt an, die Franzosen gewannen nicht einen Nahkampf und mussten sich zurückziehen.
Damit war die Schlacht geschlagen, die Moral der Franzosen brach.
[Schlecht gewürfelt, aber wieder mal ein tolles Spektakel. Wir spielen ja jetzt, da ich den Platz habe, mit 3m Breite. Tatsächlich zeigt sich, dass man die Breite garnicht ausnutzt, aber die Offenheit ist einfach klasse. Es zeigt sich, dass es auch wichtig ist, seine Armee zusammenzuhalten und nicht nur auf dem Tisch rumzureiten.]