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Die letzten Baby Boomer schließen viele Türen

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Darkfire:
Tabletop is here to stay ;)

Ich bin eigentlich auch Modellbauer und betrachte gerade den Niedergang des Hobbies. Immer mehr Läden machen zu und die Preise explodieren gerade. Es gibt zwar immer noch Anfänger, aber nicht mehr so viele wie früher.

Aber Tabletop ist halt mehr, es ist Modellbau, Figurenhobby und Interaktion mit anderen. Für viele ist es einfach die Möglichkeit, ihr Selbsbewusstsein aufzupolieren, wenn man den Gegner von der Platte fegt, für die meisten aber halt was, was man in der Gemeinschaft tut. Was mich immer wieder fasziniert, ist die Toleranz der meisten Tabletopper, egal ob Newbie oder Veteran, ob alt oder jung, egal welches Geschlecht, mann wird in der Szene akzeptiert.

felixs:
Mittelfristig nervt mich vor allem der Mangel an (kompatiblen) Mitspielern.
Langfristig spiele ich wohl eh das meiste solo. Ist OK so.
Den Austausch, vor allem online, gern auch persönlich, schätze ich aber sehr.


--- Zitat von: Darkfire am 21. Februar 2025 - 11:47:06 ---die Preise explodieren gerade

--- Ende Zitat ---

Trifft auf Tabletop aber auch zu. Oder kommt mir das nur so vor?
Insbesondere bei 15mm und bei 1/72 fällt mir das auf.

Darkfire:
Nun ja, alles wird teurer, bei den Figuren machts oft der Zoll und der Transport...aber 15 mm ist im level geblieben, zumindet die Zinnsachen. Was Plastikfiguren anbelangt, hab ich schon lange nicht mehr neu gekauft, aber 1/72 Figuren schmeissen sie Dir auf Modellbauaustellungen nach. Für 5-7 Euro das Pack (Preise von vergangenem WE).

Wirklich teuer sind nur die Bausätze geworden, zu viele Zwischenhändler und etwas Gier der Hersteller. Dragon verlangt jetzt z.T. fast 40 Euro für einen 1/72 Panzer. Aber auch hier gibt es Alternativen, vom günstigigen Wargaming Modell bis zu kostenlosen STL.

waterproof:
Erstmal danke für das Teilen des Beitrags. Der im Bericht erwähnte Herr Rembold war Mitte der neunziger Jahre mein Chef und ich kann mich an so manche ersteigerte Bahnanlage aus Wohnungsauflösungen erinnern welche in unserem Lager stand. Er war wirklich ein passionierter Sammler und Kenner. Schön hier nochmal von ihm zu lesen.
Von 2000 bis 2013 habe ich für GW im Vertrieb gearbeitet und den klassischen Spielwaren-Einzelhandel betreut. Es war schon da sehr gut zu beobachten wie die Kundschaft im Sektor Modell-Eisenbahn immer älter wurde und sich kein Nachwuchs einstellte. Das spiegelte sich in der Preispolitik der Hersteller wieder, wie auch im so manch herablassendem Verhalten der Mitarbeiter. Gewichtiges Fachsimpeln an der Ladentheke über Lokomotiven deren Stückpreis ab 300 Euro begann waren wichtiger als der zwölfjährige Hobbyisten Einsteiger der nach dem taktischen Spacemarine Trupp gesucht hat. Händler haben diese jungen Kunden gerne als "Freaks" bezeichnet und damit dem Endkunden den Weg zum Onlinehändler geebnet.
Ich denke das Table-Top insgesamt der Nische entwachsen ist woran GW einen großen Beitrag geleistet hat. Das historische Table-Top wird wahrscheinlich immer etwas in der Nische bleiben. Obwohl es schon tolle Veranstaltungen, Cons und Events zu den Themen gibt. Ich mag das Hobby aus dem Grund das ich Minis bemalen kann, Dioramen oder ähnliches gestalten kann. Das der Modellbaucharakter genauso angesprochen wird wie die Sammelleidenschaft. Und am Ende kann man noch spielen und trifft auf Gleichgesinnte.
Und am Ende zeigt sich, wie beider Eisenbahn auch, ob es es sich um eine Leidenschaft für das jeweilige Thema handelt oder nur ein Hobby-Strohfeuer welches nach einem Jahr oder kürzer ausgebrannt ist. Und wenn ich achtzig bin verkaufe ich auch meinen ganzen Krempel. Das möchte ich meinem Sohn nicht zumuten.  ;D

steffen1988:
Japanische Modelleisenbahnen sind die Zukunft! :D

80 Euro für ne E-Lok....

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