Winter an der Ostfront. Irgendwo über den weiten Wäldern Rußlands fliegt ein einsamer Stuka bewaffnete Aufklärung. Ob er wohl feststellen kann, was sich darin verbirgt ?
Einige Jahrhunderte früher: eine Kolonne 15mm Deutschordenritter zieht ahnungslos an dem gleichen Waldstück vorbei.
Gerade bei Spielen in kleinen Maßstäben sind Wälder eine umständliche Angelegenheit. Nicht nur, daß man viele Bäumen basteln oder kaufen muß, sie stehen auch dauernd den Truppen im Wege, wenn man sie bespielen will.
Daher die Idee, eine durchsichtige Platte mit Baumkronen zu bedecken und sie nur an den Rändern auf einzelne Baumstämme zu stützen.
Nachdem Frank Becker uns im Hamburger in die Kunst des Drahtbaum-Ikebana eingeführt hat, hier meine Umsetzung der Wald-Idee mit Drahtbäumen.
Statt der Platte ein Netz aus Draht, mit Drahtschlingen, auf die die Baumkronen gesetzt werden. Zum Größenvergleich ein Panzer in 1:300 und ein 15mm Infanterie-Element.
Die Drahtschlingen geöffnet, Baumstamme mit Spachtel geglättet, schwarz grundiert.
Im Nachhinein betrachtet, ist das Wurzlewerk eher störend. Ich werde es wohl noch entfernen.
Die Bäume wurden dann Braun besprüht.
Zwei Waldstücke von oben und unten betrachtet. Die einzelnen Kronen sind aus dünn gezupfter Filterwatte.
Da ich einen Winterwald darstellen wollte, habe sie von unten braun, von oben weiß besprüht.
Für andere Jahreszeiten bearbeitet man die Kronen konventionell.
Hier noch ein paar Bilder von den Waldstücken, zwischen den Wäldchen Gruppen von Einzelbäumen:
Im Wald verbirgt sich ein ganzer Panzerverband.
Wie man übrigens im ersten Bild sieht, ist das Drahtnetz kräftig genug um Flugzeugmodelle darauf zu stellen. Es trägt ohne weiteres auch 2-motorige Bomber.
Und auch eine Truppe 15mm Infanterie und leichte litauische Reiter finden in dem Walad Platz.
Gruß
Karl Heinz