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Panzer-Parade: Die Regimenter des Sturmi, Update: Zwei Nachzügler
Thomas Kluchert:
Danke für die ausführlichen Bericht! Interessant anzuschauen und kurzweilig zu lesen - toll! Aber das ausgerechnet T-34 im 3d-Druck entstehen lässt mich ein wenig Schmunzeln, wenn ich mich recht entsinne gab es da tolle Snap-Fit-Modelle aus Plastik in 1/72.
Utgaard:
Fleißig, fleißig!
Sturmtiger:
Mein lieber Utgaard,
dann solltest du in Kürze nochmal reinschauen. Da habe ich was zum Thema Serienproduktion in der Maschinenfabrik "Roter Oktober". Da wird der Begriff "fleißig" völlig neu definiert...
Sturmi
Utgaard:
Mache ich glatt 8)
Sturmtiger:
Ich erinnerte mich an die Prochorowka-Schlacht, die wir vor zwei Jahren auf dem Spieltisch ausgetragen hatten – ein echtes Highlight! Die Mönchberger Motorenwerke von Doncolor hatten damals richtig Dampf gemacht und in Sonderschichten T-34, T-70 und weiteres sowjetisches Gerät im Maßstab 1:72 aus der Fertigung geschoben. Nachdem Doncolor die Fahrzeuge der Roten Spessartarmee nach der Schlacht offiziell an meine Stürmische Armee übergeben hatte, begann die eigentliche Arbeit: Die Integration des Materials in die schwere 159. Panzerbrigade. Da wartete jede Menge Modellbauarbeit – von der Überarbeitung der Laufwerke über neue Weathering-Schichten bis hin zur Umnummerierung der Fahrzeuge. Ein klassischer Fall von "nach dem Spiel ist vor dem Spiel", aber genau diese Bastelphasen liebe ich an unserem Hobby.
Hochbetrieb in der Maschinenfabrik Sawod No. 1 „Roter Oktober“ – Generalüberholung unter Volldampf
Im Süden von Shturmigrad herrschte aktuell reger Betrieb – sowohl auf der Straße als auch auf den Gleisen. Die Maschinenfabrik „Roter Oktober“ hatte von Kommissar Krimitschenko den Befehl erhalten, die übernommenen Fahrzeuge der ehemaligen Spessartarmee instand zu setzen und einsatzbereit zu machen. Entlang der Bahnlinie Bucht–Shturmigrad-Süd rollten ganze Güterzüge mit Nachschub: Farbe, Plastiksheets, Ersatzteile, Zubehör und weiteres Modellbau-Gedöns. Ein kurzer Kontrollblick in die Montagehalle offenbarte mir ein geschäftiges Treiben – Airbrush-Kompressoren liefen im Dauerbetrieb, die Trockenphasen waren eng getaktet, und die ersten Modelle standen bereits frisch gealtert auf der Lackierlehre. Die Wiederaufrüstung der Brigade nahm sichtlich Fahrt auf.
Foto: Die Geleise der Bahnlinie „Bucht – Shturmigrad-Süd“ quietschen und ächzen dieser Tage. Hier ein Blick über die Gleisharfe des vorgelagerten Rangierbahnhofs in die Werkshalle 4 der Sawod Nr. 1 „Roter Oktober“.
Italeri T-34/76 im Werkseinsatz – Aufrüstung der Schnellbauserie
Die T-34/76 Model 42 aus dem Italeri-Bausatz Nr. 7523 hatten bereits eine bewegte Geschichte hinter sich: Doncolor hatte damals im Schnellverfahren 18 Exemplare gefertigt und sie direkt in die Schlacht von Prochorowka bei Aschaffenburg geschickt. Aufgrund des engen Zeitfensters erhielten die Fahrzeuge damals nur eine grobe Grundbemalung – taktisch einsatzbereit, aber optisch noch ausbaufähig. Jetzt, im Rahmen der Reaktivierung durch die Maschinenfabrik „Roter Oktober“ für die 159. Panzerbrigade des 1. Panzerkorps, war eine vollständige Überarbeitung angesagt: Farbgebung, Alterung, Markierungen – das volle Programm. Außerdem sollten die Modelle mit zusätzlichem „Gewicht“ ausgestattet werden, also mit Beschwerungen für mehr Stabilität und realistisches Spielverhalten auf dem Tisch. Genau das stand heute auf meinem Modellbauplan.
Foto: Die achtzehn Italeri 7523 "T-34/76 Model 42" aus Doncolors Spessartarmee. Sie sind bereits marschbereit und werden in Kürze in der Sawod Nr. 1 "Roter Oktober" in Shturmigrad-Süd erwartet.
Foto: Ein Berg Arbeit: die zerlegten T-34/76 von Italeri.
Foto: M6-Muttern geben den Italeri T-34/76 Gewicht.
M6-Muttern im Einsatz – Gewicht für Stahlkolosse des Vaterländischen Kriegs
Für die nötige Masse meiner T-34-Panzer habe ich auf bewährte Hausmittel zurückgegriffen: handelsübliche M6-Muttern. Diese kleinen Metallstücke passen auch in die letzten verwinkelten Ecken eines voll verklebten Panzerrumpfs und eignen sich perfekt, um dem Modell spürbares Gewicht zu verleihen. So bekommt der T-34 – zumindest gefühlt – wieder etwas von seinen historischen 32 Tonnen zurück, wenn man ihn über das Spielfeld schiebt.
Damit das Ganze nicht klappert oder sich beim Spielen löst, habe ich die Muttern mit Klarlack übergossen. Nach dem Aushärten sitzen sie bombenfest im Rumpf. Was mich selbst überrascht hat: Pro Fahrzeug gingen rund 20 M6-Muttern drauf – bei 18 Fahrzeugen summierte sich das auf satte 360 Stück! Zum Glück gibt’s die in 100er-Schachteln. Ein Blick in die Montagehalle des Sawod Nr. 1 „Roter Oktober“ zeigt: Die Beschwerungsarbeiten laufen auf Hochtouren.
Foto: Die Halle ist erfüllt von Hämmern und Lärmen – aber auch von den achtzehn Rümpfen der Italeri T-34
Foto: Kommissar Krimitschenko und seine Assistentin Natalia Olgalowski am Maschinenleitstand.
Foto: Kommissar Krimitschenko genießt das Privileg, stets einen Parkplatz in Nähe des Arbeitsplatzes zu erhalten.
Foto: Pawlow Kommarova aus einer Nachschubkolonne der 159. Panzerbrigade schleppt eine Kiste mit M6-Muttern herbei.
Foto: Die Türme der T-34/76 von Italeri werden per Bahn angeliefert.
Foto: Zwei Rümpfe der T-34/76 von Italeri wurden aufgebockt. An der Unterseite mussten noch Wartungsarbeiten vorgenommen werden.
Foto: Ein Blick quer durch die Halle.
Foto: Der Bick schwenkt nach links.
Foto: Durch die Scheiben der geschlossenen Tore erkennt man das geschäftige Treiben.
Foto: Pawlow Kommarova bei der Arbeit. Die Soldaten und Panzerfahrer der 159. Panzerbrigade wurden bei den Arbeiten ebenfalls eingespannt.
Foto: Ein Tum steht aufgebockt bereit. Er wird in Kürze lackiert und montiert.
Foto: Die nächste Ladung Panzertürme T-34/76 rollen an.
Foto: Jevgeni Kormatschoff entdeckt die neu angekommenen Panzertürme und gibt Montagetrupp 13 Anweisungen.
Montagepause
Der Klarlack um die Muttern herum musste jetzt gut austrocknen. In Kürze geht es weiter.
Stay tuned!
Sturmi
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