Sweetwater Forum

Sweetwater Forum

  • 26. Juni 2025 - 10:13:00
  • Willkommen Gast
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

Autor Thema: Panzer-Parade: Die Regimenter des Sturmi, Update: T-34/76 Chassis der 159. Brig.  (Gelesen 16205 mal)

0 Mitglieder und 9 Gäste betrachten dieses Thema.

Sturmtiger

  • Schuster
  • ***
  • Beiträge: 306
    • 0



Projektfortschritt bei der 159. Panzerbrigade – Erste Schritte bei der Bemalung der T-34/76


Die Ausstattung der 159. Panzerbrigade ging in die nächste Runde – mit der Bemalung der ersten T-34/76. Insgesamt 18 Fahrzeuge standen auf der Werkbank, und das bedeutete ordentlich Arbeit. Nachdem die 32-Tonner in der Vorwoche mit M6-Muttern auf ihr einsatzfähiges Gewicht gebracht worden waren, war nun der nächste Schritt fällig: die Bemalung. Bevor jedoch die Airbrush-Pistole zum Einsatz kam, mussten noch einige kleinere Anbauten an den Wannen erledigt werden – klassische Montagearbeiten wie die Nachrüstung von Werkzeughalterungen, Grabenholz und zusätzlichen Staukästen. Erst danach konnte die Oberfläche für die Grundierung vorbereitet werden.

Kommissar Krimitschenko macht Druck – Zusatztanks für die T-34/76

In Werkshalle 4 des Sawod Nr.1 „Roter Oktober“ herrschte reger Betrieb, und Kommissar Krimitschenko war wieder auf Kontrollgang. Der Mann ist berüchtigt für seine Zielstrebigkeit – Termine reißen kommt für ihn nicht infrage. Mit sichtlicher Genugtuung stellte er fest, dass die achtzehn Wannen der T-34/76, nun mit M6-Muttern bestückt, bereits aus der Halle verschwunden waren. Die nächsten Rohlinge lagen schon bereit. Diesmal soll nichts dem Zufall überlassen werden – vor allem nicht die Zusatztanks am Heck. 2018 hatte bei einem früheren Projekt schlicht die Zeit für deren Montage gefehlt; die Italeri-T-34/76 mussten überhastet zur Schlacht von Prochorowka ausrücken. Daraus wurde gelernt. Diesmal kamen die Treibstofftanks sorgfältig an ihren Platz, fixiert mit Revell Plastikkleber – präzise, sauber, kampfbereit.

Foto: Die achtzehn Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“ aus Doncolors Spessartarmee erhalten jeweils vier Treibstofftanks. Der Fachmann wird feststellen, dass es nicht die Originalteile von Italeri sind. Diese waren nicht mehr im Materiallager aufzufinden. Da musste Ersatzmaterial von Plastic Soldier benutzt werden.



Foto: Die fertig montierten achtzehn Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“ aus Doncolors ehemaliger Spessartarmee.



Grundierung der Laufwerke – Start in die Bemalphase

Den Anfang bei der Bemalung der Italeri T-34/76 machte ich mit den Kettenlaufwerken – ein logischer Einstieg, da sich diese Sektion gut separat bearbeiten lässt. Wie bei allen Teilen war eine saubere Grundierung Voraussetzung. Für die Basisfarbe kam Revell Aquacolor 36167 Grüngrau zum Einsatz. Der exakte Grünton war dabei nicht entscheidend – wichtig war mir nur, dass er ausreichend hell ausfällt. Denn ein nachfolgender Black Wash sollte die Details betonen und dem Laufwerk die nötige Tiefe verleihen. Die Kombination aus heller Grundfarbe und dunklem Washing bringt erfahrungsgemäß ein realistisches Spiel aus Licht und Schatten auf das Modell.

Foto: Achtzehn Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“ haben leider 36 Kettenlaufwerke… Das kostet Zeit…



Grundierung von Wanne und Turm – Vorbereitungen für den Wash

Nach den Laufwerken kamen Aufbau und Turm der T-34/76 an die Reihe. Auch diese Baugruppen wurden konsequent mit Revell Aquacolor 36167 Grüngrau grundiert – ganz im Sinne eines einheitlichen Erscheinungsbilds. Wie schon bei den Laufwerken steht der hellere Grünton nur am Anfang: Auch hier wird ein späterer Black Wash für Tiefenwirkung sorgen und insbesondere die Kanten sowie versenkten Bereiche stärker betonen. Fürs Erste reichte aber die gleichmäßige Grundierung. Jetzt hieß es: Pinsel weglegen, Geduld haben – die Farbe musste in Ruhe durchtrocknen.

Bleibt dran – es geht bald weiter!
Sturmi

Foto: Achtzehn mal Wanne und Turm des Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“ in zartem Grüngrau.



Foto: Das 1. Batallion der 159. Panzerbrigade im Schachterl. Jetzt wird aufgeräumt und dann ist wieder mal Schicht im Schacht.



x20x12x07








Gespeichert

Sturmtiger

  • Schuster
  • ***
  • Beiträge: 306
    • 0



FlieĂźbandarbeit in OlivgrĂĽn: 18 TĂĽrme fĂĽr die Shturmi Army

Unlängst habe ich von Doncolor ein ganzes Rudel T-34/76 Modell 1942 (Italeri Nr. 7523) übernommen – insgesamt 18 Stück. Damit wollte ich die 159. Panzerbrigade des 1. Panzerkorps auf Sollstärke bringen. Ziel: 71 Fahrzeuge.

Die Modelle kamen bereits gebaut bei mir an, was mir den Zusammenbau ersparte und die Eingliederung in die Shturmi Army deutlich vereinfachte. Lackieren stand also als nächste Etappe auf dem Schlachtplan. Doch auch wenn das nach Routine klingt – 18 Mal der gleiche Arbeitsschritt ist am Ende eben doch kein Spaziergang. Um das Projekt besser zu strukturieren, habe ich mich entschieden, mit den Panzertürmen zu starten. Damit habe ich eine klar umrissene Teilaufgabe vor mir, die sich effizient abarbeiten lässt – Batch Painting mit System.



Foto: Vorbereiten der Produktion in der Halle 1 der Sawod Nr. 1 „Roter Oktober“ in Shturmigrad-Süd.



Foto: Material steht bereit. Die TĂĽrme der T-34/76 von Italeri tĂĽrmen sich in der Produktionshalle.



Foto: Eilig zerren die Arbeiter (Freiwillige der 44. motorisierten Brigade des 1. Panzerkorps) Kisten mit Werkzeug durch die Halle, um die Montagearbeiter auszustatten.



Foto: Disziplin ist großgeschrieben. Ein „Mitarbeiter“ des NKWD kommt aus der Ecke gelaufen. „Da hinten geht es mir zu langsam!“



Foto: Die Arbeiten an den PanzertĂĽrmen haben begonnen.



Foto: Eine Lkw-Ladung Hohlnieten kam an. Der Lkw parkt der Einfachheit halber direkt in der Halle.



Foto: Ein anderer Lkw brachte Querbolzen und Kolbenrückzugsfedern. Er lädt sie in russischer Manier im hinteren Bereich der Werkshalle ab.



Panzerturm-Marathon – Schritt für Schritt zum Gefechtsglanz

Das Bemalen der Panzertürme gehört ehrlich gesagt nicht zu meinen Lieblingsdisziplinen – aber wat mutt, dat mutt. Kompliziert war es zum Glück nicht, nur zeitintensiv. Ich bin systematisch vorgegangen, um bei 18 Türmen den Überblick und die Motivation nicht zu verlieren.

Zuerst habe ich alle Türme mit Revell Aquacolor Grüngrau grundiert – die Farbe deckt ordentlich und liefert eine solide Basis. Danach folgte ein Black Wash von Games Color, um die Vertiefungen und Strukturen herauszuarbeiten. Die Wirkung war sofort sichtbar: mehr Tiefe, mehr Leben. Anschließend kam die erste Trockenbürst-Schicht mit Revell Aquacolor Helloliv – ideal, um erste Kanten zu betonen und dem Turm ein wenig Patina zu verleihen. Auf die ebenen Flächen habe ich dann Bronzegrün von Revell aufgetragen – saubere Linien, keine Schlieren. Zum Abschluss gab’s nochmal ein gezieltes Trockenbürsten, um die Kanten ein zweites Mal hervorzuheben und dem Ganzen mehr Tiefe zu geben. So wurde aus jeder Turmsektion ein kleines Unikat mit Charakter.

Foto: Die TĂĽrme der 18 T-34/76 von Italeri nach der Grundierung mit Revell Aquacolor GrĂĽngrau.



Foto: Der Black Wash kommt auf die Grundierung.



Foto: Die TĂĽrme der T-34/76 von Italeri nach dem TrockenbĂĽrsten mit Helloliv.



Foto: Die fertigen Türme… Ich habe nach dem Auftrag der Bronzegrün dann noch ein zweites Mal mit Helloliv drübergebürstet.



Schichtwechsel

Für heute genügt es mir. Anna Kurmikova schickt die Jungs und Mädels der Schicht nach Hause. In Bälde geht es mit der nächsten Baugruppe weiter.

Sturmi

x21x01x15







Gespeichert

Utgaard

  • BĂĽrger
  • ****
  • Beiträge: 1.402
    • 0

Alla bonheur fĂĽr diese FlieĂźbandarbeit, aber am coolsten finde ich, wie Du das in Szene setzt  ;)

Fasaar

  • Leinwandweber
  • **
  • Beiträge: 140

Wow, bin gerade von der Anzahl der Fahrzeuge schwer beeindruckt!
Gespeichert

newood

  • BĂĽrger
  • ****
  • Beiträge: 1.148
    • 0

... cool !
Gespeichert

Sturmtiger

  • Schuster
  • ***
  • Beiträge: 306
    • 0

Danke fĂĽr die Blumen.

Das "Inszene-Setzen" nebst dem anschließenden Fotografieren ist für mich Bestandteil des Hobby. Für Hobbykollegen aus dem Verein mache ich das auch schon mal. O-Ton (ohne mich loben zu wollen): "Das Dingen sieht auf dem Foto viel geiler aus wie im Original". Dazu gehört auch immer das Ausdenken und Aufbauen von Szenerien, welche die Figuren oder Fahrzeuge durchlebt haben könnten. Hier im vorliegenden Fall kam mir die Fabrik sehr gelegen, die Serienproduktion der T-34 (eine meiner Leidenschaften...) an einem passenden Platz zu verorten.

Der nächste Teil des Fotoberichts ich auch bereits in Vorbereitung.

Sturmi
Gespeichert

Sturmtiger

  • Schuster
  • ***
  • Beiträge: 306
    • 0

Nebenbei:

Wer sich für die "Europaletten" unter den Türmen interessiert: im Bereich "Geländebau" zeige ich, wie die Kulisse für die "Sawod Nr. 1" entstanden ist.

Gespeichert

Sturmtiger

  • Schuster
  • ***
  • Beiträge: 306
    • 0




T-34/76 Chassis der 159. Panzerbrigade: Baugruppen fĂĽr die Umlackierung

Jetzt standen die Chassis der T-34/76 für mein Projekt zur 159. Panzerbrigade auf dem Plan – insgesamt achtzehn Stück, allesamt Italeri-Bausätze aus der Sawod No. 1-Serie. Eine scheinbar einfache Etappe, aber wie so oft versteckte sich der Aufwand im Detail. Zum Glück hatte Doncolor die Modelle seinerzeit nur zusammengesteckt – ohne Klebstoff. Das ermöglichte es mir, die Fahrzeuge problemlos zu zerlegen und jede Baugruppe separat für die Lackierung vorzubereiten. Durch das Arbeiten mit Einzelelementen ließ sich nicht nur die Bemalqualität signifikant steigern, sondern auch der Zeitaufwand besser kontrollieren. Ein klarer Vorteil, gerade bei solch einer Stückzahl.

Foto: Die Panzerwannen der T-347/6 wurden bereits aufgebockt, um die Arbeiten leichter und schneller verrichten zu können.



Foto: Kisten mit Bolzen werden durch die Halle geschleppt.



Foto: NatĂĽrlich geht in Russland nichts ohne Kommandoton vom NKWD.



Foto: Er hört sich gerne reden, der Kommissar Michail Netvielimkov



Foto: Seine Assistentin Anna Kurmikova sieht das ganz entspannt und packt die Nagelschere wieder in ihr Handtäschchen.



Foto: Derweil stapeln sich die Panzerwannen in der Ecke der Halle 1 von Sawod Nr.1 „Roter Oktober“ in Shturmigrad Süd. Die 159. Panzerbrigade muss noch bisle auf ihre T-34/76 Modell 1942 von Italeri warten.



Foto: Die Produktionshalle von oben gesehen. Man merkt, dass „Roter Oktober“ an seine Kapazitätsgrenzen stößt.



Foto: Das Werkzeug ist nicht immer das modernste und das angemessenste. Aber Hauptsache, man tut mit.



Foto: Eine neue Lieferung M6-Muttern“ wurde von der Rangierlok hereingeschoben.



Foto: Auch Hohlnieten und Flachpfeifen wurden neu angeliefert.



Foto: Hektische Betriebsamkeit zwischen den Panzerwannen.



Foto: Hier schleppt SchĂĽtze Krinskij eine Kiste Eckfedern durch die Halle.



Foto: Der Klarlack ist ausgehärtet. Die Montage kann weitergehen.



Foto: Hinten im Eck sind erste Panzerwannen fertig montiert.



Ballast für die Bäuche: M6-Muttern als Gewicht im T-34/76

Bevor es an die Bemalung ging, stand erst einmal das Ballastieren auf dem Plan – ganz im Sinne des Produktionsleiters. Ich habe sämtliche Panzerwannen der achtzehn T-34/76 mit jeweils 24 M6-Muttern gefüllt, um den Modellen ein realistisches Gewicht zu verleihen und die Standfestigkeit auf dem Spielfeld zu erhöhen. Der örtliche Baumarkt, glücklicherweise nur einen Steinwurf von der „Fabrikhalle“ entfernt, lieferte schnell Nachschub. Zur Fixierung wurden die Muttern großzügig mit Klarlack übergossen. Nach dem Aushärten bildete sich so eine stabile Masse, die in der Wanne fest sitzt – ein unsichtbares, aber entscheidendes Detail für das Spielgefühl.

Farbauftrag im Takt der Werksirene: Bemalung der T-34/76-Wannen

Die Lackierung der Panzerwannen verlief nach einem bewährten Schema und war in ihrer Abfolge angenehm effizient. Zunächst brachte ich eine Grundierung in Revell Aquacolor Grüngrau auf – sie sorgt für eine solide Basis und gute Haftung der nachfolgenden Farbschichten. Anschließend setzte ich gezielt einen Black Wash ein, um Vertiefungen und Kanten plastisch zu betonen. Das nachfolgende Trockenbürsten mit Helloliv brachte die erhabenen Strukturen zur Geltung und verlieh der Oberfläche erste Lebendigkeit. Abschließend bemalte ich die planeren Partien mit Bronzegrün, um Tiefe und Kontrast zu erzeugen. Damit war für dann jetzt auch mal grade Feierabend – gerade rechtzeitig, denn im Hintergrund erklang schon wieder Annas Thrillerpfeife zum Schichtende.

Foto: Die grundierten Panzerwannen.



Foto: Nach dem Auftrag des Black Wash und dem TrockenbĂĽrsten.



Foto: Nach dem Bemalen mit der BronzegrĂĽn.  (Beim Trocknen...)



Foto: Die Farbe muss noch ein wenig trocknen.



Foto: So schaut die Panzerwanne von der Seite aus. Nicht alle Details wird man später sehen können, aber viele bestimmt.












Gespeichert