Der Pub > An der Bar
Hobbykrise
Razgor:
Payne, ich habe mich schon lange gefragt, wann es bei dir soweit ist... :D
Du willst alles machen, und deswegen machst du nichts. Du kaufst ohne Ende Figuren, fängst immer neue Projekte an und bist Dauergast im Marktplatz.
Aber ich habe immer den Eindruck gehabt, dass du irgendwie nie spielst ?
Mein Rat wäre, schaff dir dringend Mitspieler an und spiele wenigstens einmal im Monat.
Nimm den Vorschlag von Olaf an und gehe ins TTU, wenn du WAB spielen möchtest. Leihe dir eine Armee aus und leg los, die haben da genügend.
Du bist auch herzlich willkommen zu uns nach Ulm zu kommen zum zocken. Ist nur einmal im Monat, von Esslingen ist das doch nicht so weit.
Ich hole dich auch vom Ulmer Bahnhof ab :)
Oder suche den Kontakt zu Stuttgarter Spielern, da wird es doch wohl Leute geben, die z.B. FOW spielen oder so.
Wenn man ab und zu mal spielt, weis man(n) wenigstens warum man sich die ganze Arbeit macht und hat ein Ziel.
Xena:
Diese Krise hatte ich auch schon mehrere Male. Hauptsächlich kommts bei mir darauf an, ob ich mich in meinem Umfeld gerade gut fühle. Wenns auf der Arbeit nciht gut läuft, dann hab ich auch keinen Trieb etwas zu malen.
Ein weiterer Aspekt wurde zuvor schon angesprochen. Wahrscheinlich hast Du einfach \"zu viel\". Auch das kann ich sehr gut nachvollziehen, da ich sehr schnell von einem Thema zu begeistern bin. Ein Film genügt, und ich \"switche\" mal wieder vön Römern zu Rittern. Und von da zu Fantasy. Das hat dann bei mir dazu geführt, dass ich unzählige Projekte angefangen, aber fast niemals eines fertig bekommen habe. Meine erste wirklich \"fertige\" Armee hat auf diese Weise zirka 20 Jahre gedauert. Aber dafür finde ich auch heute noch immer wieder angemalte Figuren oder Armee-Basen von Armeen und Projekten, die es nie über diese eine Figur/Base geschafft haben. Dafür sind sie aber schon zig Jahre alt. Bestes Beispiel ist meine \"Tross\"- Kiste. Ich wollte ein Trosslager in 25mm aufbauen. Das war zirka vor 20 Jahren. Gestern habe ich die Kiste wieder in die Hände bekommen. Gepäckkamele, Haremsdamen, Packpferde..und was nicht alles...unangemalt und original verpackt...! Ein typisches \"Ach.., die hab ich ja auch noch..\"-Erlebnis..
Dann, ebenfalls schon angesprochen, spiele so oft Du kannst. Jede Schlacht die Du spielst, gibt wieder Lust, was zu bemalen. (Könnt ich auch mal wieder dringend gebrauchen...)
Wie Du siehst.., diese \"Unlust\".., ein ganz normales Phänomen... :popcorn:
Gruß Xena
Crusader:
Bei mir ganz wichtig: Ordnung. Wenn mein Hobbyraum nicht sauber ist, dann kann ich nicht klar denken. Insofern fühle ich mich immer besser wenn alles sauber abgewischt, Altlasten entsorgt oder verräumt wurden und auf meinem Arbeitsplatz nur eine Sorte von Miniaturen steht :D
hallostephan:
kenne ich auch! Erstmal alles wegräumen und eine Sache, die vielleicht auch bespielt wird, fertig malen. Siehste ja, bekommst Mitspieler :party: Erinnert mich noch an meine erste WAB-Zeit mit Tom Weiss und den Hethitern, dann die ersten Events und zwischendurch bestellte ich immer munter bei Spieleland wegen Kreditkartenmangel und malte eine Armee nach der anderen an. Gespielt wurde aber seltenst in Berlin-hier in Bargteheide und Umgebung geht da glücklicherweise schon mehr-jetz kann ich aus den vollen schöpfen-aber dekste es reicht? :verrueckt: Meine Projektkisten sind für ca. 2-3 Jahre angefüllt. Andauernd kommt irgendwas dazwischen, aber irgendwie beende ich meine angefangenen Projekte dann doch. mfg Stephan
PS. und finde es super, jetzt endlich auch einige Mitspieler gefunden zu haben und freue mich auf neue Kontakte, denn immer für sich allein rumzuwuseln ist mir auch nicht so richtig was
Grimnir:
Wenn man sich mit seinen Projekten verzettelt hat, hilft langfristig eigentlich nur ein ernsthaftes Review. Mach dir eine Aufstellung deiner
- vergangenen Projekte/Armeen, d.h. solche die fertig sind und die du noch besitzt. Dinge, die du schon verkauft hast, zählen nicht
- gegenwärtige Projekte/Armeen, d.h. noch nicht abgeschlossen aber es sind mindestens schon Figuren da (auch Silberfische zählen)
- zukünftige Projekte, d.h. solche, die dich zwar interessieren aber zu denen du noch keine Figuren besitzt.
Das wichtigste ist: nix beschönigen. Wenn die Liste erschreckend lang ist, dann ist das eben so. Als nächstes schreibst du dir für jedes Projekt auf welches die ursprüngliche Motivation war und wie es jetzt um diese Motivation bestellt ist. Da kann es durchaus Veränderungen geben: Mitspieler weggezogen, Interesse abgebbt, man hat sich nur überreden lassen...
Dann setzt du dir eine Grenze für die maximale Anzahl von Projekten (2/3, Hälfte, Whatever...) und streichst Projekte. Jetzt musst du Prioritäten setzen und dich entscheiden was dir am wichtigsten ist und was nicht. Als kleines Kind haben dich deine Eltern im Spielzeuggeschäft bestimmt auch vor die Entscheidung gestellt: \" Da kannst entweder A haben oder B, aber nicht beides!\". Figuren aus vergangenen oder gegenwärtigen Projketen, die du gestrichen hast, verkaufts du.
Was zunächst mal unerhört scheint und schwer fällt, wirkt tatsächlich ziemlich befreiend und kann sich positiv aufs Malen auswirken. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht und 50 Projekte (die Mehrzahl glücklicherweise nur geplante Projekte) auf - ursprünglich 24 - heute 15 Projekte eingedampft. Davon sind 80% abgeschlossen. Die letzten zwei abgeschlossen und die drei noch austehenden Projekte sind alle jüngeren Datums. Man kann also durchaus noch neue Projekte anfangen und muss sich kein Internetverbot auferlegen.
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