Ich persönlich könnte jetzt nicht von einem Lieblingsmaßstab sprechen was das Bemalen angeht, im Gegenteil wechsle ich sehr gern ständig zwischen verschiedenen Maßstäben. Ich bemale sehr viel 15mm in großen Mengen, aber auch immer wieder Sachen in 28mm, mal auf \"Masse\" als Armee, mal als Einzelmodelle für Skirmish-Spiele, weiterhin aber auch 6mm oder Raumschiffe etc.
Für mich ist die Abwechslung wichtig, um mich bei Laune zu halten. Manchmal kann ich den einen Maßstab grade nicht mehr sehen, und bemale dann lieber wieder was anderes. Genug Projekte hat man ja eigentlich immer in der Pipeline. Ich denke, dass wichtigste ich wirklich den Malstil dem Maßstab anzupassen.
Es kann sein, dass dies vielen Leuten bei 15mm schwerer fällt, als z.B. bei 6mm oder 10mm, da wie angesprochen ja noch ähnlich viel Details vorhanden sein können. Trotzdem muss man sich bewußt machen, dass die Figuren in der Regel beim spielen immer aus dem gleichen Abstand betrachtet werden, egal welcher Maßstab. Deshalb muss auch der Bemalstil ein anderer sein. 15mm muss man einfach anders anmalen als 28mm. Mehr Wirkung auf Kontraste legen, weniger feine Details. Sprich: Dinge die nicht auffallen bei normaler Spielblickdistanz vernachlässigen, dafür an anderer Stelle eher allgemeine Flächen herausheben mit Kontrasten.
Ich male z.B. bei 15mm viel stärkere Highlights als bei 28mm. Daher mag ich auch die Abwechslung beim Malen immer wieder, weil eben die Herangehensweise eine andere ist. Mit den neuen GW-Tuschen kann man in 15mm auch supertolle und schnelle Erfolge erzielen, das ist gerade für so kleine Flächen wie bei 15mm super geeignet, da der schmierige Tuscheneffekt nicht so auffällt wie bei 28mm.
Lange Rede kurzer Sinn: Alles eine Frage der Technik, ich mag sie alle.