Hallo zusammen,
ich möchte hier mal \"Shogun\" von James Clavell nennen. Wer sich für einen Einblick ins Feudale Japan erwärmen kann, sollte das Buch lesen. Mir hat es sehr viel Spass gemacht.
Wer nicht so gerne dicke Wälzer liesst, kann ja auch den Film gucken. Bis auf Kleinigkeiten hält sich ziemlich genau an die Buchvorlage.
Leider muss man aber zu Clavell sagen, dass seine Bücher nach \"Shogun\" rapide abbauen. \"Taipan\" ist schon arg \"Bürde des weißen Mannes\"-mäßig, was die Verschlagenheit der Chinesen angeht, aber \"Wirbelsturm\" ist einfach nur widerlich, weil Seite für Seite nur die Heimtücke und der Egoismus der Orientalen geschildert wird, die die armen, ach so rechtschaffenen und um Kooperation bemühten Westler ausnutzen und meucheln wollen. Leider ging ich während des Lesens immer davon aus, dass es nochmal besser wird, und irgendwann war dann ein \"Point of no return\" erreicht, an dem man auch noch das Ende wissen wollte.
Also, \"Shogun\" ist okay, \"Taipan\" ist Geschmackssache, \"Wirbelsturm\" ein Griff ins Klo.
Ein ganz gutes, weil einfach nicht so rassistisches Buch zum Thema China ist mE \"Tai Ping\" von Robert Carter. Auch gut: die China-Bücher von Pearl S. Buck.