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Entstehung Table Top
NurgleHH:
Ich möchte Dich ja nicht enttäuschen, aber der Autor trennt doch schon im ersten Satz zwischen Rollenspiel und Strategiespiel. Eigentlich liegt der Fehler doch in diesen Threat, der den Lesern des Artikels nur \"Tabletop\" suggeriert.
Poliorketes:
Im ersten Satz trennt er, danach vermischt er - ode besser, er vergleicht Äpfel mit Birnen. Thema verfehlt, 6, setzen!
Zum Spiegel: Die Recherchearbeit des Spiegels ist sicherlich überdurchschnittlich, aber die zehren da auch noch viel vom Ruhm vergangener Tage. Schon unter Augstein wurde das doch deutlich schlechter. Immerhin scheinen sie in letzter Zeit von der Devise \"Kein Spiegel ohne Skandal\" abgerückt zu sein. Da waren ja schon einige peinliche Klopfer dabei, die vielleicht aufwendig recherchiert waren, aber einseitig und tendenziös. Gute Recherchearbeit klopft alle Richtungen ab und sucht nicht nur nach Bestätigung der eigenen geschichte. Leider ist das im heutigen Journalismus vorherrschend. Früher haben die Spiegelmacher über BILD-Sensationsjournalismus die Nase gerümpft, aber die letzten 20 jahre sind die wenig besser - eben BILD für Intellektuelle.
KingKobra:
Dann steig ich mal ein in den kleinen Branchentreff:
Der Spiegel als einstiges \"Sturmgeschütz der Demokratie\" zehrt heute immer noch vom Nimbus der großen Affäre um den \"Bedingt verteidigungsbereit\"-Artikel. Der Kuschelkurs zwischen Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust (-2008) und Bild-Chefredakteur Kai Diekmann hat aber zuletzt doch sehr den Eindruck verstärkt, dass sich der Spiegel zur \"Bild am Montag\" entwickelt - ein Titel, den er schon länger nicht zu unrecht trägt (Nazi-Geschichten für die Quote, Bernsteinzimmer, etc). Dazu die Unterdrückung von gut recherchierten Geschichten (etwa die Windenergie-Nummer, die Aust stoppen ließ, weil er selber keine Windräder auf der Pferdeweide haben will). Online kann man das auch beobachten, da werden häufig Agenturmeldungen durch einen Blut- und Samen-Vorspann auf Klickbringer getrimmt - die Sponline-Unterhaltungschefin kommt schließlich von der Bild. Das ist professionell gemacht, mögen muss man das aber nicht. Und häufig ist es eben so, dass der Spiegel irgendetwas daherraunt, es aber für wahr behauptet, weil es eben im Spiegel steht. Das finden auch viele aus der Branche nicht besonders seriös, auch ehemalige Spiegel-Mitarbeiter.
NurgleHH:
Ja, ihr habt alle recht und ich ziehe mich aus diesem Thread als Unwissender zurück...
Mehrunes:
Niemand hat gesagt du seiest unwissend, nur ich finde man muss kein Branchen-Insider sein, um sich eine Meinung bilden zu können. Das funktioniert auch hervorragend als Konsument. Grade bei Artikeln über Dinge, von denen man selbst etwas versteht, kann man sehr wohl die Recherche-Arbeit beurteilen.
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