Den Army Painter kräftig schütteln und zur Not \"aufrühren\" und dann nochmal schütteln, wenn sich zu viel \"Bodensatz\" abgesetzt hat. Meiner Erfahrung nach, neigt der Inhalt der alten \"Fantaic Army Painter\" Dosen, mit der Zeit mehr und mehr \"anzudicken\". Mein alter \"light shade\" hat mittlerweile ungefähr die Konsistenz von \"dark shade\" ...
Die neuen \"Army Painter\" Dosen sind da schon besser, wobei ich Rate die Finger von \"soft tone\" zu lassen. Der Effekt ist nur minimal, der Glanz auf der Miniatur dafür umso stärker. Empfehlenswert ist \"strong tone\" oder, falls man schwarze (keinen braunen!!!) Schatten haben möchte \"dark tone\" - gerade der \"dark tone\" ist gar nicht so viel dunkler als man eventuell vermuten mag. Ich ziehe ihn mittlerweile fast immer den anderen Farbtönen vor.
Dann die Miniatur eintauchen, den Rest eine zeitlang zurück in die Dose tropfen lassen und dann kräftig \"abschütteln\" (ich nehme einen Umzugskarton dafür). Tropfenbildung mit der Ecke eines Kuchentuchs einfach aufsaugen. Fertig. Auf diese Weise habe ich fast 100 1/72 Figuren in nur drei Tagen fertig bekommen (an den ersten beiden Tagen Grundfarben gemalt, am dritten Tag gedippt). Die Ergebnisse hatte ich ja auf der Kauzenburg dabei.
Noch ein Tipp: Wenn die Figur getrocknet ist und man eventuell den \"Restglanz\" nicht mag: Einfach mit einem trockenen Borstenpinsel (von der Form her diese da:
http://www.schreibwaren-neumann.de/Schreibwaren/Borstenpinsel.jpg) nochmal ganz ohne Wasser oder Farbe, völlig trocken über die Miniatur bürsten. Das rauht scheinbar die glänzende Oberfläche nochmal ein wenig auf und nimmt den Glanz völlig und lässt die Figur wieder \"matt\" aussehen. Ich dachte erst, dass mir die Optik da einen Streich spielt, aber Thomarillion hatte mir auf der Kauzenburg bestätigt, dass sowas auch bei Künstlern auf Leinwand gerne nochmal gemacht wird, um dem Bild ein wenig den Glanz zu nehmen.