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Autor Thema: Die Brücke von Jachroma  (Gelesen 7437 mal)

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Xena

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Die Brücke von Jachroma
« Antwort #15 am: 30. Juni 2009 - 15:53:26 »

@drpuppenfleisch
Zitat
Warum sollte solches zu beschränken Aufgabe der Regeln sein?
Eben genau aus dem Grund, dass die Spieler gezwungen sind, reallistische Armeen aufzustellen..., denn sonst können sie auch gleich Battletech spielen. Frankreichfeldzug spielen geht eben nicht mit Panzer VI...


@khr

Zitat
...vor allem derjenigen, die sich nicht intensiv mit der Materie beschäftigen. Viele Regelsysteme, aber auch insbesondere die Armeen, die sich Spieler zusammenstellen, geben das dann wieder...
Darin sehe ich eigentlich das Hauptproblem. Allerdings nicht nur bei Spielen um den 2.WK.
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drpuppenfleisch

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Die Brücke von Jachroma
« Antwort #16 am: 30. Juni 2009 - 22:21:39 »

Leute per Regeln zu zwingen, historisch korrekte Armeen zu spielen, hat aber irgendwo eine besserwisserisch-autoritäre Note. Ich stimme KHR zu, wenn er ganz liberal sagt: Es wird darauf vertraut, daß die Spieler wissen, was sie tun.
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Mad Mö

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Die Brücke von Jachroma
« Antwort #17 am: 01. Juli 2009 - 12:51:10 »

In alten WRG-Regeln (1750-1850) sind gar keine Armeelisten, mit der Begründung, daß ein Wargamer schließlich wisse, welche Arten von Truppen sich eine Schlacht / Gefecht lieferten. :whistling:
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Xena

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Die Brücke von Jachroma
« Antwort #18 am: 01. Juli 2009 - 15:35:29 »

Zitat von: \'Mad Mö\',index.php?page=Thread&postID=33424#post33424
In alten WRG-Regeln (1750-1850) sind gar keine Armeelisten, mit der Begründung, daß ein Wargamer schließlich wisse, welche Arten von Truppen sich eine Schlacht / Gefecht lieferten. :whistling:

Für diese Regeln gab´s sogar ein ganzes Armeelisten-Buch..!

Davon einmal abgesehen.., ist es natürlich leichter, einen solchen Satz in eine Spielregel zu schreiben, als sich die Arbeit zu machen, historisch korrekte Armeelisten zu erstellen. Ganz ehrlich , ich möchte hier niemandem zu nahe treten.., aber ich hab schon so viele \"Powergamer\" in unserem Hobby gesehen.., egal in welcher Regel. Und wirklich sehr viele davon hatten von der historischen Zusammensetzung ihrer Armee keinen blassen Dunst. Die kannten die Regel.., die Liste..., fertig ! Und was tust Du denn, wenn Du auf einen Gegner triffst, der eine solche historische \"Fantasy\"-Armee spielt..? Diskutieren..? Viel Glück dabei...!

Und selbst wenn sich einer die Arbeit macht, unmengen Bücher liest.., recherchiert..., was ist dann...? Kann er dann seine Armee spielen..?

Ich erzähl Dir mal eine kleine Geschischte... :

Es begab sich zu der Zeit, als man noch Landauf, Landab WGR6Ed spielte. Zu dieser Zeit wollte ich einen deutschen Ritterkeil mit verschiedenen Figuren aufstellen. Außen Ritter, hinten/innen Sergeanten. Das ist durch historische Aufzeichnungen tausendfach belegt..! Selbst in der gültigen Armeeliste von WGR 6Ed. war im Vorwort explizit auf diese gemischten Einheiten hingewisen. Weiterhin hat auch die Spielregel diese Einheiten NICHT verboten. Trotzdem wurden diese Einheiten NICHT erlaubt, weil \"...diese Einheiten zwar gemeinsam in einer Armeeliste.., aber nicht zusammen in einer Linie innerhalb dieser Liste...\" standen. Egal wie gut die Recherchen waren.., die \"Granden\" der WGR Elite haben einfach eine solche Einheit nicht zugelassen.., der Grund erschließt sich mir bis heute nicht...!

Doch doch.., Armeelisten finde ich schon wichtig, aber gut müssen sie sein, und sie müssen neue Erkenntnisse zulassen. Genauso, wie das auch eine Spielregel können sollte, zumindest wenn sie sich \"historisch\" nennt.

Das ist zumindest meine Meinung. :popcorn:

Gruss Xena :zitat:
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Doc Phobos

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Die Brücke von Jachroma
« Antwort #19 am: 02. Juli 2009 - 14:17:33 »

Ich stimme da drpuppenfleisch gerne zu... und erweitere die Aussage etwas: TT sollte manchmal auch einfach nur ein Hobby sein und Spaß bringen. Wenn alle bei einem Spiel mit einer liberaleren historischen Interpretation eines Konfliktes einverstanden sind, dann sehe ich überhaupt kein Problem. Dennoch frage ich mich, ob dies der richtige \"Ort\" für diese Diskussion ist.

Den Bericht finde ich übrigens Klasse. Schöne Bilder (auch wenn die roten Linien manchmal eher störend ist... und dann wieder hilfreich  :D ) und es wurde mir ein Maßstab positiv präsentiert, den ich selten wahrnehme. Alle Daumen hoch (es sind leider nur zwei)  :thumbsup:
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Decebalus

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Die Brücke von Jachroma
« Antwort #20 am: 02. Juli 2009 - 18:07:50 »

Bei dem Thema kann ich nicht still bleiben. :-;

Selbstverständlich ist es ok., wenn Regeln gar keine Listen haben, und wenn sie dann sagen, macht, was ihr historisch für korrekt haltet.

Das Problem beginnt aber bei Regeln, die Listen enthalten. Diese sagen nämlich im Prinzip, alles ist erlaubt, was nach diesen Listen geht. Und das führt eben bei FoW dazu, dass man beim Spielen von Afrika immer in Tunesien spielt. Denn selbstverständlich reizen die Spieler dann MW (=Middle War) immer aus und bewegen sich damit am Ende des Zeitraums. Und da ist mir dann etwa BKC lieber, dass klare Monatsangaben für die Ausrüstung vorgibt, an die man sich hält.
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drpuppenfleisch

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Die Brücke von Jachroma
« Antwort #21 am: 02. Juli 2009 - 21:16:27 »

Spearhead besitzt noch nicht einmal ein Punktesystem. Die Anforderungen an den Szenariodesigner ist dadurch ziemlich hoch. Im Gegenzug gibt es aber kein Maximieren, weil es ohnehin keine beschränkte Zielgröße gibt.
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