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Die Brücke von Jachroma
khr:
--- Zitat von: \'thrifles (Koppi)\',index.php?page=Thread&postID=33029#post33029 ---Schöner Bericht. Ist ja wirklich eine riesige Platte oder wirkt das so durch die 6 mm Modelle ?
--- Ende Zitat ---
Die Platte ist eine normale Spielplatte 1,20 m * 1,80 m. Da wir mit 6mm Minis spielen, wirkt sie so groß. In unseren Augen ist es ein wichtiger Vorteil von kleinen Maßstäben, daß man einen besseren Eindruck von den Dimensionen eines Geschehen bekommt, als wenn man mit großen Figuren spielt. Dafür sind dann eben die einzelnen Modelle nicht so hübsch detailliert.
Das Spiel haben wir jetzt beendet, aber wir werden sicherlich nochmal etwas spielen.
Gruß
Karl Heinz
khr:
--- Zitat von: \'drpuppenfleisch\',index.php?page=Thread&postID=33037#post33037 ---Kannst Du vielleicht doch noch was zu den Regeln sagen
--- Ende Zitat ---
Das ist eine lange, eher traurige Geschichte.
Angefangen hat alles mit Spearhead von Arty Conliffe: http://spearhead.wargamingnet.net/, der auch z.B.Shako und Crossfire geschrieben hat. Arty COnliffe ist ein erfindungsreicher Autor. Spearhead spielt sich flott und hat eine ganze Reihe neuer guter Ideen, um II.Weltkrieg auf einer höheren Ebene als 1 Mini = 1 Panzer zu spielen.
Leider hat Spearhead aber auch eine Reihe Probleme, die mit zunehmender Spielerfahrung immer deutlicher werden.
- Unsauber formulierte Abschnitte, die immer wieder zu Regeldiskussionen führen.
- Massive historische Probleme, die das Geschehen verzerren und zu unrealistischen Taktiken verleiten
- insbesondere sind die Deutschen Truppen Übermenschen
Auf der Yahoo-Diskussionsgruppe http://games.groups.yahoo.com/group/Spearhead/ sind die Probleme immer wieder angesprochen worden. Die Probleme liegen zumeist nicht im System von Spearhead begründet und ließen sich mit relativ einfachen Änderungen beheben. Allerdings hat laut Aussage prominenter Mitglieder der Yahoo-Group Arty Conliffe inzwischen das Interesse an Spearhead verloren, so daß mit einer verbesserten Auflage nicht zu rechnen ist.
Als Folge davon hat sich eine Gruppe von hauptsächlich Englischen Wargamern zusammengesetzt, um aus Spearhead ein besseres und realistischeres Spiel zu machen, eben \"Battlegroup Commander\": http://games.groups.yahoo.com/group/bgc/ , was ihnen meines Erachtens auch gelungen ist. BGC ist ein viel abgerundeteres, realistischeres Spiel als Spearhead, ist nicht komplexer und nur ein wenig langsamer. Von Spearhead blieben am Ende aber nur ein paar Konzepte übrig.
Das traurige Ende der Geschichte ist aber, daß die Herausgeber von Spearhead aufmerksam wurden und mit einer Copyrightklage gedroht haben. nach der (unfachmännischen) Meinung diverser BGC-Gruppenmitlgieder hätte die Klage kaum eine juristische Grundlage gehabt, aber die Hauptautoren wollten sich auf kein Risiko einlassen und haben die Regeln vom Netz genommen.
Da ich bei der Gruppe mit dabei war. habe ich noch eine Kopie.
Gruß
Karl Heinz
Xena:
Geiler Schlachtbericht ! :sehrgut:
Mad Mö:
Merci für den Spielbericht! :thumbsup:
Anmerkungen des russischen Kommandeurs
Was mir besonders gefallen hat:
Ein Zug Panzer 38(t) (eine ziemliche Gurke im Vergleich zu T34 oder Tiger) ist für Infanterie eine ernsthafte Bedrohung und kann nur im Nahkampf ausgeschaltet werden. (Haarige Angelegenheit!)
Aufgrund des Maßstabes kann es vorkommen, daß die Verstärkung auch mal vier Runden benötigt um ins Kampfgeschehen einzugreifen.
Die Reichweite kommt sehr realistisch rüber. Die russische Artillerie ist tatsächlich Kilometer hinter der HKL geparkt aber auf dem Tisch.
Häufigste Auswirkung von Beschuß ist \"suppressed\" (niedergehalten). Die Truppe hält den Kopf unten und bleibt in Deckung.
Man gibt Einheiten (Batallionen) Befehle. \"Geht dort hin und haltet die Position\" oder \"erobert die Brücke und haltet sie\". Um die Befehle zu ändern ist für Russen 1941 ein relativ hoher Würfelwurf fällig. Da wachsen dem Oberbefehlshaber schon mal graue Haare, wenn der schlaue Befehl von vor drei Runden, sich als Fehler herausstellt.
Was die Deutschen aufhielt, war ein Zug russische Schützen, die sich in den Ruinen festkrallten und nicht weichen wollten und das präzise Feuer der russischen Haubitzen, welches die Deutschen hinter der Brücke festhielt.
Vielen Dank an Rob, den Befehlsgeber der Deutschen
Vielen Dank an KHR für die Gelegenheit BGC zu spielen.
Können wir gerne wiederholen.
P.S.
Swetlana hat es überlebt. :D
khr:
--- Zitat von: \'Mad Mö\',index.php?page=Thread&postID=33163#post33163 ---Da wachsen dem Oberbefehlshaber schon mal graue Haare
--- Ende Zitat ---
Ach, deshalb die Kurzhaarfrisur ;)
Gruß
Karl Heinz
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