Spezielle Regelsystem > DBx-Familie
Taktik: Reitergefecht Syria vs Kreuzritter 1100 nChr.
Diomedes:
Da hätte ich auch gerne mitgespielt, klasse Bilder, toller Bericht!
Nobel:
Bei den Figuren gehen mir die Augen über - die sind Klasse :D
Knifflige Situation mit einer Leightweight-Truppe gegen Heavyweights anzugehen - eines der Dinge, die DBA aus meiner Sicht zu einem so interessanten Spiel machen :)
Wenn die Light Horse in einer geschlossenen Linie oder in einem mit der Kavallerie koordinierten Flankenangriff vorgegangen wäre, hätte sich vielleicht nicht soviel geändert, da die Kreuzritter eben auf Flankenverteidigung gesetzt haben - und die zweite Light Horse hatte ja noch Glück - ich hatte ehrlich gesagt schon zwei zerstreute Light Horse vor dem Inneren Auge...
Ich bin gespannt, wie es sich weiterentwickelt hat...
Bezüglich der Spielfeldkantenproblematik kann ich zustimmen - gefühlsmäßig kann ein Spielfeld für mich nicht groß genug sein, um anständige Flankenmärsche und Umgehungsmaöver zu exerzieren - dann würden sich sicher viele DBA-Aufstellungen von \"hauptsächlich Linie\" in etwas strategisch wiedererkennbares wie \"Vorhut - Linie - Nachhut\" auflösen, auch wenn das bei 12 Elementen etwas kompliziert wird. Wir überlegen gelegentlich für 15mm auf 80x80cm aufzustocken, allerdings haben wir noch nicht alle Truppentyen durch.
Zu Light Horse : wir hatten kürzich das erste Spiel mit deutlicher Bewegungsüberlegenheit auf einer Seite : Greco-Baktren in der Kavallerievariante, also 7 Light Horse + 5 Knights gegen Seleukiden in klassicher hellenistischer Aufstellung (Pikes, Knights, Elephants...). Wegen der durch die Pikes verkürzten Linie und die Angreifbarkeit seiner leichten Infanterie, die sich an schweres Gelände geklammert hat, konnten sich die Baktren schon ihre Position aussuchen und mehrfach Flankenangriffe starten (hat auch nicht geholfen) - allerdings war das eine sehr spezifische Kombination.
Maerk:
Mein lieber Menic,
ganz vorzüglich, Dein Bericht. Du scheinst als Erzähler ebenso gut zu sein wie als Taktiker auf dem Feld (wie ich schmerzlich erfuhr).
Nun denn zu der geschilderten Situation: Die Syrer sind offenbar Verteidiger und platzieren ihre Armee zuerst. Der einzige Vorteil gegenüber den Kreuzrittern scheint mir in der Schnelligkeit insbesondere der Berittenen zu liegen. Um dies ausnützen zu können, sollten sich die Syrer bei der Aufstellung ihrer Cv und LH maximale Flexibilität sichern, d.h. möglichst zentral aufstellen, so dass nicht klar ist wohin der Reiterangriff zielen wird. Ein direkter zentraler Angriff wäre ebenso möglich wie eine Umfassung links oder rechts. Die langsameren Ritter und Speere der Kreuzfahrer können nicht alle möglichen Angriffswege abdecken.
beste Grüsse nach B-B,
Maerk
Menic:
Yep, Maerk. Ein Reiterheer in der Mitte. Geschickt aufgestellt, sollte aus der scheinbar ungeordneten Masse von Reitern ohne grosse Mühe (PIP-ökonomisch) unvorhergesehe Vorstösse ausgeführt werden können. Erfordert viel Geschick im Manöverieren. Und ja, im Aufstellen. Die Aufgabe des Syrischen Reiterheeres sollte sein, das Konzept seines Vorgehens bis zum richtigen Moment zu verschleiern. Irreführung schon im Aufstellen. Wie Sun Zu sagt:
\"Im Aufruhr und Gemenge der Schlacht
scheint alles Durcheinander, und doch ist Ordnung.
In der allgemeinen Verwirrung und im Chaos,
mag doch deine Schlachtlinie wirr erscheinen,
ohne Hand und Fuss,
wirst du gewappnet sein gegen die Niederlage\".
Menic:
Nach langem Unterbruch geht\'s jez weiter mit Ridwan und dem ollen Bohemund.
Die Zweite Welle
Der Ridwan lässt sich von den Verlusten seiner leichten Reiterei nicht irritieren. Er lenkt sein Pferd den Hügel hinab und gibt seinen Lanzenreitern (Cv) das Zeichen zum Angriff. Gleichzeitig stürmt die Alepper Miliz mit einigen Assassinen die steilen Abhänge herunter, um den Reiterangriff zu unterstützen.
In dieser Runde kommt es nur zu einem, aber wichtigen Kampf: Die siegreichen Kreuzritter (Kn), die in ihrem Triumph die eigenen Reihen verlassen haben, werden nun frontal von zwei syrischen Lanzenreiter (Cv) angegeriffen, während von der linken Seite her die Pfeile der berittenen Bogenschützen in ihre Schilde hämmern: +3 zu +2 für die syrischen Lanzenreiter, und das mit einem Quickkill (Lh in der Flanke)! Ist doch super, oder? Wenn die Syrer gewinnen, werden sie ein Loch in die Reihen der Kreuzritter gerissen haben, ideal um die Christen mit den Lh und Cv zu umfassen.
Also: ein entscheidender Moment. Ridwan und Bohemund schütteln angestrengt den Würfelbecher...
Ridwan würfelt eine ZWEI!!!!!! :monster:
Bohemund macht eine fünf. Somit sprengen die euphorisierten Kreuzritter die Umklammerung und treiben die Gegner zurück! Gopfridstutz, wann gelingt wohl den Syrern endlich mal ein Würfelwurf?!?
Bohemunds nächster Zug bringt die Syrer in arge Bedrängnis: Seine Speerträger fächern ihre Formation auf und rücken mit der ganzen Ritterschar vor und stürzen sich ins Gefecht. Die beiden lange Schlachtreihen prallen aufeinander, sechs Kämpfe sind auszutragen.
Das Bild zeigt den Bohemund selber und die Miliz von Aleppo, wie sie sich der schweren Fusstruppen der Kreuzritter entgegenstellt:
Bohemund beginnt mit dem äussersten Infanteriegefecht: +2 zu +2 Speere (mit Ps-Overlap) gegen die Assassinen auf dem steilen Hügel. Die Speere treiben sie zurück, und hier beginnt schon das Schicksal sein hässliches Haupt zu erheben. Hoch fliegt der Staub in den Himmel, und als er sich wieder legt, offenbaren sich die schrecklichen Verluste der Syrer: Syrische Lanzenträger liegen tot am Boden, die Einheit aufgelöst und Bohemund selber mit seinen Edlen trampelt die letzten Reste in den Boden! Die Alepper erleiden dasselbe Schicksal gegen die Speertruppen. Entlang der ganzen Front werden die Syrer zurückgedrängt, nur ein Cv Element hält seine Stellung. 3 zu 0 für die Ritter. Es ist zum verzweifeln....
Ein Bild der Zerstörung:
Fortsetzung folgt. Beste Grüsse aus der Schreibstube.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln