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Taktik: Reitergefecht Syria vs Kreuzritter 1100 nChr.

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Nobel:
Das, mein Herr von Aleppo, hört sich in der Tat so ähnlich an, wie es meinen leichten Reiterhorden geschah, als sie sich direkt auf die Hetairoi meines Gegners Antiochus stürzten, meine schweren iranischen Lanzenreiter hinter sich zurücklassend... Wohingegen aus dem fernen Westen berichtet wird die Equites des fernen Roms hätten ein erfolgreiches Rückzugsgefecht gegen die Agema eben jenes Antiochus geschlagen.

Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass es im Gefecht leichter Reiterhorden gegen schwerste Reiterei auf genauestes Timing, und auf maximale - und nur maximale - Überlegenheit ankommt. Denn wenn der schwerere Gegner einmal die Überhand bekommt, kann er sehr schnell große Lücken schlagen. Vielleicht sollten die leichten Reiter nur zur Unterstützung, um den Gegner in die Zange zu nehmen eingesetzt werden - wenn man denn entprechende anderen Truppen mitführt...

Aber ich bin gespannt auf eure Schlüsse...

Menic:
Die Syrische Eröffnung
Syrien konzentrierte sich in den ersten Zügen darauf, vernünftig den zentralen Hügel zu besetzen. Die Idee war, den syrischen Reiterei-Angriff erst zu starten, sobald die Ritter an diesem zentralen Hügel vorbeireiten würden. Die leichte Reiterei würde dann die Ritterschlachtlinie von der einen Seite abbrechen, die syrischen Cavalry-Elemente würden dann noch zusätzlich Druck von vorne geben, wenn nötig noch mit Ax oder Ps vom schlechten Gelände aus mit ZOCs stören, etwa so wie auf dem schwarzweissbildli da:

Die Leichte Reiterei könnte so mit +2 zu +2 mit einem Quickkill gegen ein Ritterelement kämpfen. Wäre doch super, oder? Weit gefehlt:
Also, die K%&*ç begann schon zu dampfen, als der gerissene Bohemund zwar wie gewünscht mit seinen Rittern vorrückte, seinen äussersten linken Ritter aber zurückhängen liess. So liess er sie dann stehen und nutzte in den nächsten Zügen seine PIPs vorallem um seine Speerkolonne auf das Lager zu zu bewegen, seine Plänkler und die fanatischen Pilger und die verdoppelten Speere in günstige Positionen zu bringen. Nächstes Live-Bildli: Situation unmittelbar vor dem Ach-so-genialen-Reiterangriff des Ridwan von Aldeppo. Die Würfel in der Mitte geben die Anzahl Pips der beiden Armeen an. Ende des Syrischen Zuges.

Als Ridwan schliesslich 6 PIPs erwürfelte, war seine leichte Reiterei nicht mehr zu halten. Viel zu früh sprengeten sie los und umfassen mit insgesamt 4PIPs den linken Kreuzritterflügel (man beachte die völlige Ignoranz der Idealvorstellung, wie sie im schwarzweiss-bild oben gezeigt wurde. 6 PIPs zu würfeln euphorisiert und verleitet zu Fehlern. Zuerst das Schema-Bild, dann eine Nahaufnahme der Syrischen Eröffnung.


Die Ohrfeige Bohemunds
Den Fehdehandschuh so vor die Füssen geknallt, lässt sich Bohemund nicht lumpen und greift in seiner nächsten Runde die Syrier an . EInen groben Fehler in der Stellung des syrischen-Lh ermöglicht der ganzen Rittergruppe vorzustossen und sich seitlich zu bewegen. Diese Bewegung birngt einen \"overlap\" gegen die Syrier (siehe pinkige Pfeichen auf folgendem Schema).

Hätte ich das Lighthorselement nur ein bisschen mehr nach links hingestellt, wäre den Kreuzrittern von den Regeln her nicht erlaubt gewesen, die gesamte Gruppe seitlich zu bewegen. Der Kreuzritter hätte demnach die Light Horse nur mit einem Kn-Element angreifen können (was eigentlich der syrische Plan war). Diese seitliche Bewegung einer ganzen Gruppe in diesem Fall ist in den Regeln auf Seite 08 festgehalten: \"A group move can include [...] moving up to A HALF AN ELEMENT BASE WIDTH SIDEWAYS to line up with enemy within 1 element base width ahead.\" Die Kampfwerte der Kontrahenten sehen also so aus: Ritter +3, Lighthorse +1. Das ist mega schlimm für die Syrier, arrgh!
Und hier noch ein Bild von der Ohrfeige Bohemunds in Cinema Scope.


Das nächste Bild zeigt dann die Katastophe: Die Syrischer leichten Reiter werden von den Rittern weggefegt!!! Tot! Fertig! nix zu machen! Die Ritter setzen nach und verlassen ihre Schlachtlinie. Der syrische Angriff ist misslungen! Panik!

Da noch das Schema dazu:

Muss hier leider wieder unterbrechen, es geht zurück in die Schreibstube, muss meine Chronik \"de res gestae Bohemundi\" beizeiten fertigschreiben, sonst werde ich gröstet.

Frank Bauer:
Die Figuren, speziell auch die Pferde, sind exzellent bemalt. Das ist 15mm, nehme ich an?

Zur Reitertaktik:

Der ursprüngliche Plan war gut. Allerdings gelingt es in der Realität (mir) selten, mit den leichten Reitern tatsächlich in die Flanke zu kommen.

Mal verhindert die Spielfeldkante, das man in die Flanke kann, der Gegner kontert mit eigenen Cav oder LH, oder der Gegner reagiert mit zurückhängender Flanke wie in dem Beistpiel oben. Und wenn es doch mal klappen könnte, fehlen die PIP\'s. Insofern ist diese Taktik nicht wirklich praxisnah.

Menic:

--- Zitat von: \'Frank Bauer\',index.php?page=Thread&postID=2304#post2304 ---Die Figuren, speziell auch die Pferde, sind exzellent bemalt. Das ist 15mm, nehme ich an?

Zur Reitertaktik:

Der ursprüngliche Plan war gut. Allerdings gelingt es in der Realität (mir) selten, mit den leichten Reitern tatsächlich in die Flanke zu kommen.

Mal verhindert die Spielfeldkante, das man in die Flanke kann, der Gegner kontert mit eigenen Cav oder LH, oder der Gegner reagiert mit zurückhängender Flanke wie in dem Beistpiel oben. Und wenn es doch mal klappen könnte, fehlen die PIP\'s. Insofern ist diese Taktik nicht wirklich praxisnah.
--- Ende Zitat ---

Nee, das ist 25mm.
Spielfeldgrösse: ich benutze für 25mm ein 100x100 cm Brett, für 15mm ein 76x76cm Brett. Das ist breiter als die Regeln vorschlagen (Regelkonform: 25mm: 90x90cm, 15mm: 60x60cm). Allerdings habe ich das hier benutzte 25mm  Brett zu einem Zeitpunkt gebastelt, als ich erst anfing mit DBA. Jetzt würde ich es noch grösser machen (110x110). Ich find den Spielrand etwas vom Doofsten, was es gibt! gerade für Cv und Lh Armeen ist ein grössere Spielfeld ein muss.

Reitertaktik: Das ist eine grosse Frage, die ich in diesem Thread ansprechen will: Praxisnahe Taktiken für Cv+Lh lastige Armeen. Ich habe die Syrier gerade erst fertig bemalt (auf den Bildern fehlen zum Teil noch die Basierungen) und habe entsprechend wenig Erfahrungen mit Lh+Cv...da muss sich doch etwas machen lassen! Bis jetzt war ich gewohnt, mit Armeen zu spiele, die entweder stark in der freien Fläche waren (Kreuzritter), oder stark in schlechtem Gelände+nicht schlecht in offenem Gelände (Sizilien IV/5c). Die Syrier sind aber alles andere als stark in schlechtem Gelände (nur 2Ps, 1Ax+1Wb oder 2Wb) und im Freien sind sie etwas flüchtig....

vodnik:
...bin gespannt, wie\'s weiter geht. Aber diese Schlacht sollten wir \'mal nachspielen. Ich drücke den Syrern immer noch die Daumen...

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