Es ist mehr als unwahrscheinlich, daß Linienregimenter 1815 noch Bärenfellmützen trugen, da sie einfach zu teuer in der Anschaffung für normale Einheiten waren. Ging das in den Anfangsjahren Napoleons vielleicht noch, daß einige Regimenter die Bärenfelle beibehielten, so führte der ständige Einsatz der Truppen letztendlich dazu, auf immer kostengünstigere Varianten zurückzugreifen - das war dann eben der relativ einfache Tschako, bei dem man ab 1810/11 schon auf die Kordeln verzichtete, ganz einfach weil sie nicht viel Nutzen hatten, sich schnell verschlissen und teuer waren.
Bärenfellmützen waren da erhebllich schwieriger in der Pflege und Erhaltung, und nach den desaströsen Jahren von 1813/14 sowie der Restauration läßt es mehr als unwahrscheinlich erscheinen, daß Grenadiere normaler Linientruppen noch Bärenfelle trugen.
Im Laufe der Zeit wurden bei vielen Truppen die Uniformen aus Kostengründen vereinfacht - Österreicher schufen spätestens nach dem Feldzug von 1809 das Kaskett ab, auch die Badenser, Württemberger sowie andere Staaten fingen zuerst einmal bei der Kopfbedeckung an, zu sparen.
Verständlich, wenn man bedenkt, daß manche Staaten sogar Schwierigkeiten hatten, ihren Truppen die notwendigsten Bekleidungsstücke zur Verfügung zu stellen.
Ich werde sehen, daß ich auch noch einen Beweis finde
