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Zvezda - Age of Battles Neustart

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Davout:
Offenbar plant Zvezda eine Wiederbelebung seines Spielsystems. Schön wäre es ja, denn die bisherigen Regeln sind häufig unklar und wirken eher wie eine unausgegorene Ansammlung von Ideen. Aus der Kurzankündigung ist bisher keine bahnbrechende Neuerung herauszulesen:

http://www.zvezda.org.ru/?news=287&PHPSESSID=e5656aefbfb3a054c3b66c3cba83ad09

Ob die Regeln auf Deutsch oder Englisch erscheinen werden ist bislang noch unbekannt.

Dahark:
Ähm ... wo ist der \"language-button\"? :sos:

Eine Neuauflage von AOB würde mir an sich gefallen. Das System hatte seinen Charme und einige Ideen waren wirklich gut (Reservetruppen zu niedrigeren Punktekosten, je später sie ins Spiel kommen, \"Stand der Sonne\" Marker am Rande des Spieltisches für Bogenschützen, usw.). Das Konzept der \"Themenboxen\" inkl. Regelwerk war schon klasse.

Ich habe das Spiel seinerzeit ganz gerne gespielt. Bin selbst leider nie dazu gekommen mal wirklich eine Armee anzumalen, aber mit unbemalten \"Figürchen\" aus der Box ging es schon.

Für eine Neuauflage wäre mir wichtig:

- Beiseitigung einiger Regelunklarheiten (Ermittlung des Kampfergebnisses und Würfeln auf Moral/Flucht war ein echtes Chaos!).
- Abschaffen dieser wiederlichen dicken, grünen Regimentsbases. Das Stecksystem war zwar nicht schlecht, aber diese Klötze sahen einfach nicht aus.

Fraglich ist natürlich, in wie weit das Spiel/Regelsystem gegen solche Kraftmeier wie FoG anstehen kann.

Davout:
Eine englische Version der Meldung gibt es nicht. Möglicherweise wird das System auch nur in Russland weitergeführt.
Bei den Mittelalterregeln fand ich diese Sonnenstands- und Windregeln schon etwas sehr komplex.

Das mit dem Nahkampfergebnis habe ich auch nicht so richtig kapiert. Kämpfen Einheiten normalerweise nur eine Runde lang und dann flieht meist eine oder wie? Realistisch wäre das schon. Bei den Regeln wünschte man sich an einigen Stellen mal so eine Art Liste was wann auszuwürfeln ist. Vieles ist über das Regelwerk verstreut erwähnt.

Die Bases sehen natürlich irgendwie scheiße aus aber man kann die Einheiten so schön dicht stellen und leicht Formationsänderungen vornehmen. Mich stört das nicht so.

Dahark:
Aus den grünen dicken Bases lies sich durchaus was machen, doch sie waren einfach zu dick. Dadurch standen die 1/72 Figuren viel zu hochn, was dann wiederum nicht in der Relation zum Gelände gepasst hat. Insgesamt war das schon irgendwie ungünstig.

Sind Truppen nicht geflohen, sobald das Kampfergebnis unterschiedlich war? Bei gleichem Kampfergebnis wurde weitergekämpft. Hier fand ich die Idee ganz gut, dass fliehende Truppen quasi eigene Truppen (durch die sie hindurchziehen) mit ihrer Furcht \"anstecken\" und mitreißen können. Quasi: Wenn die Front anfängt zu rennen, bleibt die zweite und dritte Reihe auch nicht mehr lange stehen. Die sehen nicht was an der Front passiert und sehen nur ihre Kameraden rennen und nehmen natürlich selbst die Beine in die Hand.

Achja und der W20 hätte auch durch einen W10 ersetzt werden können. Es ist einfach verdammt umständig mit 10 - 20 W20 auf einer Platte mit 1/72 Figuren zu würfeln.  :)

Davout:
Die Höhe der Basen soll wohl das Verschieben erleichtern. Vielleicht zielt das doch eher auf die Kinderzielgruppe. Das Stecksystem finde ich aber gut.

Das mit dem Kampfergebnis scheint mir bei den napoleonischen Regeln nicht so zu sein. Da wird meistens weitergekämpft, was eigentlich unrealistisch ist. Es gibt bei Nap. auch keinen Ruhmwert. Man könnte das natürlich einfach mit dem Moralwert errechnen. Mal sehen, ich bastle noch an meinen Hausregeln.

Hättest du Lust, Regelvorschläge zu diskutieren?
Ich hatte mir überlegt, ob man nicht zur Unterstützung von Infanterie und Kavallerie kleine Einheiten mit der Mindeststärke als Stab einführen könnte (die ja erlaubt sind), wodurch Einheiten ohne Kommandeur von hinten weitergeführt werden können. Das ganze beschränkt auf dieselbe Waffengattung. So würden dann Regimentsstäbe dargestellt, da im Prinzip ja Bataillone, Eskadronen und Batterien auf dem Spielfeld bewegt werden. Erleidet so ein Stab Verluste, ist er gleich komplett weg.

So richtig froh bin ich auch nicht mit den Musikern. Ich unterscheide jetzt zwischen Signalisten und Musikern. Letztere bringen nur einen Moralbonus. Die Signalisten sind so ähnlich wie die Musiker in den Grundregeln. Manche ihrer Eigenschaften kommen mir nur etwas seltsam vor. Wozu Gliedertausch und 90° bzw. 180° Drehungen einzelner Figuren? Wäre nicht eine Erhöhung der Kommandoreichweite und Einfluss auf die Geschwindigkeit und die richtigen Formationsänderungen besser?

Bei den Einheitenstärken sollte man auch eine Beschränkung einführen. Das ist alles zu schwammig. Genauso benötigt die Artillerie mehr Organisation. Ich arbeite übrigens bei der Kommandostruktur mit Unteroffizieren, Geschützführern und aussendbaren Adjutanten. Meine Infanterieinheiten stellen zwar taktisch Bataillone dar, haben aber von der Verteilung der Ränge her eine Art Kompaniestruktur.

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