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Wieso lohnen sich diese ganzen Sondergurken, und wer macht sie?

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Angrist:
Immer wenn ich auf Plasticsoldiersreview stöbere,
lande ich bei sachen wie
http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1418
http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=428

und ich frag mich einfach,
Wie in 3 Teufles namen lohnen sich die Teile.
Ich meine, wenn in 28mm, quasi für eine kompletten, beliebten Kriegsschauplatz wie der ACW, nur 2 Boxen erscheinen,
und in 1;72, quasi jeder murks, dann frage ich mich einfach wie es sein kann.

Ich meine, in 28mm höre ich, Box sets in plaste lohnen sich erst ab 10 000 Einheiten, und bei 5000 ists ein nullsummenspiel.
selbst wenn ich für 1 zu 72 das halbiere, verstehe ich es immer noch nicht.

wer kauft all das 20 mm zeug, und was wird damit gemacht?

Kann das einer erklären?

Christof:
Weichplastik ist meine ich deutlich billiger als das Hartplastik. Mit den 20mm Plastikdingern wird halt wohl immer noch Modell- und Diorahmenbau gemacht, damit ist der Kundenkreis grösser als der 28er Bereich da der wohl eher TT spezifisch ist.

Ausserdem ist die Sandsackstellung bestimmt nicht \"ausgefallen\".

Koppi (thrifles):
Hey Angrist,

 

ein, zwei Sachen kann ich dazu sagen, denn ich komme auch aus dieser Plastiksammelgemeinde.

Im Schnitt sind wir alles Leute mit den Geburtsjahren 1954 bis 1968, also die Vorcomputergeneration. Irgendwie kamen wir alle, noch als Kinder, zu den legendären Airfix Figuren. Heißt im ersten Step Kinderspielzeug. Diese Figuren gibt es noch heute in der xten Lizenz, in der xten Auflage.

Nach Airfix kam dann Revell, dann Esci, dann Hät, dann Italeri u.a. Ich kann mich noch an das erste Hät Set aus den 90er Jahren erinnern. Harris, der Inhaber von Hät, mit dem ich damals in einem losen Mailverkehr stand, hat die Rechnung genauso wie Du es beschrieben hast aufgemacht. Das Teure am Plastikguß ist die Form: Danach, wenn Du die hast, wird es günstig. Na und die 1/72 Sachen werden halt schon seit Jahren herausgebloggert; sind zum einen Spielzeug, zum anderen aber auch Sammelobjekt einer großen Gemeinde. Mittlerweile rechnen die sich schon.

Im Grunde ist 28 mm da noch am Anfang. das wird sich aber, nach meiner Meinung, rasant ändern: GW und Warlord Games machen es ja vor.

1/72 hat halt einen Vorsprung und gerade Hät probiert halt immer etwas aus, auch wenn die Figurensets sehr umstritten sind.

Angrist:
du meinst, da mann die form, nur alle xtausend güsse, erneuern muss, und sich die ursprungkosten schon x mal reingeholt haben,
ham die quasi so ne gelddruckmaschine, das sie X sets machen können, solange eines davon auf dauer erfolgreich wird?

Zu 28mm, würde ich jetzt nich GW anführen, durch ihr dauerndes Umändern der Minis, kommt es zu keiner Konstanten Gussreihe, wo man sagen könnte, das die dinger irgendwann spottbillig werden.
Ausserdem sieht man ja an den GW Imps, das sie, obwohl sie schon ewig amortisiert sind, man sie nicht billiger macht, sondern quasi verdoppelt.

Die GW Preisstrategie ist ja  geradezu gegenläufig zu Hät etc.

Ps:
wenn du die Szene kennst.
Die alten Gussformen, mit denen werden ja diese Plastiksoldätchen gemacht, dies auf Jahrmärkten, zusammen mit Panzern, und Jeeps etc, immer in Tüten gab,
hab als Kind keinen großen Jahrmarkt, ohne welche Verlassen.
Snid zwar oftmals Gussgratig ohne ende, und gerne ist das gewehr mal nen stummel, ab etc, aber dafür kosteten 150  plus panzer und gelände (das einzige wo ich nachtrauere, das es mal rausflog, da es noch gut für 15mm und 20 mm gewesen wäre) auch nur 15 mark.

Werden die von der Miniaturenschmiede in den schlechten formen gemacht, und verkauft, an die Großhänder,
oder gehen die alten Formen, an irgend ne Firma, die eben diese Jahrmarktssets ;) macht?

Robert E. Lee:
\"leicht offtopic\"

--- Zitat ---Die GW Preisstrategie ist ja geradezu gegenläufig zu Hät etc.
--- Ende Zitat ---

Deshalb darf GW mMn. auch nicht für solche vergleiche herhalten, anderes Prinzip, andere Strategie und andere Zielgruppe.

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