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Autor Thema: Hobby Schatzsucher macht großen Fund  (Gelesen 1621 mal)

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Regulator

  • Edelmann
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Hobby Schatzsucher macht großen Fund
« am: 24. September 2009 - 15:08:52 »

Vielleicht für den ein oder anderen ganz interessant:

Goldschatz in England gefunden

Stephan
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Antipater

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Hobby Schatzsucher macht großen Fund
« Antwort #1 am: 24. September 2009 - 15:59:21 »

Interessant ja, aber hierzulande nicht zur Nachahmung empfohlen. Sondengängerei kann - je nach Bundesland - strafrechtliche Konsequenzen haben, und spätestens beim Verhökern der Funde wird es - ebenfalls abhängig vom Landesgesetz - mitunter tatsächlich kriminell.
Also, Finger weg von der Schatzsuche auf eigene Faust. Lieber bei regulären Ausgrabungen als ehrenamtlicher Helfer mitmachen. :thumbup:
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Mordred

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Hobby Schatzsucher macht großen Fund
« Antwort #2 am: 24. September 2009 - 18:23:37 »

Du kannst einem auch bei allem den Spaß nehmen... X(
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Angrist

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Hobby Schatzsucher macht großen Fund
« Antwort #3 am: 24. September 2009 - 19:16:54 »

Die kehrseite der Medallie ist, das die, wo in Deutschland was finden, ihn eben oftmals einschmelzen, so dass es nicht mehr rückverfolgbar ist.

Besonders der Witz ist eben, das vor 5 Jahren oder so, Sondengängerei auf Äckern noch erlaubt war, nun nicht mehr.
Obwohl die ARchäologen aus solchen Funden eh nichts mer schliessen können, da es bewegter Boden ist , oder wie man das nennt.

Das schlimme ist, die Archäologen, und das ist nicht erfunden, haben zum Thema sondengänger eben die Meinung,
Wenn wirs nicht kriegen, solls keiner kriegen, als das man zb sagt,
alle münzen müssen gemeldet werden, und nur die \"interessanten und noch unbekannten\" müssen abgegeben werden.
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flytime

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Hobby Schatzsucher macht großen Fund
« Antwort #4 am: 24. September 2009 - 20:04:25 »

Schon erstaunlich, dass ein Hobbyschatzsucher so einen Schatz mit relativ einfachem Equipment macht.
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Mehrunes

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Hobby Schatzsucher macht großen Fund
« Antwort #5 am: 24. September 2009 - 20:29:01 »

Zitat
Die kehrseite der Medallie ist, das die, wo in Deutschland was finden, ihn eben oftmals einschmelzen, so dass es nicht mehr rückverfolgbar ist.
Was ja daraus resultiert dass hierzulande zum einen Sondengänger kriminalisiert werden und es zweitens hier keinen vernünftigen Finderlohn, wenn überhaupt gibt.
Da kann man durchaus verstehen, dass Funde unterschlagen werden.

Angrist

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Hobby Schatzsucher macht großen Fund
« Antwort #6 am: 24. September 2009 - 21:27:50 »

das sage ich ja,
das ist das problem

Es mag immer wieder sein, das unter deutschen Äckern Krüge mit Münzen oder ähnliches aufgebrochen liegen (durch Pflug etc),
aber die Forschung sucht ja nichtmal auf Äckern, das ist für die ja \"gestörter Boden\" und damit wertlos.
Der Engländer zeigt, wie sich die Forschung irren kann.
Und seit man die Äcker eben nicht mehr von Hand liest, bzw nach dem Maschinenlesen von Hand nachliesstm findet man sowas nicht.

Die Münzen sind für die ja ncihtmal besonders !wichtig an sich, sondern man bestimmt ja durch sie nur die Sachen, wo aussenrum liegen.

Findest in Deutschland nen 10 000€ Geldbeutel, kriegst Finderlohn,
findest nen 500 Jahre alten Goldring, wird er eingezogen.


Das einzige wo noch Sondeln darfst ist eigener Grund und Boden,und da gehörrt ja auch alles ab einer bestimmten Tiefe dem Staat (wer mich also fragt, in welcher Tiefe das Nazigold war,, kriegt 10 cm zu hören ;) )
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Hobby Schatzsucher macht großen Fund
« Antwort #7 am: 24. September 2009 - 21:53:28 »

Man darf übrigens sehr wohl noch mit der Sonde gehen, dazu braucht es je nachdem eine Nachforschungsgenehmigung.
Die Tiefe, die du meinst beträgt glaub ich 50cm.

Angrist

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Hobby Schatzsucher macht großen Fund
« Antwort #8 am: 24. September 2009 - 22:48:32 »

jagut,
theorethisch darfst du ab und an noch sondeln, doch wenn sie dich dann noch mit nem spaten erwischen, bist dran,
den ne Grabungsgenehmigung brauchst du auf jeden fall.

Dann darfst du natürlich nicht auf einem Bodendenkmal sein, und in unserer Kulturlandschaft, war doch überal irgendwo mal was.

Ists ein Naturschutzgebiet, gelten weiterhin dessen Bestimungen, die genauso graben etc verbieten.

Und die Genehmigung zum Sondeln, die du ansprichst, wird heute auch kaum mehr vergeben, wenn du eben nicht gerade für einen Historiker ein Gebiet absuchst etc.
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Mehrunes

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Hobby Schatzsucher macht großen Fund
« Antwort #9 am: 25. September 2009 - 08:44:41 »

Keine Ahnung, ich hab\'s noch nicht versucht. Du?

Menic

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Hobby Schatzsucher macht großen Fund
« Antwort #10 am: 25. September 2009 - 09:39:33 »

Den Archäologen geht\'s nicht darum \"etwas\" zu besitzen, blödsinn.
Der Mist an den Metall-Sondierer ist, dass sie die Fundstücke aus ihrem Fundkontext reissen. Da geht nicht nur die genaue Datierung flöten - Vorallem wenn sie einfach die Münzen entfernen, Argh! Sie gehen nur auf die Objekte los. Wenn sie doch wenigstens genau dokumentieren würden wie und wo der Fund liegt! Nach der Bearbeitung (Fotos, Zeichnungen, Vergelichen mit anderen Funden etc.) können die von mir aus das Zeug nachher wieder haben...
Aber in England können die den Fund sogar legal VERKAUFEN!!! Ich glaub\'s nicht. Horrorio, das gibt mir den Einschmelz-blues!
grüss
m
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Jimo

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Hobby Schatzsucher macht großen Fund
« Antwort #11 am: 25. September 2009 - 10:01:29 »

Zitat von: \'Menic\',index.php?page=Thread&postID=40237#post40237
... Aber in England können die den Fund sogar legal VERKAUFEN!!! ...

Nicht ganz. Würde der Finder den Fund verkaufen wollen macht er sich strafbar. Ganz so einfach funktioniert es in England nicht. Sondern ...

1) zuerst stellt ein Untersuchungsrichter fest worum es sich handelt. Ob also der Fundgegenstand z.B. einer Person zugeordnet werden kann. Maßstab ist hier z.B. der Zeitraum von 300 Jahren. Ob der Gegenstand von einer Person nachweislich \"versteckt\" wurde o.ä. Ist eine Zuordnung möglich geht der Gegenstand an diese Person oder dessen Nachkommen. Alles was länger als 300 Jahre im z.B. Boden gelegen hat ... Ist dies der Fall wird der Fund als \"Schatz\" deklariert und geht ...

2) dann in den Besitz der Krone über. Wobei die Krone quasi für den Moment (wobei dieser durchaus Jahre dauen kann, siehe 3 - 5)  der Treuhänder ist.

3) Nun wird ein unabhängiges Komitee beauftragt den \"Marktwert\" des Fundes zu bestimmen.

4) Der Gegenstand wir dann grundsätzlich dem Britischen Museum zum Kauf angeboten (Preis s.o.).

5) Leht das BM ab können andere Museen sich um den Kauf bemühen.

6) Vom Erlös erhält der Finder 50%, der Eigentümer des Erdbodens ebenfalls 50%.

Im aktuellen Fund haben Experten bereits geschätzt, dass der Verkaufspreis bei einem 7-stelligen Wert liegen dürfte. Also 1-9 Mio Pfund. Nicht schlecht ...

In Britannien ist es zum Glück der Regelfall, das Sondensucher Ahnung von der Suche haben und auch recht ordentliche Kenntnisse der wissenschaftlichen Arbeit haben. So ist es normal, dass der Fund nicht (!) an die große Glocke gehangen wird, sondern Archäologen sehr früh eingeschaltet werden (s.o.), d.h. der Fund nicht (!) publik gemacht wird und z.B. Ausgrabungen in aller Stille getätigt werden. Sogar über Jahre hinaus. Wenn diese abgeschlossen sind (oder zum größten Teil), dann wird der Fund erst veröffentlicht und die oben beschrieben Punkte 3 etc. kommen ins rollen ...
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1253866146 »
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\"Die Amerikaner werden immer das Richtige tun ... nachdem sie alle Alternativen ausgeschöpft haben.\"

Winston Churchill ... nicht wirklich

\"Ich mache wohl als einziger Mensch immer alles richtig. Nachdem ich alle alternativen Fakten ausgeschöpft habe.\"

Donald T. Trump ... habe ich gehört, oder hat man mir gesagt, oder hab ich es von meinen Mitarbeitern?

Antipater

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Hobby Schatzsucher macht großen Fund
« Antwort #12 am: 25. September 2009 - 11:36:27 »

Menic hat die Problematik gut zusammen gefasst. Der Fundplatz ist das Spannende, egal was Indy und Miss Croft behaupten. Auch vermeintliche Streufunde lassen sich i.d.R. vergemeinschaften und so zu historisch-archäologisch relevanten Konzentrationen zusammenpuzzeln. Abgebrochene Siedlungs-, Befestigungs- oder Grabplätze kann man eigentlich nur so erschließen.

Zitat von: \'Angrist\',index.php?page=Thread&postID=40194#post40194
(...) Es mag immer wieder sein, das unter deutschen Äckern Krüge mit Münzen oder ähnliches aufgebrochen liegen (durch Pflug etc),
aber die Forschung sucht ja nichtmal auf Äckern, das ist für die ja \"gestörter Boden\" und damit wertlos. (...)

Und das ist Mumpitz (warum, siehe oben). Ausgrabungen bzw. Surveys finden allermeistens auf freiem Feld statt; natürlich am besten, bevor Erosion und Pflug die älteren Kulturschichten komplett weggerissen haben. Dass man heutzutage nicht unbedingt gleich den Spaten ansetzt, hat zum einen mit der miserablen Finanzlage der Archäologen zu tun; zum anderen damit, dass das Ausbuddeln immer auch (Zer-)Störung der Fundsituation bedeutet. Und die ist, wie gesagt, wichtiger für die Forschung als das Fundstück. Dass die Archäologen eben höchstens mit einem Georadar anrücken, um Befunde zu sichern, ist noch kein Freifahrtsschein für Sondengängerei. Was im Boden liegt, kann da ruhig bleiben - mit Ausnahme von Giftstoffen vielleicht, aber die will man ja normalerweise nicht mal geschenkt. ;)
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Mehrunes

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« Antwort #13 am: 25. September 2009 - 13:05:52 »

Jaja, das übliche Argument vom \"Bodentresor\" seitens der Archäologie. Was moderne Düngemittel und andere Stoffe mit Metallen im Boden anrichten, scheint dabei gerne vergessen zu werden. Irgendwann ist das Zeug nämlich weg. Und da ist es doch wohl besser wenn der Sondengänger 1! Stück ausgräbt und danach den Archäologen verständigt, oder?
Es spricht ja niemand davon eine großangelegte, unprofessionelle Grabung zu starten. Anderseits kann man aber auch nicht bei jedem Piepen den Archäolgen verständigen. \"Oh, sorry, nur ein Kronkorken\".

Schrumpfkopf

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Hobby Schatzsucher macht großen Fund
« Antwort #14 am: 25. September 2009 - 13:13:13 »

Also was ihr mir sagen wollt ist das ich die Speerspitze und die paar römischen Muenzen die ich bei Schwarzenholz (durch Zufall) gefunden habe abgeben muss?
Ich glaube ich nehme die Gefahr mich strafbar zu machen in Kauf...
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