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TACTICA Projekt 2010: Die Schlacht auf dem Peipus See 1242
Isamu:
Die Platte sieht wieder fantastisch aus. :koenig: Ich weiß nur nicht, ob wirklich so ein \"schwerer\" Wagen für den Heutransport verwendet wurde. Wenn es nicht unbedingt nötig war, hätte man sicher darauf verzichtet, um die Pferde nicht so stark zu belasten. Das geht alles auf die Reichweite der Pferde und natürlich braucht man auch deutlich mehr Nahrung.
Frank Bauer:
Verdammt, Isamu, du hast völlig recht! Darüber hatte ich nicht recht nachgedacht. Der Wagen ist eigentlich viel zu schwer für den Heutransport. Aber es war der einzige, den ich gerade herumliegen hatte.
Zum Glück haben die Russen die Schlacht gegen die imperialistisch-faschistischen Horden ja trotzdem gewonnen, obwohl sie durch zu schwere Heuwagen ausgebremst wurden ;-)
Axebreaker:
Very nice and what\'s great is I get to see it in person. :sm_pirate_thumbs1:
Cheers
Christopher
Tankred:
Mensch Bauer, da machst Du Deinem Namen aber Schande! Ab ins Heimatmuseum zur Recherche ;)
Die Lager finde ich sehr gelungen. Das Futter für die Pferde zu thematisieren finde ich persönlich, gerade in einer Winterschlacht, einen sehr geschickten Zug. Wenn ein Geländestück auch noch den logistischen Aufwand thematisiert, erzählt das wirklich ein Stück Geschichte.
Mad Mö:
--- Zitat von: \'Frank Bauer\',index.php?page=Thread&postID=50893#post50893 ---Verdammt, Isamu, du hast völlig recht! Darüber hatte ich nicht recht nachgedacht. Der Wagen ist eigentlich viel zu schwer für den Heutransport. Aber es war der einzige, den ich gerade herumliegen hatte.
--- Ende Zitat ---
Möglicher Weise ging ist das der Grund, warum die Russen gerade diesen Wagen benutzten.
Andererseits thematisiert Frank hier in bewundernswürdiger Weise die Mühsal des gemeinen Mannes und der geknechteten Kreatur.
Gleichzeitig fallen jedem halbwegs gebildeten Betrachter selbstverständlich Rilkes Worte ein:
Sie haben alle müde Münde
und helle Seelen ohne Saum.
Und eine Sehnsucht (wie nach Sünde)
geht ihnen manchmal durch den Traum
Fast gleichen sie einander alle;
in Gottes Gärten schweigen sie,
wie viele, viele Intervalle
in seiner Macht und Melodie.
Nur wenn sie ihre Flügel breiten,
sind sie die Wecker eines Winds:
als ginge Gott mit seinen weiten
Bildhauerhänden durch die Seiten
im dunklen Buch des Anbeginns.
Ganz im Kontrast dazu die Szene aus dem Lager des Deutschen Ordens.
Hier schafft nur ein Mann und die andere Hälfte steht in Wehr und Waffen bereit.
Geradezu mit Wucht wird diese Wehrhaftigkeit dem Betrachter vor Augen geführt. Mit nur wenigen Andeutungen gelingt es dem Künstler den Ewigkeitsanspruch des Deutschordens darzustellen. Wie schon Heidegger so treffend anmerkte:
Die Undefinierbarkeit des Seins dispensiert nicht von der Frage nach seinem Sinn, sondern fordert dazu gerade auf.
Und hier denken einige noch, sie betrachten nur ein Diorama. Über dieses Stadium sollte man schon hinaus sein.
Aufgepasst ihr Kulturbolschewisten!
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