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Warschauer Aufstand

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Decebalus:
Wir sind ja eigentlich einer Meinung.
--- Zitat von: \'Tankred\',index.php?page=Thread&postID=43134#post43134 ---Daher wundert es mich, dass ein Wargamer Konflikte wie Berlin 45 oder den Warschauer Aufstand nachspielen will, weil an diesen Orten völlig unterlegene Truppen gegen einen übermächtigen Feind kämpften und einfach nur aufgerieben wurden.
...
Nachtrag auf Decebalus Antwort: Ich denke es geht auch um den Verlauf der Niederschlagung des Aufstandes. Soweit ich weiß, war das schon ein übles Schlachthaus. ich denke davor schrecken viele zurück. Ja ich weiß, alle anderen Schlachten 45 waren das auch. Ich sehe das ja ähnlich wie Du.
--- Ende Zitat ---
Über zwei Monate sich gegen die Deutschen halten: dass muss die LRDG erstmal nachmachen.

Schlachthaus - selbstverständlich, aber dass ist doch nicht Teil der Kämpfe, sondern Folge bzw. Geschehen im Zusammenhang. Der Polenfeldzug hat auch die Bombardierung Warschaus, Tunesien die Deportation tunesischer Juden etc.

Entscheidender Punkt für Wargamer sollte vielleicht doch sein, wie sehen das die Nachfahren. Und da scheinen mir Polen eher keine Probleme zu haben.

Tankred:
Naja, die LRDG hat drei Jahre in Nordafrika gekämpft. Aber der Vergleich hinkt wie Captain Ahab.

Ich sehe dennoch aufgrund der Verquickung zwischen Mord an der Zivilbevölkerung und Niederkämpfung des Aufstandes hier eine gewisse Sonderstellung. Im Resultat bin ich aber, wie Du ja schon erwähnt hast, ganz Deiner Meinung.

lemming:
Der Aufstand müsste eigentlich von drei Spielern gespielt werden. Der dritte Spieler übernimmt die Sowjets. Er stellt seine Truppen zu Spielbeginn am Tischrand auf, lässt sie dort tatenlos stehen und gewinnt das Spiel automatisch.

Spieltechnisch hat man beim Warschauer Aufstand eine \"Quantität versus Qualität\"-Situation, was nichts Neues ist und man von anderen Kriegsschauplätzen kennt. Die Liste hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der sowjetischen Infantrie im Mid War, nicht zuletzt weil sie ebenfalls \"Fearless Conscripts\" sind. (\"Fearless Conscripts\" tauchen sonst im Late War nirgendwo auf, glaube ich.) Die Partisanen, mit zum Teil deutscher Ausrüstung und Uniformen, bieten allerlei Spielraum für Umbauten. Da kann man sicherlich eine spielerisch und bemalerisch schicke Armee draus machen.
Kann man, muss man aber nicht.
Bin selbst kein großer Fan vom Late War im Allgemeinen, zum einen weil hier viel auf verlorenem Posten gekämpft wurde, zum anderen weil in den LW-Armeelisten die Unterschiede zwischen den Nationen weniger markant sind als im Mid War. Daher finde ich Mid War historisch und spielerisch interessanter.

Die Sonderstellung des Warschauer Aufstands, die Tankred anspricht, rührt wahrscheinlich daher, dass sich diese Ereignisse im kollektiven Unterbewusstsein der Deutschen verankert haben.
Aber im Großen und Ganzen würde ich sagen, eine politisch korrekte Kriegsspielepoche ist ohnehin ein Widerspruch in sich. Schon in grauer Vorzeit, etwa beim trojanischen Krieg, gab es jene Verquickung mit dem Mord an Zivilisten.

Gabriel Flavius:
Hört sich zwar anfangs etwas makaba an. Aber im grunde  kommt es darauf an wie man es Spielt!
Es ist ein Historischer Faktor. Da  kan man nicht weg schauen.

Gruß Gabriel :hutab:

hwarang:
wegschauen soll man auch nicht, es liegen aber welten zwischen wegschauen und ausspielen.

und es ist in der tat \"ein bißchen makaber\".

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