Epochen > Tabletop allgemein

Kinder mit Tabletop anfixen

(1/4) > >>

KingKobra:
Hallo Alle,

ich benötige Euren Rat und Eure Erfahrung als langjährige Wargamer und/oder Eltern.

Der achtjährige Sohn einer Freundin hat irgendwie mitgekriegt, dass Tabletops cool sind (kluger Junge).(Gut, als er jüngst mal meinen Maltisch betrachtete, fragte er allerdings, ob ich die coolen Necrons habe. Vielleicht doch nicht so kluger Junge. Anyhow:) Nun gilt es, herauszufinden, ob der Bub mit seiner leichten ADHS-Diagnose Spaß an so was hat. Ich hab ihm ein kleines Einsteigerspiel versprochen, nicht zu kompliziert.

Gibt es da Eurer Erfahrung nach eine clevere Herangehensweise? Soll ich mit ihm Wikinger gegen Orks spielen, fünf Bogenschützen und zehn Krieger pro Seite, drei Einheiten, einen Helden, und ein abgespecktes Warhammer Fantasy verwenen? Sind fünf gegen fünf \"Zukunftskrieger\" (Necromunda-Figuren) die bessere Wahl? Ich will ihn nicht mit kompletten Armeen und Sonderregeln überfahren, es soll ihm aber natürlich Spaß machen und er soll was zum Nachdenken haben. Gibt es irgendwelche generischen Regeln?

Und: Ich will 28 mm Figuren verwenden, das scheint mir irgendwie angebrachter.

Vielen Dank!

Poliorketes:
Für das Alter sind HeroQuest & Klone ideal. Allerdings kannst Du auch mit normalgroßen 40K oder WHFB-Spielen nicht viel falsch machen, wenn du Dich zunächst auf normale truppen beschränkst.

Koppi (thrifles):
Habe selbst Kinder; dies vorneweg. Führe die Kinder erst langsam an die Sache ran. Alle Soldaten können 8 cm gehen (cm ist wohl greifbarer als Zoll), die auf einem Pferd 12 cm. Fernwaffen treffen halt auf 4+ (immer), um das Model zu entfernen wieder eine 4+. Im Nahkampf mach das gleiche System. Dann würde ich immer abwechselnd ziehen lassen. Das ewige Warten bei Warhammer nervt ja schon Erwachsene.

Wenn Du diese Grundregeln erst einmal nimmst, bekommst Du ein schnelles Spiel; es kommt aufs Würfeln an, na und das macht den Kids halt Spaß.

Wenn er das drauf hat, kannst Du ja noch eine Deckungsregel einführen (Treffer erst auf 5+, wenn die Figur hinter einem Baum, Wall, Hecke steht).

Habe so mal ein Testspiel gegen meine Tochter gemacht, als sie ungefähr in dem Alter war. Wir hatten damals Revellfiguren verwendet, na und da auf jeder Seite schon 20 bis 30. Da die \"Regeln\" ja einfach sind, kannst Du da mit mehr anrücken, na und viel Würfeln macht den Kids im Normalfall Spaß (siehe GW Regeln ;) . Die ich übrigens mag).

Auf keinen Fall, aus eigener Begeisterung heraus, am Anfang überfordern. Lieber langsam aufbauen,

Da Kinder auf Helden stehen, auch Vertreter der erwachsenen Gattung :D , gib doch dem Anführer zwei Würfel. Das ist cool. :keeporder:

drpuppenfleisch:
Ich habe mit Songs of Blades and Heroes mit zwei zwölfjährigen Jungs gute Erfahrungen gemacht. Die Regeln sind so schlicht, dass ich sie nach nur zweimal Durchlesen drauf hatte. Die Jungs hatte nach meinen Erklärungen nach 5 Minuten Spiel die Regeln ebenfalls voll drauf. Ich habe praktisch keine Sonderregeln/Zauberei eingesetzt habe und nahezu alle Figuren hatten die gleichen Werte, mit Ausnahme der Superbosse. Pro Seite gab es ca. 8-10 Figuren, davon etwa 20% Fernkämpfer. Dazu ein kleines erzählerisches Missionsziel. Gespielt habe ich mit einem wilden Figurenmix aus meinem Fundus. Das Spiel war für die Jungs anspruchsvoll genug, denn sie hatten schon ausreichend damit zu tun, beim Distanzen messen nicht zu bescheißen (was in dem Alter echt schwer fällt) und überhaupt mit die andersartigen Spielweise des Tabletopspielens reinzukommen.

ADS-Erfahrungen habe ich beim Gamen nur mit einem mittlerweile erwachsenen Freund. Glaube nicht, dass der in seiner Kindheit jemals auch nur eine Figur angemalt hätte. Selbst als Erwachsener war der beim Spielen superquirrlig und ist bei seinen sprunghaften Interessen auch nach wenigen Spielen weitergezogen.... Meine mir angetraute Therapeutin meint aber, dass vom Bemalen abgesehen eine massive Begeisterung für ein Hobby wie TT helfen kann, sich mal etwas langfristiger auf was zu konzentrieren.

Grün:
Für kleine Kinder (und auch die größeren) ist Song of Blades and Heroes der perfekte Einstieg. Die Regeln sind sehr leicht zu erlernen, Es gibt nur 3 Reichweiten (und dazu gibt es sehr schöne Schablonen zum runterladen) und alle Figuren kann man verwenden. Du kannst also ohne Probleme Necrons gegen Orkkrieger schicken.

Als Erweiterung schau Dir mal Song of Fur and Buttons (Kampagne mit Teddy-Bären) oder Song of the Splinterd Land (Kampagne mit Kleinen Tieren die wie Menschen handeln) an. Beides sehr Kind oder Freundinnen gerrecht (sowohl von den Regeln als auch von den Figuren)

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln