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Wie stark arbeitet ihr euch in die Materie ein bevor ihr losmalt?

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flytime:
Sehr nette Frage. Ich denke auch bei mir ist es eine Kombination aus diversen Faktoren, Ospreys, Bilder von bemalten Minis, eigene Ideen. Das kommt alles in einen Topf und da kommt dann hoffentlich ein halbwegs respektables Ergebnis raus. 8)

Nobel:
So ungefähr 2...

Ich suche mir zwei oder mehr Inspirationen, entweder aus Literatur (meist Ospreys), aber auch aus so fragwürdigen Quellen wie dem Internet oder RTR :D und male dann drauflos. Wenn ich einen Hinweis auftue, den ich als historisch verbürgt annehmen kann, wähle ich den vor ästhetischen Gesichtspunkten. Ich bin eh ein eher \"langweiliger\" Maler, der grau-braun-beigen Farbpaletten und dunklen matten Farben den Vorzug gibt :)

Bei besser dokumentierten Armeen, wie napoleonischen Kriegen oder amerikanischem Bürgerkrieg werde ich aufpassen müssen nicht zu sehr in 3 abzurutschen - aber Knöpfe zählen ist gottseidank bei 15 und 6mm schwierig ;)

Wellington:
Ich bin ein Mix aus 3 und 4 mit Tendenz zu 1 und 2.

Osprey ist eigentlich immer die erste Anlaufstelle. Ich geb dann auch schon mal fast soviel Geld für Bücher aus, wie für die eigentliche Armee und recherchiere viele Details.
Aber wenn ich dann zu Erkenntnis komme, daß mir die Armee so nicht gefallen würde, gönne ich mir eine gewisse künstlerische Freiheit, die sich  aber meiner Meinung nach  immer noch im \"Was-wäre-wenn\" Bereich bewegt. Da wird die 8. Armee in der Normandy in einem Wüstentarn angemalt, weil mir das Grün nicht gefällt  :whistling:

Christof:
Ich bin wohl eher bei 1-2, aber da mir Vorlagen sehr helfen -ich mag mir gar nicht jedesmal selber überlegen müssen welche Farbe ich wofür jetzt mal verwende- werde ich wohl nach und nach bei 2 landen.
Wobei man nach den ersten bemalten figuren ja meist auch immer mehr andere Beispiele anschaut.

edit: Wobei ich mal Osprey mit jede Art von \"Bild aus Büchern\" nehme.

Frank Bauer:
Kommt stark auf die Epoche an. In der Antike ist die Quellenlage, was die Farben betrifft, fast immer so mager, das es entweder gar keine verläßlichen Aussagen gibt oder pseudohistorische Mutmaßungen, die stumpf verallgemeinert werden (die roten Röckchen bei den Römern).

Meist folge ich dann eher allgemeinen Richtlinien wie \"sehr bunt\" oder \"viele Muster\" (bei meinen Persern zum Beispiel) und verwende Farben und Muster, die mir gefallen. Würde ich sklavisch den wenigen Quellen folgen, müßten die Perser alle zitronengelbe Gewänder mit lila Applikationen tragen. Da hätte ich keinen Spaß mehr an der Bemalung und dem Spielen mit einer solchen Augenschmerz-Truppe. Ich finde e sauch durchaus legitim, heutigen Sehgewohnheiten Rechnung zu tragen. Ich würde einen griechischen Tempel immer in hellen,ausgeblichenen Farben halten, auch wenn in diesem Falle inzwischen klar ist, das die tempel damals quitschbunt angemalt waren. Das sähe für meine (modernes) Auge einfach scheiße aus.

In der napoleonischen Epoche ist das was anderes. Da gibt es klarere Quellen und Mengen von Literatur. Dennoch gehe ich auch da einen Kompromiß ein, ein helleres Highlight zu setzen, wenn mir der Kontrast sonst nicht stark genug ist. (Beispiel: russisch grün, das so dunkel war, das es aus einiger Entfernung fast schwarz aussah). Ich will aber keine schwarzen russischen Grenadiere, sondern grüne!

Also 2 mit Tendenz zur 3, würde ich sagen.

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