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Autor Thema: Modulares Straßengelände  (Gelesen 4864 mal)

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Lazarus Long

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Modulares Straßengelände
« am: 07. Februar 2010 - 13:45:51 »

Hier ein kleines Foto-Tutorial zu Modularen Straßenplatten.

Am Anfang wurde Styrodur zu 60X60cm großen Platten geschnitten. Diese bekamen mit Heißkleber Holzleisten verpasst, damit die Ecken nicht soch schnell angestoßen werden.

Die Straßen sind aus Kopfsteinpflasterplatten vom Eisenbahnmodellbau. Die kommen in ca. 20cm (eher 19,5cm) breiten Platten, welche längs halbiert wurden.

Bevor die Straßen geklebt werden gibt\'s erstmal eine Lage Spachtelmasse. Damit wurden sowohl kleine Unebenheiten beim Übergangn Platte-Leiste verdeckt, als auch die leider auf der Platte vorhandenen Streifen etwas verdeckt. In diese - oder besser auf diese noch feuchte Oberfläche wurde dann Sand gestreut. Vorher wurde am Holz angezeichnet wo die Straßen das Brett verlassen werden, um so den Verlauf der Straße nicht zu besanden.



Dann wurden die Straßen aufgeklebt. Die Ränder der Straße erhileten eine Besandung, damit der Übergang nicht so eckig aussieht.



Anschließend wurde alles mit verdünnter Abtönfarbe schwarz grundiert.

Eine Schicht grau (schwarz und weiß in 1:1) wurde darübergebürstet. Danach eine Schicht hellgrau (schwarz und weiß in 1:2).





Danach wurde die komplette Platte mit einem stark verdünnten dunklen Braunton \"geinkt\".



Nach dem Trocknen gabs wieder eine Schicht Grau, diesmal etwas vorsichtiger gebürstet.





Zum Schluss noch eine Schicht Hellgrau und Highlights mit noch einem Teil weiß mehr.





Als letzter Schritt wurden die Kanten noch schwarz bemalt.

Jetzt nur noch eine Schicht Mattlack und fertig ist das Straßengelände.
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Moon

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Modulares Straßengelände
« Antwort #1 am: 07. Februar 2010 - 15:22:13 »

Die Holzleisten reichen, damit sich die Platte nicht biegt oder bricht? Welche Dicke hat das Styrodur?

Ansonsten vielen Dank für das Tutorial.
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Decebalus

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Modulares Straßengelände
« Antwort #2 am: 07. Februar 2010 - 16:20:42 »

Ich bin mal ganz kritisch:
- Du brauchst fünf Anstriche für eine graue Platte. Kommt mir sehr ineffektiv vor. Drei sollten reichen.
- Warum der Sand? Wie ich Deine Platte sehe, sollen da doch Häuser draufgestellt werden. (Sonst hättest Du ja neben die Straße Gras gemacht!) Wenn Du Sand aufleimst, hast Du immer den Effekt, dass die Häuser nicht auf der Platte stehen, sondern auf den Sandkörnern \"über\" der Platte \"schweben\".
- Man sieht die Pinselrichtung. Geht mir auch immer so, aber ich klebe dass Gras so auf, dass es nicht mehr auffällt. Bei einer rein grauen Platte wäre ich etwas vorsichtiger: weniger Farbe auf dem Pinsel und stärkerer Wechsel der Richtung.
- Es ist selbstverständlich etwas Geschmackssache, aber ich denke ein deutlicherer Unterschied zwischen der Strasse und dem Drumrum käme besser. Ich würde wohl die Straße etwas stärker highlighten, so dass sie sich hellgrau von dem Rest absetzt. (Vielleicht würde dann auch das Pfalster deutlicher zu sehen sein.)

Es ist selbstverständlich eine schöne Platte zum Spielen! Aber ich denke, man kann sie noch besser machen.
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Lazarus Long

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Modulares Straßengelände
« Antwort #3 am: 10. Februar 2010 - 13:20:37 »

@moon

die Platte bräuchte keine Leisten - 20mm dick - aber das ist echt besser wegen der Stoßschäden

@Decebalus

Es ist eher als Stadtplatte für Mortheim, Pulp und 40K gedacht, so dass das mit dem Sand halb so wild ist, vor allem da viele der Ruinen, die auf der Platte zum Einsatz kommen \"unten offen\" sind, d.h. keine Basen haben. Außerdem wirkt es so etwas mehr, wie ein Stadt / Ruinengelände, es ist halt nicht so glatt. Auch für Pulp sieht ganz gut aus.

Die fünf Anstriche sind schon fett, aber es sieht tatsächlich besser aus, vermutlich lasse ich aber den zweit Grauanstrich vorm \"inken\" weg.

Die Straße noch mehr zu highlighten war angedacht, aber da die Gebäude auch alle sehr dunkel sind passt es dann besser ins Gesamtbild.
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Frank Bauer

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Modulares Straßengelände
« Antwort #4 am: 11. Februar 2010 - 15:00:12 »

5 Farbstufen ist schon viel, aber ich finde, das Ergebnis rechtfertigt auf jeden Fall den Aufwand. Ich habe selten so gut akzentuierten \"Stadtuntergrund\" gesenen.

Was das \"schweben\" der Häuser auf Sanb betrifft: Decebalus, ich glaube, du bist der einzige, den das so massiv stört. Ich würde immer eher \"schwebende\" Geländestücke in Kauf nehmen als ungesandete und damit nahezu zwangsläufig schlecht akzentuierte Flächen.
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Frank Bauer

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Modulares Straßengelände
« Antwort #5 am: 11. Februar 2010 - 15:04:04 »

Zitat von: \'Moon\',index.php?page=Thread&postID=50768#post50768
Die Holzleisten reichen, damit sich die Platte nicht biegt oder bricht? Welche Dicke hat das Styrodur?

Ansonsten vielen Dank für das Tutorial.

Die Platte biegt genau dann, wenn man etwas anderes tut als das reine Styrodur zu verwenden. Wenn Leute Zeugs unter ihr Styrodur kleben, dann wellt die Platte fast immer.
Was das brechen betrifft: Hast du mal versucht, ein 60 x 60cm Stück Styrodur, 20mm stark, zu zerbrechen? Das geht sicherlich, erfordert aber eine wirklich hohe zerstörerische Energie.
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Decebalus

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Modulares Straßengelände
« Antwort #6 am: 11. Februar 2010 - 17:26:07 »

Zitat von: \'Frank Bauer\',index.php?page=Thread&postID=51139#post51139
Was das \"schweben\" der Häuser auf Sanb betrifft: Decebalus, ich glaube, du bist der einzige, den das so massiv stört. Ich würde immer eher \"schwebende\" Geländestücke in Kauf nehmen als ungesandete und damit nahezu zwangsläufig schlecht akzentuierte Flächen.
Na, ich bin eben ein Ästhet. (Grins) Tatsächlich kannst Du beispielsweise bei den Fotos der vorzüglichen Afrika-Platte der letzten Tactica unter den Häusern Spalten sehen, die so groß sind wie die Fenster der Häuser (ok, es ist 15mm).

Ungesandet!? Unter Häusern muss man keine akzentuierte Flächen haben. Die sieht man nämlich nicht. Also erste Lösung: man könnte den Gebäudeteilen feste Plätze geben, die man nicht sandet. Zweite Lösung: Struktur mit Gips/Spachtel erzeugen. Das gibt eine feine rauhe Oberfläche ohne aufzutragen.
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