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Autor Thema: Figuren und Gebäudegröße  (Gelesen 5110 mal)

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Decebalus

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Figuren und Gebäudegröße
« am: 25. Februar 2010 - 10:56:43 »

Zitat von: \'Ziltoid\',index.php?page=Thread&postID=52670#post52670
gibt tatsächlich noch leute, die skirmish-system spielen und nicht nur systeme, in denen skirmisher durch weniger figuren auf einer gemeinsamen base dargestellt werden :sm_pirate_ugly:
Du hast ja schon Recht. Tatsächlich aber sind viele (nicht alle) Skirmish-Systeme auch runtergerechnet. Man merkt es nur nicht.

So gibst Du in Deinem Profil DA an, was wohl Darkest Africa heißt. Nun spielt kein Darkest Africa Spieler Expeditionen mit der üblichen Menge an Figuren. Tatsächlich hatte Stanley meistens 50 Bewaffnete und 150 Träger dabei. Wenn Du also Expeditionen mit 3 Europäern, 10 Askaris und 10 Trägern spielst, hast DU schon umgerechnet.

Und für Entfernungen gilt das sowieso. Wenn 10 Mann nebeneinander so breit sind, wie die Pistolenschussweite von 50 Metern, dann sind sie eben eigentlich nicht 10 Mann. Und wenn (in WAB, WFB oder wohl auch in Sharps Practice) 16 Mann eine Formation (Phalanx, Feuerlinie oder sonstwas) bilden, dann sind es entweder mehr Personen oder es ist einfach albern.

Selbstverständlich ist wirkliches 1:1 Skirmish denkbar. Etwa ein Stalingrad-Tunnel Kampf. Da interessieren Entfernungen nicht und jede Figur kann eine einzelne Person sein.
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MacGuffin

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Figuren und Gebäudegröße
« Antwort #1 am: 25. Februar 2010 - 11:24:01 »

DA steht eigentlich für Dark Age (nicht die epoche, sondern das postapokalyptische skirmish game sm_party_box ) - abkürzungen können schon manchmal fehlleiten, aber ich wollte nicht jedes spiel ausschreiben in der kleinen box...

und dass bei den meisten spielen ein geheimer faktor drin steckt, ist mir auch bewusst. in den wenigsten spielen kann man bis ins gegenüberliegenden haus schießen, obwohl die miniatur eigentlich groß genug dafür wäre.

aber es gibt tatsächlich noch systeme, in denen eine figur für sich steht und handelt. auch wenn man weniger figuren auf dem tisch hat, als der übliche historische wargamer überhaupt wahrnehmen würde :sm_pirate_razz:
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DonVoss

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Figuren und Gebäudegröße
« Antwort #2 am: 25. Februar 2010 - 12:46:36 »

Vielleicht sollten wir die Disskussion ins Berliner Forum verlegen, da ich hier ein generelles Problem sehe. Wir spielen in Berlin ja z.Z. auf Bat.-Ebene, somit stellt ein Haus auf dem Brett für mich eine kleine Ortschaft mit 3-4 Häuser dar. Wenn die Häuser jetzt größer werden, wie die geilen Cröbern-Scheunen, stellen sie von der Grundfläche 6-8 Häuser dar. Da frage ich mich, ob es nicht irgendwann besser aussieht, dass mit 2-3 kleineneren Häusern darzustellen... ?(

Mal so ein Beispiel aus dem SYW. Wie stellt man Leuthen dar auf Bat.-Ebene?
Nur die Kirche bauen mit großen Kirchhof und Tor? Oder den Kirhhof weglassen und lieber noch 3-4 Häuser, Scheunen und so dazu? Oder den Kirchhof unrealistisch verkleinern?
Und wenn man dann den Krichhof verkleinert hat kann man den dann für Skirmish vergessen...?

Merke, dass ich da noch völlig am Anfang bin...

DV
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Diomedes

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Figuren und Gebäudegröße
« Antwort #3 am: 25. Februar 2010 - 12:55:51 »

Plattengröße, Gebäudegröße und Basengröße stehen da in direktem Zusammenhang.
Zitat
Nur die Kirche bauen mit großen Kirchhof und Tor? Oder den Kirhhof weglassen und lieber noch 3-4 Häuser, Scheunen und so dazu? Oder den Kirchhof unrealistisch verkleinern?
Ja, darauf läuft es am Ende hinaus. Entweder das eine oder das andere.
Wenn du beides willst brauchst du die Gebäude doppelt und im Extremfall (falls du in der Kirche spielen willst) auch dreifach.

Machen wir glatt ein eigenes Thema draus.
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Black Hussar

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Figuren und Gebäudegröße
« Antwort #4 am: 25. Februar 2010 - 15:18:39 »

Hmmm, da merke ich mal wieder, dass mir die Spielpraxis fehlt. ich habe begonnen für meine baldigen Nappos und SYW eine Dorfkirche und eine Bockwindmühle zu bauen... Hmmm... nun habe ich mich 1:1 an historischen Vorbildern bedient und dachte, dass sei richtig so, die Gebäude im Maßstab 1:56 auf die Platte zu setzen... Nun scheine ich zu begreifen, dass es ein Trugschluss gewesen sein könnte und ich die Modelle nun wahrscheinlich in die Tonne kloppen kann...   ;(
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DonVoss

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Figuren und Gebäudegröße
« Antwort #5 am: 25. Februar 2010 - 15:46:56 »

Hilfe, NEIN! Nicht in die Tonne!

Nicht zuletzt dein Gelände hat mich zu der Frage animiert. Deine Kirche würde ja super zu Leuthen passen (oder soll das die ev. Leuthenkirche sein?) und niemand würde sich an deren Ausmaß stören. Aber wenn man den Kampf in der Stadt nachempfinden will, muss man sich eben fragen wie weiter bei der Darstellung des Dorfes.
Mir fiel das bei der letzten Napo-Sclacht in Berlin auf. Da waren zwar nur 2 Gebäude auf dem Brett, aber es kamen halt so Fragen auf (unter der Maßgabe, dass jedes Gebäude eine kleine Siedlung ist): wieviele Bats passen in ein Gebäude, können verfeindete Truppen in einem Haus sein und wenn ja sieht das gut aus?

Die Mühle ist auch nicht einfach, aber mit ein paar Sonderegeln kann man die sicher einsetzen.

Also mach dir keinen zu großen Kopf, gerade wir in Berlin sind ja alle noch am Lernen... ;)

DV
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Black Hussar

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Figuren und Gebäudegröße
« Antwort #6 am: 25. Februar 2010 - 18:39:46 »

Warum sollte kein Häuserkampf unter verfeindeten Truppen im Gebäude stattfinden können? Notfalls kann man das doch mit speziellen markern darstellen, oder?
Trotz der geordneten Feldschlachten fanden doch auch Belagerungen, Erstürmungen und Häuserkämpfe statt... und ich bin ja immer der Meinung, erlaubt sei, was Spaß macht.
Keine Ahnung von Häuserregeln. Ich dachte, dass Gebäude eher nettes Beiwerk für die Atmosphäre in Nappo-Spielen darstellen, vielleicht noch Sicht- oder Schusslinien unterbrechen, lasse mich aber gerne belehren...:) Wie würde es denn auf dem Tisch aussehen, wenn man neben den 28mm Minis Häuser in von 1-2cm Größe stehen hätte, nur um dem Maßstan gerecht zu werden? Dann kann man doch gleich 6mm spielen... :)
Nein das ist kein Nachbau der Leuthener Kirche...es stellt die Mellnsdorfer Kirche dar...und keine Ahnung, ob da jemals eine Kampfhandlung stattfand...sie wurde aus rein optischen Aspekten ausgewählt...
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Dirk Tietten

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Figuren und Gebäudegröße
« Antwort #7 am: 25. Februar 2010 - 18:55:02 »

@amsvatnir      Falls Du immer noch eine Tonne für deine Gebäude suchst dann kannst Du gerne bei mir vorbei kommen.Ich stell dir gerne eine Tonne zur Verfügung :thumbsup:
Grüße  Dirk
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widor

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Figuren und Gebäudegröße
« Antwort #8 am: 25. Februar 2010 - 21:38:19 »

Guter Thread der hier entsteht

Da ich ja ebenfalls zu diesen ständigen Fragenden gehöre, der meinte, ein Haus ist ein Haus ist ein Haus und kein Dorf bin ich auch interessiert zu wissen wie das andere Spielgruppen lösen.

Ich habe übrigens zur Zeit zufällig ein Gehöft im Aufbau und habe bisher eine Scheune und nen kleinen Stall gebaut und habe genau da das Problem wie groß Türen/Fenster, etc. werden sollen...wenn die so groß werden, dass eine Figur dazu maßstäblich passt, dann wird das alles irgendwie sehr,sehr groß  :S

Ich überlege derzeit deutlich, ob der Ansatz von Hovels, Häuser zu bauen, die kleines bißchen zu klein sind, nicht doch ein guter Ansatz ist  :|
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MacGuffin

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« Antwort #9 am: 25. Februar 2010 - 21:44:33 »

nächste woche müsste die haye sainte farm in 15mm (die von hovels) bei mir eintreffen und da wir dann aber doch in 20mm spielen wollen, werde ich genau diesen ansatz mal ausprobieren.
vielleicht sieht es ja ganz gut aus. fotos kann ich auch mal machen, aber wird noch einige wochen dauern, bis ich überhaupt die passenden figuren dazu habe.
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Dirk Tietten

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« Antwort #10 am: 25. Februar 2010 - 21:46:08 »

@ widor   Ich glaube das muss jeder selbst für sich entscheiden.Ich finde die Hovels und co zu klein.Mir gefallen die Häuser von TSS gut da sie \"richtig\" groß sind.Stellt man halt weniger auf die Platte.Selbst mit Hovellshäuser kann man ja nicht ein ganzes Dorf darstellen.
Grüße   Dirk
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Diomedes

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Figuren und Gebäudegröße
« Antwort #11 am: 26. Februar 2010 - 08:41:26 »

Zitat von: \'Ziltoid\',index.php?page=Thread&postID=52794#post52794
nächste woche müsste die haye sainte farm in 15mm (die von hovels) bei mir eintreffen und da wir dann aber doch in 20mm spielen wollen, werde ich genau diesen ansatz mal ausprobieren.
vielleicht sieht es ja ganz gut aus. fotos kann ich auch mal machen, aber wird noch einige wochen dauern, bis ich überhaupt die passenden figuren dazu habe.
Das 28mm La Haye Sainte ist ziemlich perfekt für 20mm. Ich nehme als kleines Gebäude für 28mm. Es ist eine Frage der Plattengröße und welchen Eindruck man vom Spielfeld bekommen soll.
Das 28mm La Haye Sainte ist ca 60x40cm groß. Damit ist es natürlich viel zu klein um darin 28mm Häuserkampf zu spielen, aber auf einer 160x240 Platte kann man schon den Eindruck bekommen, das man um die Farm kämpft.
Wenn man es in einer realistischen Größe haben will muß man die Maße ungefähr verdoppeln, womit sich die Fläche vervierfacht. Der Hof wäre dann etwa 120x80cm und um den gleichen Eindruck einer Schlacht wie oben zu bekommen braucht man einen 320x480 Tisch.


Version 2 sieht sicher sehr cool aus aber braucht eben auch etwas mehr Platz.
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xothian

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« Antwort #12 am: 26. Februar 2010 - 09:32:15 »

hmmm ... sehr schoene diskussion, jedoch kann man leicht bei sowas sich verrennen und in richtung vatikanisches konzil verfallen mit der frage \"wieviel engel passen auf einen stecknadelkopf\"
letztendlich gelten doch aesthetische masstaebe und die legt jeder halt so aus wie er sie gut findet .. das ist auch absolut in ordnung
auf was es einem halt ankommt und was fuer eine wirkung erzielt werden soll
nicht um sonst benutzt das militaer 6mm fuer manche strategische spielchen und selbst da sind die meisten groessen relativiert oder umgerechnet ....

aber grundsaetzlich... wenn man alamo spielen moechte muss man das alamo bauen in der groesse umgerechnet auf seine figuren und im kompromiss mit dem platz den man zur verfuegung stellen kann ...
wenn man \"grossschlachten\" in 28 mm spiel dann spielt man einen ausschnitt und die gebaeude sind aestehtisches beiwerk, da auch alle reichweiten wie schuss, zug oder auch \"platzbedarf\" der einheit schon abstrahiert sind und so fuegen sich gebaeude eher \"symbolisch\" ein als konkrekt bespielbar ... wenn einheit 1:40 dann wuerde auch gebaeude 1:3 sein
in 6mm haette man eine feste umrechnungsgroesse zur realen frontage der einheit und zug und schussreichweiten ... aber NUR auf basegroessen bezogen und nicht den figurenmassstab!
also sind die gebaeude selbst hier aesthetisch und bieten nur einer respektiven basegroesse platz um zu simulieren dass dieses bat das gehoeft verteidigt ...

den platz (basierung) den eine einheit darstellt und die groesse der figur in bezug auf das gelaende ... das sind umrechnungsgroessen die einen nicht am spielen und der vorstellungskraft hadern lassen sollen, welche doch so schoen und wichtig ist fuer unser hobby

ein grippe vernebelter geist
ciao chris
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« Antwort #13 am: 26. Februar 2010 - 10:30:12 »

gute einwände.

deswegen hatte ich ja weiter oben erwähnt, dass man die sache auch grundsätzlich für skirmish-spiele (im eigentlichen sinne) und spiele mit, nennen wir es mal umrechnungsfaktor, getrennt betrachten muss und somit das gleiche gebäude für den einen zweck tauglich ist und für den anderen nicht.

Zitat von: \'xothian\',index.php?page=Thread&postID=52828#post52828
\"wieviel engel passen auf einen stecknadelkopf\"

also das hätte ich gerne ausdiskutiert :thumbup:
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« Antwort #14 am: 26. Februar 2010 - 12:30:31 »

Nur als Hinweis für Regeln zum Gebäudekampf. Die meisten napoleonischen Regeln auf Bat- und größerer Ebene, die ich kenne (incl. meiner eigenen), betrachten Ortschaften/Gebäude als eine Geländefläche. Es interessiert also nicht, wo ein Fenster oder eine Tür ist, sondern eine Einheit ist in der bebauten Fläche oder nicht. (Genaugenommen würde der DBM Spieler [ ;) ] einen Filzlappen mit Häusern drauf hinlegen und dann nach Bedarf die Häuser verschieben). Das ist wirklich der praktischste Ansatz, entspricht auch dem Maßstab. Napoleon hat bei Waterloo nicht befohlen: \"Der Hof wird erobert, drei Mann durchs rechte Fnster, vier schlagen die Tür ein!\"

Ich weise nochmal darauf hin, dass auch bei 1:1 Skirmish-Spielen Gebäude klein gerechnet werden müssen. Die Traktorenfabrik von Stalingrad wäre wohl original umgerechnet so groß, dass bei Disposable Heroe eine PAK nicht von einem Ende zum anderen schiessen könnte.
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